Kette vernünftig spannen..

ratzeputz

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Kleiner Tipp bezüglich "ist meine Kette gerade gespannt"
Sie 100% gerade spannen (also beide Kettenspanner gleichmässig) is mit freiem Auge quasi unmöglich ... ein paar 1/10tel Versatz wird man immer haben, nur fallen die nicht auf respektive stören nicht so sehr. Um das wirklich hinzubekommen müsste man das schon mit nem Laser vermessen :)

Was man aber machen kann und womit ich (und auch Kumpels aus der Truppe) immer gut gefahren sind.
Wenn der Bock auf einem Hinterradständer steht, einfach mal Motor starten, 1. Gang rein und die Kupplung ganz langsam kommen lassen (ohne Gas .. nur mit Standgas), so dass sich der Reifen ein wenig dreht ... das is vielleicht grad mal ein halbes km/h
Beginnt der Bock dann sich auf dem Ständer hin und her zu bewegen, is die Kette definitiv nicht gerade gespannt und man muss nachbessern.

Und bevor hier wieder welche zum schreien beginnen, wie gefährlich das ist.
Wie bei allem wenn man selbst schraubt gilt -> Hirn einschalten. Wenn man das Ding auf 200 raufdreht, darf man sich nicht wundern, wenn der Bock dann vom Ständer wackelt und geradeaus gegen irgend ne Hausmauer donnert.
 

Magic

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Hi ratze,

..ist sicher auch eine einfache Möglichkeit, und wenn das Bike eh schon auf dem Ständer
steht.. ;)
So wie du schreibst, man muß ja keinen Höllenritt/Vollgasorgie auf`m Ständer hinlegen.. :D

Ähnlich:
Das Motorrad aufbocken, so dass das Rad freiläuft. Parallel zum Rad ein Metallwinkel/ne gerade
Holzlatte senkrechtauf den Boden stellen. Abstand zwischen Winkel und Rad nur wenige Millimeter.
Eine Lampe dahinter und das Rad drehen.
Du siehst jetzt an dem Lichtspalt, ob das Rad "eiert".
Der Winkel und das Bike müssen auch nicht 1oo.&-ig genau senkrecht ausgerichtet werden, da
es nur eine Sichtkontrolle in Bezug auf den Lichtspalt ist.

Wer kauft sich deswegen als Hobbyschrauber schon nen Magnetlaser für`n (knapp) Fufi..
Kann man sich sicher aus nem Laserpointer selber bauen wenn man etwas geschickt ist..

Mein Bekannter macht`s mit nem Bosch-Wand Abstandsmeßgerät, das er eh schon zu Haus
hatte, in Verbindung mit ner z.B. Aluwinkelschiene, kann man die versch. Abstände zur
Fahrwerksgeomettrie aus-messen..
(so nen Abstandsmesser bekommt man immer wieder recht günstig bei z.B. Lidl/Aldi/Alibaba
oder Deal-Extrem..)

Von mechan.Kettenfluchttester`n, die auf`s Ritzel aufgespannt werden, rat ich eher ab..
..sind sehr ungenau..


Man kann halt aus Allem auch ne Wissenschaft machen, ich hab allein mit der GSR jetzt den
vierten Kettensatz drauf, was ner Laufleistung von ca. guten 15`k Km beträgt, ihr denkt
jetzt sicher das ist aber Wenig..
..stimmt, aber da ich leider manchmal die Pflege vernachläßigte & weiß was ich mit meinem
Gixerl alles getrieben hab, der versteht das dann schon..

Warum ich davon Anfange, mir ist aufgefallen das alle Ritzel "Innen" verstärkt abgeschliffen
waren (von der Kette), mir dehalb schon der Gedanke kam, das bei der kl. GSR von Werk
aus die Flucht zw. Kettenrad % Ritzel nicht zu 1oo.% paßt/übereinstimmt..

