Also hier mein Kurzbericht:
War eine absolut geile Sache - mach ich sicher wieder!!
Wir sind am Donnerstag Abend angereist, um am Nachttrainig teilnehmen zu können, welches von 22:00 bis 23:00 stattfand.
Ich hatte an meinem Bike statt der Rückspiegel Zusatzscheinwerfer montiert, die es galt einzustellen.
Erst hab ich noch abgewartet, wie die Anderen so fahren - und ich muss sagen, als ich da an der Boxenmauer stand und die ersten an mir mit ca. 250km/h Richtung schwarzes Nirgendwo fuhren, konnte ich mich des Eindruckes nicht verwehren "Die SPINNEN!!!"
Aber als ich dann selbst hinausfuhr, und meine Scheinwerfer einigermaßen eingestellt hatt, bemerkte ich, dass es durchaus als "reizvoll" einzustufen war.
Ein absolutes Plus war, dass der Veranstalter seine Verwanten mehrere Tage zuvor damit beauftragte, reflektierende Klebefolie um kleine Holzstäbchen zu wickeln, welch er dann auf der Rennstrecke in Abständen von 15m auf der Geraden und von 5m in der Kurve, neben dem Asphalt in die Wiese steckte.
Nach einer ordentlichen Stärkung am Würstelstand mit Frankfurter und Bier, ging es dann ins Bett.
Am nächsten Tag dann die ganze Zeit am Motorrad rumgeschraubt (Blinker u.s.w. abmontiert) - Helm und Kombi mit reflektierender Klebefolie beklebt (dass man in der Nacht gefunden wird, wenn man ausreitet)u.s.w.
Dann um 16:00 Uhr Zeittreining !
Mit einer Zeit von 2:25:irgenwas konnte ich mir den vorletzten Startplatz für unser Team sichern, welcher jedoch in Anbetracht der doch langen Fahrzeit nicht so ausschlaggebend war.
- an dieser Stelle eine kleine Anmerkung zu den gefahrenen Zeiten:
Meine beste Rundenzeit betrug 2:21:irgenwas, was in unserem Team (2-Rad Gladik) die Beste war.
In unserem befreunetem Team (Bikerbar) welches auch aus unserer Motorrad-Runde entstand, hatte Franz Wallner die beste Zeit mit 2:12:irgendwas, was für ein serinmäßiges Motorrad (R1 Bj 1999) absolut Spitze ist.
Obwohl das Rennen nur für Hobby-Fahrer zugelassen war, fuhr das Mittelfeld schon Zeiten unter 2:10, und das Spitzenfeld überhaupt unter 2:05, was durchaus den Zeiten entspricht, die in der östereichischen Meisterschaft "Superbike" gefahren werden.
- Also das mit dem Gewinnen haben wir uns schnell abgeschminkt, aber darum ging es auch nicht!!
Dann war es soweit - Startaufstellung!
Beim LeMans-Start fuhr ich als Letzter weg, obwohl ich als Vorletzter startete, und auch sicher gut weggekommen wäre - jedoch hatte ich ein bischen Angst, dass mich irgend einer von den "Ehrgeizlern" aus dem Spitzfeld in der ersten od. zweiten Kurve rausschneiden würde - und auf die paar Sekunden kam es ja doch wohl nicht an.
Dafür konnte ich was für's Publikum tun - ein Wheelie die ganze Start-Ziel-Gerade entlang.
In meinem Startturn ging es mir wirklich gut, ich konnte eine konstante Zeit von 2:22 - 2:25 fahren über einen längeren Zeitraum und fuhr sogar 2 Plätze heraus, dann riß mir jedoch das Gewinde von meiner linken Fußraste (selbstgemacht und zu schwach dimensioniert) aus, und ich musste fast 2 Runden langsam fahren (erst anzeigen, dass ich in der nächsten Runde reinkomme, und dann noch eine Runde fahren), was unserem Team die zwei Pläze, die ich schon erkämpft habe, und noch eine Runde Rückstand kostete.
So jetzt muß ich vorerst Schluß machen - Morgen folgt der Rest.
Wen es interessiert, kann sich auch den Bericht unter
www.1000ps.at/1000km/ ansehen (die Seite vom Veranstalter) da sind ein paar Fotos auch drauf!
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So da bin ich wieder!
Den zweiten Turn bestritt mein Teamkolege Rudi Taferner auf seiner RSV-Mille.
Ich war zwischenzeitlich damit beschäftigt, meine Fussraste wieder zu befestigen, was sich jedoch nicht besonders einfach gestaltete - erst musste ich in der nebenan gelegenen Kart-Werkstatt ein größeres Gewinde in die Raste schneiden, und anschließend noch eine dazu passende Schraube finden. Ich musste fast alle anderen Renn-Teams nach einer M12-Schraube abklapern, bis endlich jemanden fand, der eine passende Schraube für mich hatte.
Der Rudi war zwar nicht so schnell wie ich, aber er hatte mittlerweile durch absolutes Durchhaltevermögen bestochen - nach einer Stunde kam der immer noch nicht rein, ich dachte schon, wir müssten einen Nageslgurt auslegen, um ihn in die Box zu bringen.
Und dann macht sich Verwirrung breit - Rudi kommt nicht mehr - was ist passiert, der müsste doch schon längst wieder vorbeigekommen sein.
Ist ihm der Sprit ausgegangen? Sturz? Technischer defekt? Minuten des Bangens.
Dann kam der Veranstalter dahergelaufen, und brachte den Transponder von Rudi, werlchen ich sofort auf der ZX9R von meinem zweiten Teamkollegen Rudi Bacher befestigte, der seinen Helm aufsetzte und seinen Turn startete.
Dieser Zwischenfall hat und wiederum 4-5 Runden gekostet.
Dann wurde die Mille mit Rudi T. auf einem Anhänger gebracht - da war klar, den armen Rudi hat´s "zerwuzelt".
Auf die Frage nach seinem Befinden, sagte er, er habe sich nihts getan - wie sich jedoch gestern herausstellte, hat er sich in der Schulter einige Bänder gerissen.
Nun galt es wieder ein Motorrad zu reparieren. Beim Sturz war die Halterung vom Kühler (Blindniete) ausgerissen und Kühlflüssiggeit trat aus einem Loch mit ca. 5mm Durchmesser aus.
Ein anderer Bikerkollege von uns, der als Zuschauer mit war hatte dann eine Tolle Idee - er nahm eine Gummischraube, die normalerweise zur Befestigun des Windschildes dient, steckte sie in das Loch und schraubte zu - der Kühler war wieder dicht - JUHUU!!
[ 11. Juli 2002: Beitrag editiert von: hoemi ]</p>