Richtig einfahren....?!

Kevinmuc

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hallo zusammen, nachdem die Wartezeit so lange war, wird Grad der fahrspass durch den einfahrplan getrübt. Nach Händler ist es max 4500 Rpm bis 500 km und danach 5000 und 6000 ab 600 etc bis 800 km....

4500 Rpm = 110 km/h *heul*

Wie sollte man das bike den richtig einfahren.... Und wie macht ihr es???

Schöne Grüße
 

R@F

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Laut Serviceheft:
Bis 800km - 5.700 Rpm
Nach 800km - 8.700 Rpm
Nach 1600km Unter 11.500 Rpm

6-te Gang bei 5.000 Rpm = ca. 122 Km/h

Beim Suzukihändler der Verkäufer sagt ... bis 8.000 Rpm darf ich drehen...
 

BT012SS†

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Ich würde mir da keinen Kopp drum machen. Solange du nur auf der Landstraße unterwegs bist kannst du fahren wie du willst,
da ist der kurzzeitige Drehzahlanstieg auf evt. 10.000 dem Motor egal.
Auf längeren Autobahnetappen würde ich mich an die 5.700 halten. Am besten die BAB ganz meiden.
Viele Drehzahlwechsel, viele Gangwechsel, der Rest kommt von alleine.
 

AG90

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Ich habe mich einfach bis 800 km an 5700 Rpm gehalten, ging auch schnell vorbei.
Aber ich muss BT012SS recht geben,auf der Landstraße immer mal wieder kurz aufdrehen ist auch laut einem Suzuki Meister kein Problem
Gruß Markus
 

türkish rossi

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Ist zwar kein Vergleich,aber meine GSX R 1000 habe ich nach ca.180 Km nur noch auf der Rennstecke bewegt !
Und es gab keine Probleme .
Und meine S fahre ich auch zügiger ein :D.

Vertippt,meinte 280 km!
 
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Kevinmuc

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Hm na dann :) gab heute Mal unterschiedliche Karsten simuliert;-)

Bin gespannt ob die Anzeige stimmt. 5,2 l nach rund 100 km und 200 km restreichweite
 

andi6

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Morgen,

weiß nicht ob das hier der Ort ist ?
Ich schreib mal los:

Suzuki schreibt von 0-800km bis 5700 Touren vor,
ab 800-1600km 8700 !
Mein Händler sagt die ersten 1000km nicht über 4Touren !

Wie geht Ihr vor ?

Danke!
 
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AlpenZ

Guest
Ich habe bereit zwei Motoräder nach folgender eingefahren:

Einen neuen Motor einfahren

Der neue Motor sollte erst dann zum ersten Mal gestartet werden, wenn der Fahrer bereit ist, das Gerät anzuwärmen, um im Anschluss den Einfahrvorgang in einem Zug durchzuziehen. Keine Angst, dauert nicht lang. Nach 70km sollte der Motor praktisch fertig eingefahren sein!
Zuvor sollte jedoch sichergestellt sein, dass in den Motor ein simples mineralisches Öl eingefüllt ist, und kein vollsynthetisches Superöl. Das Öl darf während des Einfahrvorgangs nämlich nicht perfekt schmieren, es will ja ein wenig gehobelt werden! Ein Billig Öl 10W 40 auf Mineralbasisfür 5 EUR pro Liter sollte reichen, vor allem wird dieses Öl nicht lange im Motor verbleiben...

Motor warmfahren

Das Wichtigste gleich zu Beginn: Ein Motor sollte IMMER warmgefahren werden, bevor er belastet wird. Die meisten bleibenden Schäden entstehen, wenn ein Motor noch zu kalt ist. Da stimmen die Maße im Motor noch nicht, und das Öl schmiert noch nicht gscheit weil's noch kalt ist. Warmfahren sollte am besten mit niedrigsten Drehzahlen und wenig Gas erfolgen, dabei kann nicht viel passieren. Vorteilhaft ists dabei, wenn nicht gerade polarähnliche Temperaturen herrschen und der Anwärmvorgang rasch erfolgen kann.

