Kurvenfahrt & Fahrfehler und sonstige Fragen...

SuzukiSRO

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Hallo zusammen und einen schönen Abend euch allen,

vor zwei Tagen habe ich mein Motorradschein gemacht und bestanden. Meine Prüfungsfahrt war nicht in der Stadt sondern einen engen Pass hoch auf knapp 2000m. Ich muss dazu sagen das es hier in Südtirol gestattet ist auch schon vorher mit dem Motorrad zu fahren mit dem rosaroten Papierstreifen den man erlangt, wenn man sich zum Führerschein anmeldet. Das ganze zählt dann als Übungsfahrt und es darf auf nicht viel befahrenen Straßen gefahren werden, wo sich natürlich die Pässe anbieten um diese Jahreszeit. Heute war jedoch meine erste offizielle Ausfahrt von Meran kommend den Gampenpass und dann den Mendelpass nach Bozen.

Lange Rede kurzer Sinn: Mir persönlich sind mehrere Anfängerfragen in den Kopf gekommen, auf die ich noch keine Antworten gefunden habe. Ich bin mir sicher ihr könnt mir helfen.

1.) Richtiges reagieren - wenn der hintere Reifen anfängt auf Kies- oder beim rausbeschleunigen weg zu rutschen. Wie verhält sich leichter Kies, unbedenklich oder wie sehr muss man die Geschwindikeit anpassen? Kupplung ziehen? Gas weg und hoffen das alles gut geht?

2.) Reifentemperatur und Grip auf Pässen (Mitte März). Überhaupt vorhanden, bekommt man ihn überhaupt warm? Legt ihr euch voll rein oder nur im Sommer mit richtig warmen Reifen?

3.) Hinterradbremse in Kurven. Kann ich mit der Hinterradbremse Kurven korrigieren? Auswirkungen?

4.) Sitzhaltung und Position Kurvenfahrt. Ist es richtig, ich mach mich immer ganz klein und rutsch von links nach rechts mit dem Arsch je nach Kurve.

5.) Sehr enge Kurven mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit . Mit gezogener Kupplung durchrollen oder immer mit Gang? Ich empfand es einfacher und auch die Gasannahme war nicht so ruckhaft.

6.) Ich habe bei jeder nassen Kurve Angst vor Gripverlust, muss man das über Bord schmeißen und einfach vertrauen oder passiert es wirklich schnell das er abschmiert?

7.) Fahrmodi 1,2,3... Was ist zu empfehlen als Fahranfänger, fahre eigentlich immer mit 3 - habe aber Angst das ich mich zu sehr daran gewöhne und mir das dann später zum Verhängnis wird wenn ich umstelle. Ist es richtig das im Fahrmodi 1, 2 oder 3 niemals der Vorderreifen hoch geht beim beschleunigen?

So das waren jetzt mal die ersten Fragen, ich weiß - für die meisten ist es schon lange her aber jeder hat ja mal begonnen, daher bitte ich meine Fragen ernst zu nehmen.

Danke im Voraus und schöne erste Ausfahrten euch allen.
 

Harry Hirsch

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Zunächst mal Glückwunsch zum bestandenen Führerschein! :eusa-clap:

Will mal den Anfang machen damit die Diskussion in Gang kommt. Du wirst wahrscheinlich unterschiedliche Sichtweisen genannt bekommen.

zu 1.: Auf Kies fahre ich nicht. Wenn du auf flächigem Kies, Sand oder Rollsplitt ins Rutschen kommst, dürfte es meistens zu spät sein. Nur mit wenig Schräglage kommst du da durch. Da kannst du ein Rutschen ausgleichen.
Wegrutschen beim raus beschleunigen ist mit TC kein Problem mehr. Auf Stufe 3 wird so früh geregelt, dass du nicht ins Rutschen kommst. Auf Stufe 2 und 1 gibt es dann schon mal nen spürbaren Rutscher, der aber von der TC abgefangen wird.

