Erstes mal auf die Rennstrecke :-O

SxxxMxxx

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Hi, ich will dieses Jahr meine Susi das erste mal auf die Strecke bewegen, hätte da noch so einige Fragen, also Rennverkleidung ist gekauft und angepasst...muss nur noch Lackiert werden, Reifen hab ich mal Pirelli Diablo Rosso Corsa ins Auge gefasst, was jetzt fehlte ist der passende Termin, da hab ich mich für den 30.4. entschlossen mit Speer Racing auf den Anau du Rhin, allerdings stoße ich bei der Anmeldung schon wieder auf Fragen und hoffe das ihr mir diese Beantworten könnt.
Thema Unfallversicherung? Ja / Nein? Sinnvoll?
Transponder/Zeitaufnahme? Erstens ist das Sinvoll beim ersten mal Rennstrecke, vorallem unter Instruktoren und warum steht das bei Speer getrennt aufgeführt?

Und habe ich eventuell noch etwas vergessen?

Gruß Marc
 

radieserl

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Hallo Marc,
glückwunsch zu Deiner Entscheidung Rennstrecke.
Mit Speer hast Du einen super Veranstalter, bei dem alles paßt.
Unfallversicherung ist mehr als sinnvoll, da Deine private sollte etwas passieren (was ich nicht hoffe) nicht bezahlt.
Transponder macht Sinn da man sieht wo man rum tümpelt, gibt es jedoch auch bei Speer in Anau nicht.
Auch ohne Zeitnahme nutze in jedem Fall die Instrucktoren, und Du wirst sehen was man mit einem Moped gerade wenn man meint auf der Landstrasse einen flotten Strich zu ziehen alles machen kann.
Wünsche Dir viel Spass, und bleib schön sitzen
Gruß
 

radieserl

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Hallo Marc,
hab ich vergessen, Deine Reifenauswahl ist voll in Ordnung, lediglich wenn es nass wird ist dieser nicht zu empfehlen. Da trink lieber ein Bier als Dein moped zu schrotten
Gruß und schön sitzen bleiben
 

Mogwai

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radieserl schrieb:
Hallo Marc,
Unfallversicherung ist mehr als sinnvoll, da Deine private sollte etwas passieren (was ich nicht hoffe) nicht bezahlt.

Servus Marc, hi Radieserl,

die o.g. Aussage stimmt so nicht! In den AUB´s (Allgemeine Unfallversicherungsbedingungen) gilt i.d.R. - ebenso wie bei der Vollkasko - dass Versicherungsschutz nur ausgeschlossen ist, wenn es bei der Veranstaltung um die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit geht.

Ein Fahrtraining auf der Rennstrecke ist in erster Linie nur ein Fahrtraining, auch wenn dies bei hohen Geschwindigkeiten erfolgt. Dies gilt auch, wenn mittels Transponder eine Zeitmessung erfolgt - die bei Dir aber nur der Sicherheit dient, nämlich um festzustellen, in welcher Geschwindigkeitsgruppe Du am besten aufgehoben bist.

Solange Du also bei einem Rennstreckentraining nicht an einem Rennen oder einer Qualifikation (z.B. im Rahmen des Speer-Racing-Cups) teilnimmt, hast Du vollen Versicherungsschutz seitens Deiner ggf. vorhandenen privaten Unfall- und ggf. Vollkaskoversicherung (falls Dein Bike Vollkasko-versichert ist).

100%ige Sicherheit gibt Dir ein Blick in die Versicherungsbedingungen Deiner evtl. schon vorhandenen privaten Unfallversicherung. Ansonsten lohnt sich der Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung immer, der minimale Einmalbeitrag ist im Vergleich zur möglichen Schadensleistung absolut gerechtfertigt.

Ich spreche hier auch aus eigener Erfahrung, da mir - was Dir hoffentlich erspart bleibt - bei nem Speer-Training nen etwas heftigerer Unfall passiert ist und sowohl meine Vollkasko den Schaden am Bike, als auch meine private und die von mir zusätzlich abgeschlossene Unfallversicherung bei Speer ohne irgendwelche Mucken gezahlt haben.

Wennst noch Fragen hast, meld Dich einfach nochmal!
 