Das Lastwechselverfahren

Das grundlegende Prinzip beim von MotoMan empfohlenen Einfahrvorgang ist es, Last auf die Kolben zu bringen, damit die noch ganz frischen Kolbenringe, die im neuen Motor erst Teile der Zylinderwand satt berühren, durch den Druck der Verbrennung an die Zylinderwände gepresst werden, und sich dabei passgenau mit der Zylinderwand verschleifen. Dazu muss im Brennraum Last hergestellt werden. Die L-förmig kontruierten Kolbenringe werden durch den Druck förmlich an die Zylinderwand gepresst, und korrekt verschliffen.
Nach den Lastphasen soll jeweils ein Ausrollvorgang erfolgen, bei dem der Gasgriff geschlossen wird, der Motor jedoch eingekuppelt bleibt. Durch diesen Motorbremsvorgang (ohne dass zusätzliche Bremsen benutzt werden!), entsteht ein Unterdruck im Brennraum. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens wird dabei jedesmal Öl aus dem Kurbelgehäuse entlang der Zylinderwand hochgesaugt. Dieses Öl schmiert nach, und das Öl "schwemmt" auch die mikrofeinen Metallpartikel in den Zylinder hoch, die beim einschleifen entstehen. Von hier aus werden sie in Folge mit den Abgasen ausgepufft.

Einfahrphase 1

In der ersten Phase, die etwa 10 bis 15km dauert, sollte der Motor in oben beschriebenen Lastwechselverfahren mit 60% Gas durch die Gänge 2, 3, 4 beschleunigt werden, und die Motordrehzahl soll sich dabei im Bereich 40-70% der Nenndrehzahl bewegen. Nach erreichen der 70% im vierten Gang den Gasgriff schließen und den Motor abbremsen lassen. Dieser Abbremsvorgang ist wichtig und gehört zum Einfahrvorgang. Auch das leichte Auskühlen der Kolbenringe in dieser Phase ist Teil des Programms!
Prozentrechnung: Beginnt beim Motor der rote Bereich zB bei 11.000 U/min, wäre dieser laut 40%-70% Anweisung im Bereich 4.400 - 7.700 U/min zu bewegen. Um die Gasgriffstellung 60% zu kennen, sollte diese Position schon vor dem Start am Griff markiert werden! Wink

Einfahrphase 2

Wir befinden uns nach Abschluss der Phase 1 in etwa bei Kilometerstand 25. Bis Kilometer 70 wird nun mit 80% Gas operiert, und die Drehzahl sollte sich dabei im freudigen Bereich zwischen 30% und 80% der Nenndrehzahl bewegen! Sollten 80% Drehzahl im Vierten Gang jenseits aller Limits sein, können auch die Gänge 1-3 statt 2-4 verwendet werden.
Rechnung: 30% Drehzahl bei einem Motor, dessen Nenndrehzahl nun 600er mäßige 14.000 U/min betrüge, wären 4.200 U/min. 80% von 14.000 sind satte 11.200 U/min. Also. Zum Beispiel. Zweiter Gang, 30% Drehzahl, also 4200 U/min. 80% Gas geben, bei 7000 in den 3. Gang schalten, und bei 9000 auf den Vierten Gang. Bei Erreichen von 11.200 U/min komplett vom Gas weg und das Motorrad ausrollen lassen, runter bis 3000 U/min. Zweimal zurückschalten, 4200 U/min einpendeln, und erneut hochbeschleunigen.
In den beiden unteren Gängen darf gegen Ende dieser Phase ruhig auch kurzes Vollgas gegeben werden, aber wirklich nur kurz! Wichtig ist es, die Ausrollphasen korrekt einzuhalten, damit sich die Kolbenringe von der Last wieder erholen können, und frisches Öl in die Honriefen der Zylinderwände gesaugt werden kann!