Die (nicht Schlechte) Ersatausrüsterqualität ist m.W. ne Regina-Chain, dann hatte ich D.I.D. & ENUMA
verbaut, in den versch. Stärken/Breiten & hatte bei Allen die Selbe Ab-nutzung/-schleifung des Ritzel`s..
(Selbes mit der neuen/zweiten Schwinge, fall`s Eine/r auf den Gedanken kommt, die ist/wäre verzogen..)
Ansonsten müßte der Motor schief, bzw. ver-setzt/-spannt im Rahmen stehn, das bezweifel ich auch x stark..
Wobei ich auch das verneinen kann, da ich schon das kompl. Fahrwerk hab Aus-/Ver-messen lassen, bezahlt hatte dies
die gegn. Versicherung..)

Ist das zufällig sonst auch Jemand aufgefallen, mit einer einseitigen Abnutzung des Ritzel`s..?

HIER die Methode zur Fahrwerksgeometrie aus`m GS-Classic-Forum ist m.M. nach auch Top..
 

Micronik

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Mhh wenn ich das so hier alles lese, muss ich mir echt überlegen ob ich zum Fachmann gehe um. Die Kette zu spannen.
Ich habe mich an den Markierungen der gabel gehalten und habe mit einem Lineal links und rechts Millimeter genau gemessen.

Wenn ich das so hier lese mit laser und so weiter dann macht Mir das schon Sorgen.
Hab kein Motorrad Heber, ich habe das auf dem seitenständer gemacht.

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ratzeputz

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Dann kauf dir doch einen Heber?
Die kosten nicht die Welt und jeder, der selber schraubt sollte sowas haben ... oder gleich eine Hebebühne wer mag.

Natürlich kann man die Kette auch auf dem Seitenständer spannen. Es is halt einfacher, wenn der Bock angehoben is weil man sich nicht so weit bücken muss und das Verschieben der Achse ein wenig einfacher geht (vom Kraftaufwand her). In beide Richtungen
Das mit dem Laser war bewusst übertrieben ... natürlich reicht es vollkommen, das mit der Hand und mit dem Augenmaß/Zollstock/Maßband einzustellen. Man bekommt es nur nie 100% genau hin ... aber auch 99% reichen vollkommen aus, ohne Schaden zu verursachen, oder solche Unruhe ins Fahrwerk zu bringen, dass das Ding herumspringt wie ein Geißbock auf Extasy.
Wenn jedoch das Phänomen auftritt, dass das aufgebockte Moped zum Wackeln beginnt, wenn man das Hinterrad langsam drehen lässt, dann is das Ding SO schief gespannt, dass es gefährlich wird.
Das Spannen mit Laservermessung macht man auch eher bei Rennsemmeln, die in entsprechenden Limitbereichen bewegt werden -> auf der Rennstrecke. Da kann eine verzogene Kette das ganze Ding so beeinflussen, dass man Zeit verliert ... und das will keiner :)
Im "Hausbetrieb" scheissegal.

Natürlich bleibts jedem selbst überlassen, was er selber machen will/kann und was er vom Fachmann machen lässt. Man sollte seine eigenen Grenzen immer kennen. Wenn ich weiß, ich kenn mich nicht gut aus werde ich z.B. von den Bremsen die Finger lassen weil wenn ich mich da nicht gut genug auskenne um es richtig zu machen, kostets mich im Worst-Case mein Leben (oder das von anderen).

Wie immer gibt es nur 1 Hausmittel -> gesunder Menschenverstand.

@Doc:
Natürlich würde ich mir das für die GSR auch nie antun. Wie gsagt einfach Spannen, mal kurz "eiern" lassen ... wackelt nix herum, reicht das.
Bei einer Rennsemmel, wo ich jedes Wochenende am Ring heizen geh pass ich da mehr auf.

Dein "einseitig" abgfahrenes Ritzel klingt eigentlich nur nach 3 Möglichkeiten für mich.
.) Zahnkranz nicht 100% in einer Flucht mit dem Ritzel (was du ja fix ausschließt)
.) Ritzel wackelt ganz minimal (was man halt erst bei entsprechender Umdrehung merkt)
.) Getriebeausgangswelle nicht 100% rund ... weißt eh ... ein paar µ reichen da schon, dass das Ritzel eiert. ... hast da schon mal angesetzt?

