Frage Unterhaltskosten GSR 750

Kortwin

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Verniete seit Jahrzehnten selbst. Mit dem richtigen Werkzeug, wenn alles beachtet wird (Bedienungsanleitung...!) kein Problem. Meinen Kumpels und mir ist noch keine Kette gerissen. Wir tauschen aber auch regelmäßig und nach Verschleiß aus. Ein geht noch gibt‘s dabei nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1163

Guest
Welches Werkzeug kannst du denn da empfehlen? Ich würde das nämlich auch gerne können uns hab es noch nie gemacht. :paint3-2:
 

befieg

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ich denke das Nieten als solches wird z.T. überbewertet.
Für die Zugfestigkeit sind nur die Laschen zuständig und durch das Nieten wird nur verhindert, das diese vom Glied runterrutscht.
Die Passung der Nieten in der Lasche sind so eng, das ein paar gezielte Hammerschläge ( oder pressen mit einem Kettenwerkzeug) immer ausreichen das zu verhindern.
 

Kortwin

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@Dude Wir haben uns mal das Vernietwerkzeug von Louis gegönnt. Ist aber nur für DID-Ketten. Funktioniert aber prima. Gibt auch welche für alle Ketten. Sind dann aber teurer.
 

Kortwin

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Ja, das ist es.
Nur so... Ich löse zuerst immer das Hinterrad, dann lege ich das Ritzel frei, löse die Mutter desselben, nehme es ab, setze das neue Ritzel (habe mir den Kettensatz bei Matthies in Einzelteilen besorgt, wegen des gummierten Ritzels, und du hast dann zig Optionen für des Kettenrad) auf und ziehe es noch mit der alten Kette (weil ich die neue Kette noch nicht einseitig mit 115 Nm) belasten möchte), bei eingelegtem 6. Gang und blockiertem Hinterrad (Fußbremse oder Stück Holz zwischen Hinterradspeiche und Schwinge) mit dem entsprechenden Drehmoment an. Erst jetzt trenne ich die alte Kette, entferne diese, baue das Hinterrad aus, wechsle das Kettenrad (Anzugsdrehmoment für die Schrauben 60 Nm) , überprüfe die Radlager, auch das Lager im Kettenradträger, dann baue ich unter Beachtung der richtigen Position aller Distanzstücke der Hinterachse (außen und innen am und im Kettenradträger, Bremsenseite des Hinterrades) das Rad wieder ein. Die Spannschrauben der Hinterachse natürlich ganz hereingedreht, ansonsten ist die neue Kette zu kurz. Erst jetzt lege ich die neue Kette auf das Kettenrad auf, ziehe sie oben durch den Rahmen, über das Ritzel und untenrum Richtung Hinterrad. Vernietschloß mit zwei Dichtungsringen bestücken, den Inhalt des kleinen Fetttütchens in die offenen Kettenenden drücke (ist immer viel zuviel, kommt dir gleich entgegen), Schloß einschieben, die anderen Dichtungsringe drauf, überschüssiges Schmiermittel abnehmen, obere Kettenlasche aufsetzen, andrücken und dann vernieten. (Wenn du Spaß dran hast... Äußere Kettenlasche des Schlosses von außen entfetten und anmalen, war original auch so, sieht wichtig aus, bin der Masche auch aufgesessen... Dient natüüürlich der optischen Kontrolle des Schlosses...)
Kette am Schloss auf Verdrehbarkeit prüfen, sollte sich nicht von den anderen Gliedern unterscheiden. Sonst hast du zu schwach bzw. zu doll vernietet, das Zweite wäre schlecht, ist aber mit dem Werkzeug samt Anleitung kaum möglich. Bei zu leicht nietest du nach.
Ist alles ok Kette spannen, Stolz auf dich sein, losfahren, weiter Spaß haben, nach ca. 500- 1000km Kettenspiel kontrollieren (langt immer, wenn du anfangs Richtung geringstes Spiel eingestellt hast).
Viel Spaß beim Schrauben!
 
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