SxxxMxxx

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Danke euch, das hört sich schonmal gut an, dann ruf ich morgen mal bei meiner versicherung an und frage nach, zeitaufnahme werd ich dann wohl mal dazu buchen damit ich auch weiß wo ich ungefähr stehe :giggle

benötige ich sonst noch irgendwas grundlegendes für auf die strecke?
 

rufer

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Speer ist als Veranstalter absolut zu empfehlen! Wünsche viel Spass. In Anneau du Rhin würde ich etwas Benzin mit nehmen, die Tankstelle ist etwas zickig was ausländische Karten angeht.

Zur Versicherung: Zeitnahme = Erziehlung von Höchstgeschwindigkeit. Sobald du auf listen auftauchst, ist es sicher KEIN Sicherheitstraining mehr, daher war die Bemerkung wegen der Versicherung sicher richtig.

Grüsse
Rufer
 

radieserl

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benötige ich sonst noch irgendwas grundlegendes für auf die strecke?


Neben Sprit ( Tanke funktioniert nur (nicht immer) mit Karte ) nimm auch genügend Futter und Getränke mit, es kommt zwar Mittag ein Pizza-Wagen der nimmt es jedoch von den toten.
 

ecki945

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radieserl schrieb:
nimm auch genügend Futter und Getränke mit, es kommt zwar Mittag ein Pizza-Wagen der nimmt es jedoch von den toten.
Oder nen Salz- und Pfefferstreuer. Der Flammkuchen schmeckt komplett nach nichts :boing

Je nach Jahreszeit kann es Probleme mit Tierchen im Wald geben.

KLICK
 

Mogwai

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rufer schrieb:
Zur Versicherung: Zeitnahme = Erziehlung von Höchstgeschwindigkeit. Sobald du auf listen auftauchst, ist es sicher KEIN Sicherheitstraining mehr, daher war die Bemerkung wegen der Versicherung sicher richtig.

Hi Rufer,

als Versicherungsfachmensch muss ich hier leider nochmal korrigieren: :klugscheisser

*Klugscheißermodus an*
Eine Zeitnahme ist nicht mit der Erzielung von Höchstgeschwindigkeit gleichzusetzen! Wie bereits ausgeführt, dient die Zeitnahme im Rahmen eines Fahrtrainings (nicht Quali oder Rennen!) auf der Rennstrecke - insbesondere bei Instruktor-geführter Fahrt - ausschließlich dazu, die Teilnehmer entsprechend Ihren fahrerischen Fähigkeiten einzuteilen. Dies ist ein reiner Sicherheitsaspekt, da es nunmal schnellere und langsamere Fahrer gibt und diese zusammen in einer Gruppe ein Sicherheitsrisiko für alle Gruppen-Teilnehmer darstellen würden.

Vom Charakter her gilt diese Art von Fahrtraining als Sicherheitstraining, da schlußendlich der sichere Umgang mit dem Moped bei hohen Geschwindigkeiten trainiert wird. Niemand erhält bei dieser Art von Training auch nur irgendeinen Pokal geschweige denn die goldene Ananas für die schnellste Zeit, außer er fährt tatsächlich ein Rennen, bei Speer z.B. den Racing-Cup mit.

Deshalb gilt voller Versicherungsschutz, hat mir sowohl die HUK als KFZ-Versicherung als auch meine Unfallversicherung damals im Vorfeld meines Trainings - bei dem es dann leider tatsächlich gescheppert hat - ausdrücklich bestätigt.
*Klugscheißermodus aus*
 

Lutze66

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und trotzdem wird man im Schadensfalle immer mit der Weigerung der Versicherung rechnen müssen den Schaden zu zahlen. Am Ende nach viel Ärger ist das Ergebnis dann abhängig vom Richter.
Kaum einer der gewöhnliche Renntrainings kennt wird diese als Fahrsicherheitstraining sehen und auch ohne offizielle Zeitnahme ist es immer Auslegungssache ob dies noch in den Rahmen einer Kasko fällt. Schließlich fallen hier auch sämtliche Regeln des öffentlichen Straßenverkehrs weg, jeder Teilnehmer untzerzeichnet einen Haftungsverzicht was allein mich als Versicherer dazu bewegen würde nicht mehr zu haften. Eine Kasko soll ja im Normalfall die Gefahren des öffentlichen Straßenverkehrs absichern.
 