zu 2.: Bei aktuellen Reifen sehe ich Temperaturen um die 5° als kritisch an. Wenn unter 10° herrscht, fahre ich geringere Schräglage. Ich strebe an diese Temperaturen zu vermeiden. Auf 800 Metern und höher kannst du schnell auf 3° kommen, auch wenn du bei 12° losgefahren bist, da besteht dann noch Glättegefahr. Deshalb fahre ich in der jetzigen Jahreszeit nur in relativ niedrigen Gefilden. Hinzu kommt, dass du oft feuchte bis nasse Kurven vorfindest. Fahren mit Kurvenfeeling ist da nicht drin.

zu 3.: Hinterradbremse ist die schlechteste Lösung und führt in sehr häufigen Fällen zum Abflug. Erkennt man an der dicken schwarzen Bremsspur am Unfallort.
Wenn Bremse, dann vorne. Ist aber nichts für Grobmotoriker. Allerdings macht unser ABS, nach meiner Erfahrung auf der Rennstrecke, auch in Schräglage ne gute Figur.
Beste und sicherste Lösung ist es, Gas weg zu nehmen und das Motorrad zu drücken, also höhere Schräglage aufzuzwingen. Zur Sicherheit kannst du die Kupplung ziehen, um Motorbremseffekte auszuschliessen. Aber bei unserer Kiste ist die Motorbremswirkung nicht so gross, dass das Hinterrad stehen bleibt. Diese Gefahr dürfte bei grossvolumigen 2-Zylinder-Motoren deutlich grösser sein. Wenn dieses Verfahren nicht hilft, helfen Bremsversuche schon lange nicht mehr.

4.: Du brauchst dein Körpergewicht nicht zu verlagern. Lerne erst mal in konventioneller aufrechter und feststzenden Fahrweise deine Kiste auf den Boden zu bringen. Wichtig ist, dass du in den Armen locker bleibst und sie nicht voll durchdrückst. Bist du zu steif beeinflusst du die Kurvenfahrt schnell in ungünstiger Weise. Vor allem bei Talfahrt neigt man dazu die Muskulatur beim Bremsen zu entlasten, in dem man die Arme durchdrückt und so die Bremskräfte über Arme und Lenker abfängt. Das solltest du vermeiden. Ein Motorrad läuft bei lockerer Lenkerhaltung zielgenauer durch die Kurve.

5.: Ich möchte immer möglichst hohe Kontrolle über das Motorrad haben. Deshalb strebe ich an, in jeder Fahrsituation einen passenden Gang eingekuppelt zur Verfügung zu haben. Nur in Ausnahmen, speziell enge Spitzkehren auf Pässen, ziehe ich mal die Kupplung.

6.: Natürlich kann es in nassen Kurven zum Gripverlust kommen. Aber der tritt heutzutage deutlich später ein als wir es früher gewohnt waren. Jedenfalls fahre ich bei Nässe geringere Schräglagen. Wegrutschen durch zu viel Gas korrigiert die TC.

7.: Bei aktuellen Wetterbedingungen in Südtirol gehe ich davon aus, dass TC3 eine passende Wahl ist. Bei TC3 wird das Vorderrad nicht abheben, bei TC1 erwarte ich schon, dass es nen Satz macht. Vielleicht schon bei TC2.

Auch wenn ich lang gebraucht habe, waren das jetzt meine schnellen Einfälle zu deinen Fragen.
Andere werden die Punkte schon noch weiter ausführen, davon gehe ich aus.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1163

Guest
Hi SuzukiSRO, auch von mir erstmal meinen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Jetzt hast du natürlich ein paar Fragen, wo es jeder vielleicht eine Nuance anders sieht, obwohl ich Harry Hirsch in fast allen Antworten so zustimme.
Zum Thema Hinterradbremse sehe ich es in Teilen anders, jedoch mach ich das vielleicht auch an verschiedenen Bedingungen fest.