Ölwechsel nach 70km

Jetzt, bei Kilometerstand ca. 70, sollte das noch heiße oder zumindest deutlich warme Öl komplett inklusive Filter gewechselt werden. In diesem Öl sind nun aufgrund der "Hobelarbeiten" im Motor massig Metallpartikel enthalten, die sich nun eigentlich in den Ölleitungen des Motors festsetzen würden. Die gröberen Metallspäne wurden nämlich in den Zahnrädern des Getriebes zu feinen Metallpartikeln zerpresst, die nun für einen wahren Metalliceffekt im Öl sorgen.
Diese Schwebeteilchen haben das Bedürfnis, sich an die Wände der Ölleitungen anzulegen, von wo sie nach erkalten des Öls nicht mehr weggeschwemmt werden können, sie bleiben für die gesamte Lebensdauer des Motors dort haften. Damit verringern sie den Durchmesser der Ölleitung, sorgen in Folge für erhöhten Pumpaufwand, und verringern die Schmierung, aber auch die Leistung des Motors, wenngleich nur geringfügig. Aber es geht uns doch ums letzte PS, nicht wahr? Wink Damit sich die Metallpartikel daher nicht festsetzen können, lassen wir umgehend sämtliches Öl des Motors ab und entfernen auch den Ölfilter. Die zweite Ölfüllung sollte auch wieder aus einem mineralischen Öl bestehen. Denn auch in den nächsten 200km wird noch deutlich gehobelt!

Einfahrphase 3

Bis Kilometerstand 250 sollte der Motor nun weiterhin jeweils nach einer sorgfältigen Anwärmphase, im oben beschriebenen Lastwechselbetrieb mit relativ viel Gas betrieben werden. Die Kolbenringe sind nun zwar bereits schon zum größten Teil perfekt auf die Zylinderwände eingeschliffen, der Vorgang ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Der Motor sollte immer wieder in den unteren Gängen mit 80-100% Gas im Drehzahlbereich 40-90% hochgedreht werden. Auf die Motorbremsphasen sollte nicht vergessen werden. Und, der Motor sollte noch nicht auf Nenndrehzahl hochgedreht werden.

Ölwechsel bei 250km

Wer es sehr genau nimmt, der sollte im Bereich um die 250km nochmals das Öl wechseln. Dieser Ölwechsel ist jedoch optional. Falls durchgeführt, weiterhin ein relativ billiges mineralisches Öl einfüllen. Es wird nach wie vor gehobelt.

Bis Kilometer 1000

Bis zum 1000er Service sollte der Motor weiterhin hart hergenommen werden. Nie auf sorgfältiges warmfahren verzichten! Bei warmem Motor den "Blumenpflückmodus" tunlichst meiden. Ausfahrten durch elends lange Ortsgebiete sind in dieser Phase nach wie vor nicht empfehlenswert. Und Achtung auf hinterherfahrende Fahrzeuge, die aufgrund der ständigen Tempowechsel leicht irritiert reagieren könnten. In dieser Phase würde sich ein Tag am Ring anbieten.

Nach dem 1000er Service

Im Grunde genommen ist der Motor jetzt schon fertig. Dennoch laufen nun noch einige Vorgänge ab, im Zuge welcher der Motor erst seinen endgültigen leichten Lauf bekommt. Dabei werden nach wie vor Metallflächen behobelt. Das Öl des 1000er Service sollte daher nach wie vor kein vollsynthetisches sein, sondern bestenfalls teilsynthetisch.
Der Motor kann nun eigentlich schon voll belastet werden, wenngleich Dauervollgasphasen noch gemieden werden sollten. Wiegleich auch Dauerstau im Bummeltempo dem Motor nicht zuträglich ist für seine endgültige Leistungsfähigkeit.

Vollsynthetisches Öl ab 3500km

Erst ab Kilometerstand 3500 ist der Einfahrvorgang im Motor völlig abgeschlossen. Ab diesem Moment ändert sich praktisch nichts mehr. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo auch ein vollsynthetisches Öl mit all seinen Gleitadditiven eingefüllt werden kann. Damit komplettiert man sein Paket eines leistungsfähigen Motors mit perfekt dichtenden Kolbenringen, und damit mit geringstmöglichem Ölverbrauch und höchstmöglicher Lebensdauer des Aggregats.

