Ab 2€ Verkaufe ich das Moppet

[BeerBox]

Fährt die Dicke eigentlich auch mit Ouzo?

 

[Gelöschtes Mitglied 7284]

Aber nur mit dem für meine "guten Freunde"

 

[mäc]

Die Dicke nicht. Aber wenn Sie steht fahre ich damit

 

[Frühbremser]

 

[Gelöschtes Mitglied 18446]

Wenn man sich die Menge an Autos an Wochenenden auf der Autobahn anschaut ist der Sprit wohl immer noch nicht teuer genug.
Auch der Motorradtreff Grafenmühle war sehr gut besucht.
Stellt euch mal vor alle Leute würden vier Wochen ihre Fahrten auf das wirklich Nötigste reduzieren. Ich glaube damit könnte man bei den Ölkonzernen schon Eindruck machen.
Aber solange wir alle unser Verhalten nicht ändern und brav die steigenden Preise zahlen…..

Ich habe übrigens gestern für den Liter Ultimate 2,229€ bezahlt. Vom Tankrabatt nix mehr übrig

 

[Gelöschtes Mitglied 7284]

Tja genau das sehen unsere Bundesstümper in Berlin! Der Verkehr rollt trotzdem und der Pöbel mit wenig Geld hat sein 9 Euro Ticket und quetscht sich in die übervollen Züge. Damit ist auch die nächste Corona-Welle im Herbst wieder gesichert. Alles ein natürlicher Kreislauf. Bis hin zur Hand des Politikers, welche aus dem Arsch des Mineralöllobbyisten gezogen wird und während man die Scheine zählt ein "Brav gemacht" hört.

Sinnlose, planlose Polemik um die zunehmend verdummende deutsche Bevölkerung zum Narren zu halten. So what? Und die Autokolonnen geben ihnen noch recht. Jene die schon jetzt aus finanziellen Gründen einsparen müssen, will man eh nicht sehen und als störenden Fakt haben, immerhin bevorzugt man Leistungsträger! Die können sich dann auch das Benzin und den Malediven Urlaub leisten..so what?

 

[Ypsilon]

@Christian74
Im Moment ist Urlaubszeit. Ich denke, das verzerrt die Wahrnehmung etwas. Bin gestern die A3 von Süden nach FFM gefahren. Da hatte gefühlt jeder zweite PKW Fahrräder hinten drauf. Beim Urlaubsbudget kommt es dann auf 50 Euro an Mehrkosten für Sprit nicht drauf an. Ist aber nur meine Einschätzung.

Ich sehe das grundsätzliche Problem, dass die Politiker denken, es fahren alle aus Spass/Jux/Dollerei sinnlos in der Gegend rum. Die meisten fahren, weil sie müssen. Jetzt kann man noch philosophieren ob viele Fahrten aus Bequemlichkeit nicht mit Alternativen vermeidbar wären.

Meine (nicht belegte) These:
Auch bei 3 Euro wird sich am Verkehrsaufkommen nicht viel ändern. Dann wird an anderen Stellen gespart bzw. ist die Auswirkung dann in ganz anderen Bereichen sichtbar...und das sicher nicht im positivem Sinne.

MfG Y

 

[Gelöschtes Mitglied 19145]

Wenn das Benzin rationeiert wird, ist Mopedfahren immer noch billiger und sparsamer, dann muss der AMG in der Garage bleiben.

 

[Gelöschtes Mitglied 18446]

Der Individualverkehr ist ja nur ein Aspekt. Mein Chef hat rund 100 LKW, die pro Jahr um die 2,5 Mio Liter Diesel verbrauchen. Jeder Cent mehr für Diesel bedeutet Mehrkosten von 25.000€ pro Jahr. Und diese Mehrkosten werden am Ende von uns Allen bezahlt. Auch deshalb ist die Inflation bei über 7 Prozent.

Kleines Beispiel aus Belgien:
Dort dürfen die Tankstellen 1x pro Tag die Preise anpassen. Diese Anpassung muss am Vortag kommuniziert werden. Ich habe im LKW regelmäßig Nachrichten im Bordcomputer stehen. Zum Beispiel „Bitte heute noch tanken, der Diesel wird morgen 4 Cent teurer“. Oder „Bitte nach Möglichkeit heute nicht tanken, der Diesel ist in Belgien morgen 3 Cent günstiger“. So kann es auch gehen.

 

[Ypsilon]

Mir ist es bisher auch nicht klar, was das Kartellamt macht. Bei der Deutschen Bank gab es eine Razzia wegen Greenwashingverdacht. Wobei Greenwashing jetzt noch nichtmal ein Straftatbestand ist. Trotzdem Rennen da 50 Ermittler rein und durchforsten alles.

Da frage ich mich, warum man bei den Ölmultis nicht auch mal eine ordentliche Razzia durchführt. Verdachtsmomente für illegale Preisabsprachen dürfte es ja zu genüge geben.