Bei wirklich langsamen, engen Rangieren (Pylonenslalom, Spitzkehre, Schrittgeschwindigkeit) benutze ich IMMER die Hinterradbremse. Probier es einfach aus, den Unterschied wirst du feststellen. Versuch mal so langsam wie nur möglich einen engen Pylonenslalom zu fahren. Dann nimm mal danach die Hinterradbremse ganz leicht dazu, so dass du den Druck etwas spürst. Gefühlt bekommt man das Moped dann leichter durch den Slalom weil es nicht mehr so kippelig ist. Den Tip hab ich bei nem Handlingstraining bekommen, fand ich mega hilfreich. Aber bitte, jeder wie er meint und sich wohl fühlt. :daumen:
Dann sind wir mit dem Trainer auch mal ein paar flotte Runden durch das Sauerland gefahren, dabei hat er in fast jeder langsameren Kurve die Hinterbremse gezogen und dadurch seinen Kurvenradius beim Durchfahren korrigiert. Nur zum Verständnis: Der ist da nicht in die Bremse gelatscht, sondern hat die gefühlvoll unterstützend eingesetzt. Vielleicht mal probieren, ich übe mich auch darin und es hilft mir.

Zum Thema nasse Straßen hab ich mal auf so einem Bike mit Ausleger gesessen und selbst dabei das Knie fast auf den Boden bekommen. Ich war überrascht wieviel Grip so ein Reifen unter solch schwierigen Bedingungen bieten kann. Aber das war auch nur eine künstliche Übung auf ner gesperrten Strecke und nicht mein Bike. Mit meiner Suzi würde ich bei nasser Fahrbahn sicher nicht so weit runter gehen, erst recht nicht bei niedrigen Temperaturen. Die sind das A und O bei Reifen, da der sonst nicht vernünftig arbeiten kann.

Ansonsten kann ich mich Harry Hirsch anschließen. Bleib locker und guck weit voraus. Meistens guckt man in Kurven immer nur 5-10 Meter voraus, das mach ich auch. Versuch immer weit an den Kurvenausgang zu schauen, umso flüssiger wirst du die Kurve durchfahren...

Nochmal, bevor jetzt jemand denkt ich hätte die Weisheit gepachtet: Das alles gilt für mich, ich komme damit sehr gut klar und muss mit Sicherheit nicht für alle gelten. :whistle3:

Immer schön aufrecht absteigen und viel Spaß beim Fahren. :daumen:

Ach ja: bei den langsamen Geschichten mit Pylonen usw bei denen ich die Hinterradbremse unterstützend einsetze, spiele ich etwas mit der Kupplung da sonst der Motor abstirbt. Und das stört in den meisten Fällen beim Fahren. :cool::

Hier mal das „Bike“ mit dem Ausleger...obwohl ich das Moped als nicht sehr schützenswert betrachte :0207-crazy:

12172

Kann ich nur empfehlen mal selbst so etwas zu machen. :daumen:
 
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SuzukiSRO

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Danke #HarryHirsch, das waren wirklich viele gute Tipps die mir weiter helfen werden, hatte heute auch bei den Temperaturen kein gutes Gefühl und habe deshalb auch nicht zuviel rumprobiert die Maschine in Schräglage zu bringen. Mir ist aufgefallen das ich anfangs nur ein paar Meter vor dem Vorderreifen im Blickfeld hatte und erst später weiter zum Kurvenausgang, ich konnte dann plötzlich schönere Kurven in leichter Schräglage fahren. Genau wie du geschrieben hast, heute waren mehrere sehr enge Kurven in bergab Fahrt dabei, da war es mit Kupplung ziehen wesentlich angenehmer, da auch mit niedrigem Gang bei der kleinsten Bewegung am Gasgriff ins ruckeln gekommen ist und sich bei so geringen Geschwindigkeiten nicht gut kontrollieren ließ. Mir war es auch lieber Kurven in höheren Gängen zu fahren, fühlte sich ruhiger und besser zu kontrollieren an. Heute waren nicht absolute Kiesüberdeckte Straßenabschnitte dabei aber häufig in der Mittelspur so feiner leichter Kies, daher die Frage ob das auch schon extreme Auswirkungen hat oder noch im in Anführungszeichen "Normal-Bereich" liegt.

Das mit der Hinterradbremse war nicht so gemeint als voll abbremsen, eher als leichtes minimales korrigieren für eine schönere Ideallinie. Bei der Vorderradbremse stellt sich das Motorrad ja sofort auf, das Gefühl habe ich hinten nicht gespürt, bremst ihr also nie mit der Hinterradbremse in der Kurve? Das ist für mich sehr gut zu wissen um mir keine falschen Sachen an zu gewöhnen, vielen Dank noch mal für die lange und sehr gute Antwort Harry.