Problemzone Geschwindigkeit

Das beschriebene Einfahrverfahren erfordert immer wiederkehrende Tempowechsel und relativ hohe Fahrgeschwindigkeiten. Eine 1000er geht im 4. Gang mit 80% Nenndrehzahl locker 200 km/h schnell. Hier wären daher die Gänge 1 - 3 zu verwenden, doch auch die dritte geht mit 80% Nenndrehzahl um die 180 km/h, was deutlich über dem erlaubten Limit auf österreichischen Straßen liegt. Wo fährt man seinen Motor daher günstigerweise ein?
Eine Möglichkeit ist eine freie Autobahn. Sonntags um 6 Uhr früh sollte die Verkehrsdichte entsprechende Fahrten ermöglichen, natürlich nur auf deutschen Autobahnen Wink
Eine weitere Möglichkeit wäre auf einer abgeschlossenen Rennstrecke. Im Zuge des Vormittagstrainings in einer langsameren Gruppe lässt sich ein Motor eigentlich sehr gut einfahren. Die ständigen Beschleunigungs- und Abbremsmanöver auf einer Rennstrecke passen eigentlich ideal zu MotoMan's Einfahrmethode. Besonders in den Phasen 2 und 3 ist ein Rennstreckentraining das ideale Umfeld für sinnvolles einfahren.
Eine weitere Möglichkeit ist es, seinen Motor auf einem Leistungsprüfstand einzufahren. Hierbei ist auf ausreichende Kühlung des Motors zu achten. Etwas üppiger dimensionierte Gebläse sollten imstande sein, den thermischen Haushalt des Motors unter Kontrolle zu halten. Im Falle von drohender Überhitzung den Motor unbedingt 15-20 Minuten abstellen und ein wenig auskühlen lassen.

Quelle: http://koflair.blumenpfluecker.com
 

BT012SS†

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Themen zusammengeführt :cool:
 

soranex

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Viele Drehzahlwechsel, viele Gangwechsel, der Rest kommt von alleine.

Genau darauf kommt es an! Sachte die Gänge (laut Handbuch) hochdrehen und schön komplett vom Gas gehen und ausrollen lassen. BAB erst nach der 1000er Inspektion. Dann sind nämlich alle Teile im Motor bereits recht gut aufeinander eingespielt und auch ein frisches Öl drin.

Mögen mich jetzt einige steinigen, bei mir kommt der erste Ölwechsel samt Ölfilter bereits nach 500 Km. Duck und weg...

Gerade eben noch die Motoman Methode im Post oben drüber gesehen. Meine Meinung: Finger weg davon, wer eine längere Lebensdauer seines Motors und geringeren Ölverbrauch haben möchte. Die Methode ist sicherlich prädestiniert für Rennmotoren, nicht aber für den alltäglichen Gebrauch. Auch die angeblichen 10% mehr Leistung sind reine Illusion.
 
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soranex

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Morgen,

weiß nicht ob das hier der Ort ist ?
Ich schreib mal los:

Suzuki schreibt von 0-800km bis 5700 Touren vor,
ab 800-1600km 8700 !
Mein Händler sagt die ersten 1000km nicht über 4Touren !

Wie geht Ihr vor ?

Danke!

Nach Handbuch. Mit einem zusätzlichen Ölwechsel samt Filter nach ca. 500 Km. Und wenn es auch mal kurz (und ich meine auch wirklich "kurz") 1000-2000 Touren mehr sind als im Handbuch beschrieben, dann tut es dem Ganzen nicht schaden.
 

soranex

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Mögen mich jetzt einige steinigen, bei mir kommt der erste Ölwechsel samt Ölfilter bereits nach 500 Km. Duck und weg...
...

Das kann man sich übrigens sparen. Ich habe es immer so praktiziert, um eben die feinen Metalspäne im Öl so gering wie nur möglich zu halten. Zu meiner Verwunderung war das Öl aber sauber. Der Grund hierfür ist, dass an der Ölablassschraube ein kleiner Magnet befestigt ist. Das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, dass es sowas gibt.
 

Dr.Drehzahl

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Nach 70km Ölwechsel o_O
Wer von euch hat es den so gemacht??:rolleyes:
Halte ich für etwas übertrieben. Ich für meinen Teil halte mich an die vielen Last und Drehzahlwechsel und an den 1000er Service. Fertig.
 

Tourjörg

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INDIAN PURSUIT LIMITED / Yamaha TMax 560 TechMax
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Früher war das sicher richtig .
Nur heutzutage sind die Zylinder Nikasilbechichtet , da hobelt nix mehr !
2. Werden laut meinem Händler alle GSX - R und S Motoren zur Leistungsprüfung bei S im Werk schon voll ausgedreht !
Was übrig bleibt , warmfahren und Spaß haben :)
 
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