MfG Y

P.S. Will jetzt nicht die DB in Schutz nehmen. Diente eher dem Vergleich

 

[Testfahrer]

Haben die Ölmultis denn überhaupt Geschäftsräume in Deutschland die man "razziieren" könnte?

 

[Ypsilon]

Shell Deutschland ist in Hamburg registriert. Es war aber durchaus eine ernstgemeinte Frage von mir, warum man das nicht machen kann (oder aus "steuereinnahmegründen") nicht machen möchte.
Wieso wird VW in den USA auf Mrd. an Strafzahlungen verdonnert aber wir in Deutschland schaffen es nicht, wenn ein Konzern gegen Kartellrecht verstößt?
Bin kein Wirtschaftsjurist aber vielleicht ist hier einer der Licht ins Dunkel bringt

 

[Saenger]

Moin
Ich habe schon vorher drauf gewettet, dass der Rabatt niemals bei uns ankommt. Mit Ankündigung das er kommt ist der Preis Pö a pö immer leicht gestigen Dann kam das Märchen mit „die Tankstellen habe ja noch den teuren Sprit ..“ , klar wenn der Ölpreis Explodiert wegen Tankerunglück, Krieg etc, dann wir der Sprit auch schnell über nacht schnell teuer.

Das Kartellamt war schon immer eine Zahnlose Katze (Tiger wär wirklich falsch), der Bürger darf es nicht beauftragen und von selbst darf es auch nicht tätig werden und letztendlich kann man auch nix dagegen machen.
Preisabsprachen müsste man erst mal nachweisen, zu schauen ob die anderen senken und erst mal nix machen - ist nicht verboten.
Natürlich müssen sie Konzerne gar nicht den Tankrabatt weitergeben, es ist deren gutes Recht die Preise so zu gestalten wie sie wollen und den Gewinn einstreichen.

Die Politik kann da noch so tolle Vorschläge machen aber neue Gesetze betreffen ja auch erst zu nachdem sie veröffentlicht wurden und dann ist der Rabatt Zeitraum vorbei und oh Wunder die Preise werden um 30 Cent steigen…. Haben ja alle was davon, die Konzerne mehr Gewinn und der Staat mehr Steuereinnahmen
Nur der Bürger hat nix davon und wählt trotzdem brav immer die gleichen Pateien….

Auf die Straße und protestierten, nee dit macht nen anständiger Deutscher nicht, der schluckt die bittere Pille

 

[EgonDonner]

Ohne hier irgendwas oder wen verteidigen zu wollen, muss doch beachtet werden dass die Preise auch in den anderen Ländern steigen.
Bestes Beispiel sind die Österreicher. Wir Bayern sind Grenzgänger, vor allem mit dem Moped und gestern hab ich erstmals seit Jahren in Österreich mehr bezahlt wie bei uns in Augsburg. Losgefahren hier, getankt für 1,93€ Super 95 E5, nach 300km in Österreich nachgetankt für 2,07€. Vor dem 1. Juni war es in Österreich ca 15-20 Cent günstiger als bei uns.

 

[mäc]

Letzte Woche Griechenland 2,50€ und heute Holland 2,45€. Wir leben quasi im Schlaraffenland

 

[Oberpfälzer]

Wir haben uns über die Jahrzehnte einfach daran gewöhnt: Tankstellen ändern mehrmals täglich die Preise.

Warum eigentlich?
Weil Öl an Börsen gehandelt wird und die Preise sich im Sekundentakt ändern. So auch die für Weizen, Edelmetalle, Währungen uvm.

Das Problem:
Ein Tankstellenbesitzer benötigt Benzin. Ein Bäcker benötigt Weizen. Ein Gastwirt benötigt Lebensmittel. Ein Taxiunternehmer benötigt Diesel. Alles Dinge, die starken Preisschwankungen unterworfen sind.

Warum ändern sich die Preise für Brot, Speisen & Getränke und die Taxifahrt nicht auch fünf mal am Tag?
Das ist eine gute sehr gute Frage!
Stell dir vor, du verabredest dich mit einem Freund beim Italiener. Du bestellst ein Bier (3,50€) und eine Pizza (9,50€). Dein Freund kommt 20 Minuten später. Er bestellt dasselbe. Bezahlt aber für das Bier 3,80€ und für die Pizza 10,80€.
Dein Freund: ""
Der Wirt: "Weil der Preis für Weizen (Pizza) und Gerste (Bier) in den letzten 20 Minuten gestiegen ist!"

Wäre komisch, oder? Aber warum eigentlich? Ich weiß keine Antwort!

Was könnte die Politik tun?
Wir brauchen ein Gesetz, dass es verbietet die Preise für Kraftstoff an den Tankstellen innerhalb von vier Wochen zu erhöhen! Ganz einfach!
Eine Ermäßigung ist möglich (Konkurrenz, freier Wettbewerb), aber danach keine Erhöhung mehr!