Eine Sache noch, wenn ich merke das mir der Arsch weg rutscht dann keine Kupplung ziehen oder? TC funktioniert nicht mit gezogener Kupplung oder?

Rutscht ihr in vor der Kurve im Sitz zurück oder gilt hier auch die Eier am Tank?
 

SuzukiSRO

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#Dude voll gut in der Zeit wo ich geschrieben habe hast du schon eine Antwort hier gelassen. Ganz genau so habe ich das gemeint, die Hinterradbremse als Unterstützung zum korrigieren um eine schöne Linie zu fahren. Mein erstes Gefühl hat mir auch gesagt das es funktioniert und es sich gut anfühlt. Ich glaube egal bei welche Temperaturen, aber ich werde mit Nüsse mich irgendwie nie anfreunden können, das fühlt sich schon beim einfahren an wie Glatteis vom Empfinden. Denke so ein Kurs wäre wirklich was um die Angst bisschen zu nehmen, ich versteh das es eher ein Schutzinstinkt ist und auch gut so ist - aber ein bisschen nimmt es eben den Spassfaktor. Wie sind euere Erfahrungen in brenzligen Situationen, wie fühlt es sich an wenn der Reifen rutscht hinten, was ist am besten zu tun?
 
G

Gelöschtes Mitglied 1163

Guest
Ganz genau so habe ich das gemeint, die Hinterradbremse als Unterstützung zum korrigieren um eine schöne Linie zu fahren. Mein erstes Gefühl hat mir auch gesagt das es funktioniert und es sich gut anfühlt.
Du schreibst es schon, das hat viel mit Gefühl zu tun. Und umso öfter man das macht, desto sicherer wird man.

Denke so ein Kurs wäre wirklich was um die Angst bisschen zu nehmen, ich versteh das es eher ein Schutzinstinkt ist und auch gut so ist - aber ein bisschen nimmt es eben den Spassfaktor.
Und darum geht es dabei. Ich mache das regelmäßig, wenn auch nicht jedes Jahr. Aber man versteht was da in brenzligen Situation in dem Bike und den Helfern vor sich geht und man bekommt Tips mitgegeben. Ich hätte zB auch nie gedacht, dass es fast nichts ausmacht in völliger Schräglage über ne Zaunlatte zu fahren. Ich dachte man stürzt automatisch, aber nichts da. :blink: Zwar macht die Karre nen Versatz in Richtung Kurvenäußeres, aber das war es dann auch. Danach ist man aber auch wach! :blush:

Wie sind euere Erfahrungen in brenzligen Situationen, wie fühlt es sich an wenn der Reifen rutscht hinten, was ist am besten zu tun?
Wie es sich anfühlt...scheiße halt! :toothy10: Ist mir damals mal bei meiner Ninja zweimal passiert. Das war ein kleiner Highsider den ich beide Mal durch ganz viel Glück abfangen konnte. Da hab ich mir schön die Eier am Tank angehauen...:xxeyeslam:
Das ging allerdings so schnell, dass ich es anders als „Scheiße“ nicht beschreiben kann. :unknw:
Was ist zu tun...gute Frage. So fahren das es nicht rutscht.:unknw: Sorry, aber das kann ich dir nicht besser beantworten. Da ist dann kaum noch Spielraum übrig. Aber hier im Forum wird es bestimmt Fahrer geben, die das besser beschreiben können als ich.

Das ABS und die TC waren übrigens bei mir (neben dem unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis) das Argument für die GSX-S.
 

Freak69

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Nach dem Motto Bilder sagen mehr als Worte. Gib mal bei YouTube kurventechnik Motorrad ein.
Da findest du jede Menge Videos zu dieser Thematik.
Ein weiterer Tipp ist das du unbedingt ein Fahrsicherheitstraining machen solltest, das gibt es in Deutschland beim ADAC oder auch von Gewerblichen Anbietern.
Der nächste Schritt ist dann das fahren mit einem Instruktor bei einem Renntraining etc.
Meiner Meinung nach bringt alles Geschreibe nichts du musst es dir abgucken und dann Praktisch umsetzen.