alex_aut

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:hurraaa hi , wünsch dir auf jeden fall, ne menge spass mit deiner suki in ADR !!!!!! dort hab ich auch meine ersten gehversuche gestartet !
:bluemchen :bluemchen

eigentlich wurde alles gesagt ! versicherung würde ich auf jeden fall nehmen ! wegen den 14 €uronen ! verzicht lieber auf die pizza !! :yessir

gruss alex ;)
 

rufer

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Ja das ist ein kontroverses Thema. Wie gesagt, in der Schweiz ist es nun ziemlich sonnennklar wegen dem Gerichtsenscheid der u.A. Motorradfahren auf abgesperrten Strecken als Risikosportart wie z.B. Canyoning betrachtet und deswegen klipp und klar weder Kaskoversicherung noch Nicht-Berufsunfall Versicherung zahlen müssen (Heilungskosten ausgenommen).

Aber wollen wir nicht den Thread zu spammen :)

In AdR gibt es einen ziemlich griffigen Belag, also nicht mit schon halb abgefahrenen Reifen auftauchen ;) Und im Frühling würde ich eher NICHT ohne Pavillon im Wald campieren, dort treiben sich so blöde Raupen Viecher rum die Allergien verursachen können (jaja der Betreiber behauptet sie seien weg... ich bin jedes Jahr wieder skeptisch).
Und unterschätz die Strecke nicht... ist gar nicht so einfach :)

Grüsse
Rufer
 

SxxxMxxx

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Danke, ich dachte eher die strecke wäre anfängergeeignet weil sie so klein ist...ich gehe eh nur einen tag also nix mit campieren ;-)
 

Mogwai

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Servus Lutze, nur weil auf der Renne "sämtliche Regeln des öffentlichen Straßenverkehrs entfallen" (was so auch ned ganz richtig ist), erlischt nicht der KFZ- oder Unfallversicherungsschutz. Demzufolge müsste bei einem (KFZ)-Unfall auf einem Privatparkplatz die gegnerische (KFZ)-Haftpflichtversicherung bzw. bei einem Kaskoschaden die eigene KFZ-/Unfallversicherung nicht zahlen?

Nix für ungut, aber das ist schlichtweg falsch. [-X

Der von Dir erwähnte Haftungsverzicht bezieht sich auf Ansprüche gegen den Veranstalter etc. und die Teilnehmer untereinander - nicht jedoch gegen Deine eigene private Haftpflicht-/Kasko-/Unfall- etc. versicherung! Hiermal ein Auszug aus einem Standard-Haftungsverzicht (in diesem Fall der von Speer-Racing) mit den entscheidenden Passagen:

-Der Teilnehmer erklärt mit Abgabe seiner Anmeldung den Verzicht auf Ansprüche jeder Art für Schäden,
die im Zusammenhang mit den Veranstaltungen entstehen, und zwar gegen den Veranstalter, die
Streckenposten, das medizinische Personal, die Rennstreckeneigentümer, Sponsoren, Renndienste und
andere Personen, die mit der Organisation der Veranstaltung in Verbindung stehen einschließlich deren
Erfüllungs- und Verrichtungsgehilfen.

-Gegen die anderen Teilnehmer (Fahrer oder Mitfahrer), deren Helfer, die Eigentümer bzw. Halter
der anderen Fahrzeuge, verzichten die Teilnehmer auf Ansprüche jeder Art für Schäden, die im
Zusammenhang mit dem Training oder den Wettbewerben entstehen.


In KFZ- etc. Versicherungsbedingungen müssen neben Art und Umfang des Versicherungsschutzes auch nicht versicherte Risiken ausdrücklich benannt sein, und zu Fahrtrainings gibt es - am aktuellen Beispiel einer Unfallversicherung - folgende Aussage:

Kein Versicherungsschutz besteht für Unfälle, die der versicherten Person dadurch zustossen, dass sie sich als Fahrer, Beifahrer oder Insasse eines Motorfahrzeugs an Fahrtveranstaltungen einschließlich der dazugehörigen Übungsfahrten beteiligt, bei denen es auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt.