Wer jetzt sagt: "Das geht nicht", dann frage ich "Warum"? Der Spediteur, der Gastwirt, der Taxiunternehmer.... alle müssen Preisschwankungen während eines bestimmten Zeitraums akzeptieren. Teilweise machen sie Verluste, dann wieder Gewinne. Es kann nicht sein, dass Ölgesellschaften Preisschwankungen direkt mit den Verkaufspreisen weitergeben (zumindest die Preissteigerungen) und andere Branchen und Verbraucher mit diesen Schwankungen leben müssen!

Meine Meinung.

Jürgen

 

[Ypsilon]

Wir haben uns über die Jahrzehnte einfach daran gewöhnt: Tankstellen ändern mehrmals täglich die Preise.

Warum eigentlich?
Weil Öl an Börsen gehandelt wird und die Preise sich im Sekundentakt ändern. So auch die für Weizen, Edelmetalle, Währungen uvm.

Jaein...also konkret werden an den Börsen die Futures der Rohstoffe gehandelt. Also ein standardisiertes Termingeschäft welches die Lieferung einer definierten Menge zu einem definierten Preis zu einem definierten Zeitpunkt festlegt. Von dieser Logik her ist es nicht verständlich, dass die Preise an den Tankstellen in Echtzeit mit dem Ölpreis nach oben schossen. Außer, die Belieferung erfolgt just in time, was ich mir nicht vorstellen kann. Der Sprit, der zu dem Zeitpunkt in den Tanks und in den Tanklastern war, basierte noch auf günstigerem Öl. Es ist also schon sowas wie "Abzocke".

Nichts anderes (also Termingeschäft) macht der private Heizölkäufer ja auch. Wenn ich 2000 Liter bestelle und am Tag der Lieferung ein paar Wochen später Manni mit dem LKW kommt, zahle ich ja trotzdem den Preis zu dem ich bestellt habe. Und das unabhängig vom dann aktuellen Rohölpreis.

 

[Sugistef]

Wir müssen uns selber an der Nase nehmen. Klingt jetzt vielleicht doof: aber die Macht etwas zu verändern liegt in unseren Händen. Einfach mal im Kollektiv global nur schon einen Monat auf Sparmodus schalten und es rappelt in der Kiste. Heute kann man das noch “freiwillig” tun, aber es kommt die Zeit wo man nicht mehr kann und dann wird’s gefährlich…..denn Eines sollte man in der Geschichte gelernt haben: es muss zuerst ganz übel werden damit sich was ändert - leider

 

[Oberpfälzer]

Nichts anderes (also Termingeschäft) macht der private Heizölkäufer ja auch. Wenn ich 2000 Liter bestelle und am Tag der Lieferung ein paar Wochen später Manni mit dem LKW kommt, zahle ich ja trotzdem den Preis zu dem ich bestellt habe. Und das unabhängig vom dann aktuellen Rohölpreis.

Richtig!

Das gilt natürlich für beide Richtungen; also Preissteigerung und Preissenkung.
Möglicherweise bestellst du 1000 Liter Heizöl für 1,50€/Liter. Lieferung in vier Wochen. Steigt der Preis, dann ist der Gewinn für den Händler geringer (im schlimmsten Fall ein Verlust) sinkt er, vergrößert sich der Gewinn.

Das ist das Risiko eines Unternehmers.

Warum wird jemand Unternehmer?
Ein Unternehmer setzt sein Kapital einem Risiko aus. Daher möchte er optional mehr Gewinn erwirtschaften, als sein Kapital an Festverzinslichen abwerfen würde.

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass dieses Risiko (im Energiesektor) direkt an den Endverbraucher weitergegeben wird.

 

[Lutze66]

Nichts anderes (also Termingeschäft) macht der private Heizölkäufer ja auch. Wenn ich 2000 Liter bestelle und am Tag der Lieferung ein paar Wochen später Manni mit dem LKW kommt, zahle ich ja trotzdem den Preis zu dem ich bestellt habe. Und das unabhängig vom dann aktuellen Rohölpreis.

Manni hat dem Typen der einen Tag nach dir geordert hat die 2000Liter 10 % teurer verkauft obwohl er schon nach 3 Wochen beliefert wird.
Am Bestelltag hatte der Typ nach dir aber das Pech das Manni schon mit neuen Preisen rechnet.

Die Bäcker haben ja in der Regel auch Verträge mit Festpreis für die kommenden 12 Monate und länger für ihr Mehl. Da muss das Brötchen nicht zwangsläufig heute teurer werden, in Zukunft aber schon. Hat ein Bäcker kürzlich mal so dargelegt, seine nächste Preiserhöhung die kommt liegt weniger am Öl als an den Energiepreisen. Die wurden einigen Gewerbetreibenden ja schon erhöht.

Und hier (beim Strom) kommt die Preissenkung durch weniger bzw. Abschaffung EEG Umlage tatsächlich bei den Endverbrauchern an. Allerdings tatsächlich unterschiedlich je nach Energieversorger.