Ach ja Glückwunsch zum Führerschein. :daumen:
 
G

Gelöschtes Mitglied 842

Guest
Fahrsicherheitstrainings sind eine gute Idee.
Die schaden nie und du bekommst ein paar Antworten auf deine Fragen :karl:

Ich mach jetzt im Frühling wieder mal ein Intensivtraining und ein Schräglagentraining beim ADAC.

Glückwunsch zum FS :daumen:
 

Heavy Herb

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Hast es ja nicht weit nach Österreich......super Lehrgänge gibt's beim ÖAMTC......schau nach auf der Homepage
 

drehstrom

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Kann dir nur dieses Buch empfehlen. Da findest du alles zum erfragten Thema.


Dazu gibt es ein 2. Buch, welches passend zum 1. Band, entsprechende Übungskarten beinhaltet, welche man einfach mal während einer Tour abarbeiten kann.
 
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Gelöschtes Mitglied 1163

Guest
Kann dir nur dieses Buch empfehlen. Da findest du alles zum erfragten Thema.


Dazu gibt es ein 2. Buch, welches passend zum 1. Band, entsprechende Übungskarten beinhaltet, welche man einfach mal während einer Tour abarbeiten kann.

Der Link funzt leider nicht. :unknw:
 

Freak69

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@SuzukiSRO und das I Tüpfelchen ist das du quasi im Kurvenparadies Wohnst. Also hast du alle Möglichkeiten das umzusetzen was du bei Trainings gelernt hast und ausgiebigen zu üben ;)
 

Berliner

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Glückwunsch zur bestandenen Prüfung und willkommen bei uns im Forum :daumen:.
Nutze jede freie Minute um zu fahren. So habe ich es gemacht. Nichts geht über die Praxis.
Allzeit gute Fahrt wünsche ich Dir :wave:
 

türkish rossi

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Glückwunsch zum Schein :icon-thumright:.
Es waren schon viele Tipps dabei,meiner Meinung nach schon zu viele.
Wie der Berliner schon schrieb solltest du erst mal viel fahren um überhaupt Praxis zu bekommen und wenn du dich an dein Mopped gewöhnt hast und etwas sichere auf dem Mopped bist dann solltest du erst mit der Optimierung Anfangen.

Und immer schön löcker und stressfrei unterwegs sein,nicht dich selbst unter Druck stellen.

Vielleicht auf einem großen Parkplatz selber mal für dich (ohne eine 2 Person) Kreise fahren und Bremsübungen machen.
 
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SuzukiSRO

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Kann dir nur dieses Buch empfehlen. Da findest du alles zum erfragten Thema.


Dazu gibt es ein 2. Buch, welches passend zum 1. Band, entsprechende Übungskarten beinhaltet, welche man einfach mal während einer Tour abarbeiten kann.


Kannst du mir den Namen von dem Buch nennen, die Links funktionieren meistens nicht seit dem neuen Forum-Update. Bei mir ist auch nichts zu sehen beim öffnen.
 

Tourjörg

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Wurde ja schon fast alles gesagt ,

bei Nässe wie im trockenen auch macht viel aus was für einen Reifen du drauf hast !

Bei den jetzigen Temperaturen würde ich dir einen Michelin Road 5 oder den Dunlop Roadsmart emphelen , beide kündigen ihren Grenzbereich sanft an .

Reine Sportreifen sind da kompromisslos und für Anfänger weniger geeignet .


etwas zum Kies , Schotter oder Dreck auf der Straße , wie überall anders auch wenn das mit dem Auge anvisierst fährst genau dorthin ,


Generell gilt alles was in Fahrtrichtung an Dreck liegt ist gefährlicher , als was dir quer begenet ,
auch wenn es für das Auge schlimmer aussieht weil es über die ganze Straße sich zieht ,
ist es jedoch viel ungefählicher wenn :

- nicht dabei verkrampfst , Lenkerdruck kurz etwas nachlässt , damit er über das Hinderniss pendeln kann

- auf keinen Fall Bremsen , da ist ein Sturz vorprogrammiert,

- besser kurz Kupplung ziehen und einfach drüberrollen

zum üben dazu einfach mal einen geschotterten Weg entlang fahren , dann wirst merken auch hier stabilisiert sich die Fuhre ab 20 mekrlich besser
und kleine Schläge werden durch die lockere Lenkerhaltung von alleine korrigiert ,
test das gleiche mal mit festem Lenkerdruck und du wirst den Unterschied spüren !