Im Klartext: Wenn das Fahrtraining einschließlich Übungsfahrten zur Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit dient, ist der Versicherungsschutz ausgeschlossen. Für die von Speer, Hafeneger etc. angebotenen Fahrtrainings - ob mit oder ohne Zeitmessung - besteht also nur dann kein Versicherungsschutz, wenn das Ziel eine Höchstgeschwindigkeit oder wie es so schön heißt die "schnellste Zeit" ist. Dies trifft aber eben nur auf die Rennveranstaltungen und dazugehörige Qualifikationen wie z.B. auf den Speer-Racing-Cup zu.

Ich verstehe natürlich, was Du meinst: Klar fühlt sich bei den Trainings der mit der schnellsten Zeit am Ende des Tages als :erster und natürlich fährt jeder Teilnehmer mit mehr oder weniger Ehrgeiz - aber versicherungstechnisch stellt dieser Pseudo-"Wer hat den Längsten bzw. die dicksten Eier" nunmal keinen Höchstgeschwindigkeits-Wettbewerb dar, außer der Veranstalter deklariert dies ausdrücklich als solches.

Wenn Du Dir mal die Internetseiten diverser Anbieter anschaust, wirst Du feststellen, dass die Trainings auf der Renne mit Spaß und Sicherheit beworben werden - die "echte" Racer-Fraktion, also Teilnehmer an Rennveranstaltungen, ist immer ein gesonderter Teil.

Tatsache ist auch - und des kann ich auf Wunsch gerne belegen - dass die Unfallversicherungen, die Du beim Veranstalter für ein Fahrtraining (Nicht Rennen oder Quali dazu!) abschließen kannst, hinsichtlich Versicherungsumfang zum Thema Motorsportveranstaltung bedingungstechnisch i.d.R. absolut identisch wie bei einer privaten Unfallversicherung sind. Für die Rennteilnahme gibt es nochmal eigene Unfallversicherungen und die sind nicht für so nen vergleichsweise kleinen Beitrag zu haben.

Wie gesagt, hab ja selber schon nen Unfall auf der Renne im Rahmen eines "normalen" Trainings gehabt, ohne dass auch nur eine der Versicherungen rumgezickt hat, denn dafür gibt es seitens der Versicherer keinerlei Ansatzpunkte. Was ein Streitpunkt sein kann, ist die Höhe des Invaliditätsgrades nach einem Unfall, aber das ist widerum etwas völlig anderes...

Sorry 4 being such a Klugscheißer, aber wie Du sicher merkst, ist mir des Thema echt wichtig und da ich nunmal vom Fach bin möcht ich keine Halbwahrheiten stehen lassen...

@rufer: Meine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf deutsches Versicherungsrecht, thx für die Info! In der Schweiz kann es natürlich völlig anders ausschauen. Entscheidend ist ja, welches Versicherungsrecht im Schadenfall Anwendung findet, und wenn Du bei nem deutschen Versicherer versichert bist, gilt deutsches Recht :german

@Mod: Mir fällt grad ein, dass wir diese Versicherungs-Diskussion evtl. auch in nen gesonderten Thread verschieben könnten... Ggf. schonmal big THX dafür!
 

rufer

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SxxxMxxx schrieb:
Danke, ich dachte eher die strecke wäre anfängergeeignet weil sie so klein ist...ich gehe eh nur einen tag also nix mit campieren ;-)

Jaja durchaus anfänger geeignet, macht aber auch jedes jahr wieder Spass! Mit campieren meine ich nicht über Nacht, das kann man sowieso nicht. Nein, auch am Tag würd ich nicht ohne Pavillon länger im Wald parkieren oder gar die Kleider dort aufhängen.

Grüsse
Rufer
 

SxxxMxxx

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GSX-R1000-K5 (only for racetrack) und GSX-R1000 K6 (street)
Mhh daran habe ich eigtl garnicht gedacht wollte aus dek auto leben xD ist es also sinnvoll ein pavillon mitzunehmen? =-O
 

rufer

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Entweder das oder einfach nicht im Wald parkieren. Dann aber nicht zu spät eintreffen.