Ich hatte unlängst den Deckel beim Ritzel offen, um dort mal alles zu putzen (scheiss mich an dort sammelt sich ein grausliger Schmodder) und könnte nicht sagen, dass sich das Ritzel schirch oder einseitig abgefahren hätte.
 
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DennisWe

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Beginnt der Bock dann sich auf dem Ständer hin und her zu bewegen, is die Kette definitiv nicht gerade gespannt und man muss nachbessern.
Und bevor hier wieder welche zum schreien beginnen, wie gefährlich das ist.
Wie bei allem wenn man selbst schraubt gilt -> Hirn einschalten. Wenn man das Ding auf 200 raufdreht, darf man sich nicht wundern, wenn der Bock dann vom Ständer wackelt und geradeaus gegen irgend ne Hausmauer donnert.

Hallo, danke für deine Tipps, habe mir sowieso vorgenommen mir einen Montageständer zu zulegen.
Grundsätzlich stelle ich die Kette nur mit einer Schieblehre ein, derzeit habe ich ca. 1 Hundertstel Versatz zwischen beiden Seiten. Ich denke das sollte also in Ordnung sein :)

Gruß
 

DennisWe

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Mhh wenn ich das so hier alles lese, muss ich mir echt überlegen ob ich zum Fachmann gehe um. Die Kette zu spannen.
Ich habe mich an den Markierungen der gabel gehalten und habe mit einem Lineal links und rechts Millimeter genau gemessen.
Wenn ich das so hier lese mit laser und so weiter dann macht Mir das schon Sorgen.
Hab kein Motorrad Heber, ich habe das auf dem seitenständer gemacht.

Hi, wie Doc bereits sagte kann man aus allem eine Wissenschaft machen (Dann würde jede kleinste Instandsetzung bzw. Reperatur aber ewigkeiten dauern)
Meine Kette scheint laut Video wohl noch etwas zu stramm zu sein, aber ich kann dir empfehlen nicht mit einem Lineal sondern mit einer Schieblehre (Messschieber) zu arbeiten.

Das du die Kette auf dem Seitenständer gespannt hast, genau wie ich es gemacht habe, ist schon in gut so.
Jemand aus dem Forum hat mir eine Seite aus dem Handbuch der GSR 600 zugeschickt, dort steht das man um die Kette genau zu spannen
dies auf dem Seitenständer durchführen soll.

Gruß
 

vrcomputing

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Hallo zusammen,

bin ca. 1500-1600 km seit der Erstinspektion gefahren und habe insgesamt 2500-2600 km auf der Maschine. Im Handbuch ist ein Kettendurchhang von 20-30 mm beschrieben, wobei ich mir nicht sicher bin ob damit die gesamte Strecke gemeint ist oder in beide Richtungen. Habe ab der Oberkante meiner Kette gemessen und beim Hochdrücken bewegt sie sich 3 cm, beim Runterdrücken 1-1,5 cm.

kette.jpg

Sollte ich sie jetzt schon spannen?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen,

vrcomputing
 
G

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Guest
Klares nein. Als erstes wird die Kettenspannung gemessen, wenn das Fahrzeug auf dem Boden steht und der Fahrer drauf sitzt. Und zweitens nur durch Anheben.
Ein Zollstock ist ein gutes Hilfsmittel.

Moderne Motorradketten verschleißen meistens über viele tkm gar nicht, und längen sich dann im Regelfall (zwischen 20 und 30 000) deutlich. Dann musst du oft nachstellen. Das es ein Indiz dafür dass die Kette ist diem das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hat.
 

Löwe

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3nno der Meinung bin ich auch .
Und noch ein Tipp: Kauft keine Ketten die Frauennamen haben.:0207-crazy:
 
G

Gelöschtes Mitglied 6608

Guest
Gibt eine gute Anleitung zum spannen unter,

Louis.de

Irgendwo unter Service meine ich.
 
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