Die GSX liegt auch gut auf Schotter , selber in Kroatien einen 16 km Schotterpass damit gefahren :)



Ich weiß das liest sich einfach , aber dazu gehört aber einige Übung!


Lass alles ruhig und enspannt zugehen , fahr lieber langsamer dafür aber sauberer von Anfang an ,

auch wenn dich andere wild überholen !

weil das wird dir irgendwann in Fleisch und Blut übergehen und Reflexartig von alleine vonstatten gehen.

Weil nur die von einen sauberen Fahrstil pfelgen können später dann auch mal ganz entspannt schnell fahren,
das kommt dann von alleine !

Viel Spaß und Freude dir dabei
 

drehstrom

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Der Link funzt leider nicht. :unknw:

Kannst du mir den Namen von dem Buch nennen, die Links funktionieren meistens nicht seit dem neuen Forum-Update. Bei mir ist auch nichts zu sehen beim öffnen.

Dann suche einfach mal nach dem Buch:
"Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernd Spiegel.

Da gibt es 2 Bände. Der 1. erklärt die Fahrtechniken und die Fahrphysik sehr anschaulich und der 2. Band beinhaltet die Übungskarten, um das Gelesene zu üben und zu verinnerlichen.
 

SuzukiSRO

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Vielen Dank an alle vorweg, hätte nicht mit so viel Resonanz gerechnet und waren wirklich gute Tipps dabei. Wie schon geschrieben, möchte mir keine Fehler antrainieren, momentan lege ich sehr viel Wert auf die Ideallinie. Schön das es so ein Forum gibt und toll das sich viele soviel Zeit nehmen mit ihren ausführlichen Antworten.

Vor zwei Tagen habe ich mir den Angel GT von Pirelli bestellt, denke als Fahranfänger bin ich mit dem Sport-Touring besser aufgehoben. Später werde ich dann sehen was für ein Fahrer ich bin und eventuell andere Schlappen ausprobieren.
 

Harry Hirsch

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@Dude, Pylonenslalom, Spitzkehre, Schrittgeschwindigkeit hatte ich nicht auf dem Schirm. Die letzten Pylone habe ich Anfang der 80er bei ADAC-Slaloms umkurvt.

Noch mal zum Bremsen: Auch ich bremse hinten in die Kurve rein. Aber nicht mit der Fuss-, sondern mit der Motorbremse. Das funktioniert jedoch nur vernünftig (Bezogen auf unsere Reihen-4-Zylinder) wenn man hinreichend hochtourig mit Vorgas runterschaltet und das Motorrad dann mit geschlossenem Gas bis zum Scheitelpunkt laufen lässt. In wie weit das heutzutage eine Anti-Hopping-Kupplung ohne Vorgas bewältigt, weiss ich nicht. Bei niedertouriger Fahrweise wird der Motorbremseffekt unter Umständen zu gering. Das bedeutet, dass ich anstrebe am Scheitelpunkt ab 6000 Umdrehungen aufzuziehen und nicht ab 3000 (Natürlich auch wegen der Motorleistung).

@SuzukiSRO, inzwischen wurde ein weiterer Gesichtspunkt angesprochen: Die Blickrichtung. Du findest deine Kurven- und Streckenlinie leichter wenn du weit nach vorn schaust in Richtung des Streckenverlaufs. Allerdings betrachte ich es auf der öffentlichen Strasse für wichtig zusätzlich die Fahrbahn vor einem im Auge zu behalten. Nur so erkennst du plötzlich auftauchende Gefahren (Z.B. Dreck, Nässe, Glätte, Diesel- oder Güllespuren) oder Störungen (Z.B. Schlaglöcher, holprige Flickstellen, Bitumenstreifen).
 
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