Grüsse
Rufer
 

Lutze66

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Mogwai schrieb:
Servus Lutze, nur weil auf der Renne "sämtliche Regeln des öffentlichen Straßenverkehrs entfallen" (was so auch ned ganz richtig ist), erlischt nicht der KFZ- oder Unfallversicherungsschutz. Demzufolge müsste bei einem (KFZ)-Unfall auf einem Privatparkplatz die gegnerische (KFZ)-Haftpflichtversicherung bzw. bei einem Kaskoschaden die eigene KFZ-/Unfallversicherung nicht zahlen?

Nix für ungut, aber das ist schlichtweg falsch. [-X

Schön das du das so siehst, erklär das jemanden der Ewigkeiten mit dem Gericht um die Regulierung streiten muß und am Ende nix bekommt. Da wirds schon schwer auf öffentlichen Straßen, konnte da einen Fall verfolgen. Nach Jahren wurde weder der materielle Schaden noch der körperlich bleibende Schaden voll reguliert.
Außerdem verwechselst du da was. Privatparkplatz, Privatgelände das sind Örtlichkeiten die täglich zum Betrieb eines Kfz dazu gehören, dortige Unfallsituationen sind genau das wofür diese Versicherungen geschaffen wurden.

Mogwai schrieb:
Der von Dir erwähnte Haftungsverzicht bezieht sich auf Ansprüche gegen den Veranstalter etc. und die Teilnehmer untereinander - nicht jedoch gegen Deine eigene private Haftpflicht-/Kasko-/Unfall- etc. versicherung! Hiermal ein Auszug aus einem Standard-Haftungsverzicht (in diesem Fall der von Speer-Racing) mit den entscheidenden Passagen:
Ich weiß wofür der Haftungsverzicht steht und auch was drin steht. Das ein solcher ausgefüllt wird bedeutet aber das hier eine Sportart/Freizeitbeschäftigung mit erhöhtem Risiko ausgeführt wird. Dies wäre für mich als Versicherer Grund genug die Regulierung abzulehnen. Wie oft wird hier befürchtet das Zahlungen auf Grund fehlender ABE nicht geleistet werden? Die Fahrzeuge entsprechen nie den Zulassungsvorschriften, Spiegel müssen immer demontiert oder mindestens abgeklebt werden. Meist werden keine Zulassungfähigen Reifen benutzt.

Mogwai schrieb:
In KFZ- etc. Versicherungsbedingungen müssen neben Art und Umfang des Versicherungsschutzes auch nicht versicherte Risiken ausdrücklich benannt sein, und zu Fahrtrainings gibt es - am aktuellen Beispiel einer Unfallversicherung - folgende Aussage:

Kein Versicherungsschutz besteht für Unfälle, die der versicherten Person dadurch zustossen, dass sie sich als Fahrer, Beifahrer oder Insasse eines Motorfahrzeugs an Fahrtveranstaltungen einschließlich der dazugehörigen Übungsfahrten beteiligt, bei denen es auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt.

Im Klartext: Wenn das Fahrtraining einschließlich Übungsfahrten zur Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit dient, ist der Versicherungsschutz ausgeschlossen. Für die von Speer, Hafeneger etc. angebotenen Fahrtrainings - ob mit oder ohne Zeitmessung - besteht also nur dann kein Versicherungsschutz, wenn das Ziel eine Höchstgeschwindigkeit oder wie es so schön heißt die "schnellste Zeit" ist. Dies trifft aber eben nur auf die Rennveranstaltungen und dazugehörige Qualifikationen wie z.B. auf den Speer-Racing-Cup zu.
Wie hast du oben geschrieben, das ist schlichtweg falsch oder eben von der Auslegung des Richters abhängig.
Ich behaupte auf jeder Speer oder Hafeneger Veranstaltung geht es um die Erzielung der.....
Immer ist eine Vielzahl von Fahrern mit Laptimer unterwegs. Selbst in den Instruktorgruppen geht es um die Erzielung der für den jeweiligen Fahrer besten Rundenzeit auch wenn kein Laptimer montiert. Bei Hafeneger z.B. Kann jeder seine Zeit auf dem Monitor sehen.
Keiner geht auf die Rennstrecke und will dort nicht schnell fahren.

Mogwai schrieb:
Wenn Du Dir mal die Internetseiten diverser Anbieter anschaust, wirst Du feststellen, dass die Trainings auf der Renne mit Spaß und Sicherheit beworben werden - die "echte" Racer-Fraktion, also Teilnehmer an Rennveranstaltungen, ist immer ein gesonderter Teil.
Wir wollen doch jetzt nicht über Werbetexte die Kunden ziehen sollen diskutieren. Wenn du selbst mal auf der Rennstrecke warst weißt du worum es da geht.
Mogwai schrieb:
Tatsache ist auch - und des kann ich auf Wunsch gerne belegen - dass die Unfallversicherungen, die Du beim Veranstalter für ein Fahrtraining (Nicht Rennen oder Quali dazu!) abschließen kannst, hinsichtlich Versicherungsumfang zum Thema Motorsportveranstaltung bedingungstechnisch i.d.R. absolut identisch wie bei einer privaten Unfallversicherung sind. Für die Rennteilnahme gibt es nochmal eigene Unfallversicherungen und die sind nicht für so nen vergleichsweise kleinen Beitrag zu haben.
das ist schlichtweg falsch :) das Motorsportrisiko wird dort explizid eingeschlossen.
Allerdings kann man sich die Veranstalterversicherungen auch sparen (meine Meinung) da die Deckungssummen so niedrig sind das sie im Schadensfall höchstens ein kleines Trostpflaster sind.

Mogwai schrieb:
Wie gesagt, hab ja selber schon nen Unfall auf der Renne im Rahmen eines "normalen" Trainings gehabt, ohne dass auch nur eine der Versicherungen rumgezickt hat, denn dafür gibt es seitens der Versicherer keinerlei Ansatzpunkte. Was ein Streitpunkt sein kann, ist die Höhe des Invaliditätsgrades nach einem Unfall, aber das ist widerum etwas völlig anderes...
Und wärst du bereit mit deinem kompletten Privatvermögen dafür zu bürgen das der Threadstarter alles ersetzt bekommt falls er bei seinem ersten Ausflug größeren Schaden anrichtet?
Richter sind gerne gewillt bei Haftpflichtschäden gegen die Versicherung zu entscheiden, bei Kasko und Unfallversicherung siehts schon anders aus.
Ich denke da an einen Fall in dem ein Geschädigter gegen den vermeintlichen Verursacher klagte. Die Klage wurde nach mehreren Instanzen abgewiesen.
So klar wie du das hier hinstellst ist die Lage nämlich bei weitem nicht.

Mogwai schrieb:
Sorry 4 being such a Klugscheißer, aber wie Du sicher merkst, ist mir des Thema echt wichtig und da ich nunmal vom Fach bin möcht ich keine Halbwahrheiten stehen lassen...
Geht nicht gegen dich aber gerade die Leute vom Fach liegen da sehr oft daneben(nicht nur im Versicherungsrecht), betriebsblind nennt man sowas glaub ich. Du übersiehst zum Beispiel das es viel komplexer ist als du hier angibst.

Es gibt keine sichere Regulierung wenn es sich nicht um eine spezielle Motorsportversicherung handelt.
Diese gibt es zum Beispiel bei der Unfallversicherung schon zu sehr moderaten Preisen mit guten Leistungen.
Für Schäden am Fahrzeug wird es allerdings teuer.
 

radieserl

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GSX-R1000-K4
Hallo Freunde,
die Diskussion um Versicherungsschutz ist doch für den Ar...
ich bin nach wie vor davon überzeugt das diese 14 oder 15 Euronen am Tag gut angelegt sind. Wir sind bereit für Slick Reifenwärmer Montageständer etc. viel Geld auszugeben, vom Teilnehmerbetrag gar nicht zu sprechen. Wollte hier keinen Streit anzetteln, sondern Marc einen Tipp geben.
Gruß radieserl und imer schön sitzen bleiben
 

AnzA

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GSX-R1000-K6;SC44 Fireblade
Versicherungstechnisch bleibt das Thema ja offen ;)

Ich empfehle unseren (Schnupper-) Racern die dafür gedachte Rubrik hier im Racingforum sich durchzulesen.
"Was man sonst auf der Renne braucht" ist nicht grundlos, zwar steht schon viel, persönlich gesehen,
Unnützes drinnen, aber einfach mal stöbern hilft ungemein.
 
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