Kupplung verschlissen? GSXR 1000 K6 - Kupplungshebel ursächlich?

[koggi]

Guten Morgen,

bei mir trat Ende letztn Jahres folgendes Problem auf:

Die Kilo sprang micht mehr an - muss ja den Kupplungshebel beim starten ziehen. Sie hat bei Zündung an nix gemacht, also nciht den Anlasser gedreht, Licht usw. war ganz normal an. Also nix Batterie oder so!
Bin dann irgendwie drauf gekommen, den Einsteller vom Kupplungshebel '(Raximo mit E-Nr) so einzustellen, dass der Hebel etwas weiter vom Lenker weg ist also etwas weiterer Hebelweg - dann startete sie wieder normal.

Habe die Kupplung früher schon mal eingesetllt und sie funzte einwandfrei. Kann es sein, dass durch eine Abnahme, Dünnerwerden des Kupplungspakets insb. der Lamellen im Zeitablauf, die Kupplung nicht mehr weit genug ausgerückt wird, dort ein Kontakt oder so ist, der das Starten dann verhindert?

Habe kein Durchrutsschen der Kupplung.... Jetzt meine Frage - der Einsteller oben am Lenker ist schon ziemlich weit draußen. Könnte das daraus hindeuten, dass das Kupplungspaket insg. zu vershlissen ist?

P.S. Maschine hat rund 25.000 KM weg - habe sie mit ca. 4000 KM in 2014 übernommen. Rennstrecke und überwiegend Straßenbetrieb.

Danke für Eure Hilfe.
Habe in der Suche zu viele Ergebnisse - und nicht direkt das hierzu passende gefunden!

 

[Sico]

Überprüfe Mal, am besten mit dem Original Hebel, ob da das auch Auftritt, weil eig hat die Hebelstellung an sich nichts mit dem Verschleiß zu tun.
Evtl. Hat sich was bei deinem Hebel etwas abgenutzt und der Kupplungsschalter wird nicht mehr betätigt.

 

[Gelöschtes Mitglied 19545]

der Kupplungsschalter sitzt unter derKupplungsarmatur am Lenker, dor geht auch eine Kabelverbindung mit Stecker hin. Dieser Schalter ist mit verantwortlich für Zündungsplus, der Schalter ist normalerweise im Stillstand geschlossen, zieht man den Kupplungshebel öffnet sich der Schalter und der Kontakt wird im Schalter geschlossen, Motor springt an. Ist durch andere Hebel, der Weg zum öffnen nicht lang genug, bekommt der Schalter keinen Kontakt, kann auch ein Wackeliger drinn sein oder Verschmutzung. Wenn der Schalterstift bei gezogener Kupplung nicht voll ausfährt, kann man ihn um 1 mm kürzen (Schalter ausbauen und den Stift um 1 mm abkneifen) es muss aber gewährleistet sein, das er bei losgelassenem Kupplungshebel soweit einfährt, das der Kontakt geöffnet wird.... Ich hoffe das ich es verständlich erklärt habe. Nach 25.000 km sollte dein Kupplung selbst noch in Ordnung sein... Es liegt am Raximo-Kupplungshebel...

 

[koggi]

Hallo ihr Zwei,

danke für Eure Rückmeldungen. Bin momentan auffe Schicht. Kann aber schon sagen, ich fahre die Kilo seit einigen Jahren mit anderen Hebeln - erst ohne ABE und seit nem Jahr mit den Raximo.... Das Problem hat sich erst im Laufe der Zeit eingeschlichen...... Ist also nicht sofort beim Hebeltausch aufgetreten.....
Ich gucke auf jeden Fall mal was der Stift im Schalter so macht.... Dass die Rändelschrauben oben am Kupplungshebel schon recht weit raus ist, ist kein Anzeichen für ne ausgelutschte Kupplung? Die Einstellung unten links an der Schnecke stimmt soweit auch.....

 

[Gelöschtes Mitglied 19545]

natürlich wird ein gewisser Verschleiß schon da sein, aber solange die Kupplung nicht rutscht und sich die Gänge einwandfrei schalten lassen, ist die Kupplung noch völlig in Ordnung, viell. ist der Schalter ja auch korridiert, also mal Kontaktspray reinjauchen . Habe schon einige Möps von Bekannten gehabt, die auch verstellbare Hebel montiert haben, wo bis zu einer gewissen Einstellung der Stift des Schalters weit genug rausfährt, dann haben sie noch eine Stufe kürzer eingestellt und plötzlich sprang der Ofen nicht mehr an.... es geht wirklich um Zehntel/mm ....
Wenn die Rändelschraube zu weit rausgedreht werden muss, kannste unten den Betätigungshebel in der Verzahnung einen Zahn umsetzen, dann haste oben wiedergenügend Verstellmöglichkeit, übrigens der Kupplungszug längt sich im Laufe der Zeit auch etwas....

 

[Kortwin]

Ist bei der R der Kupplungszug nicht auch noch an der Aufnahme desselben am Motorgehäuse nachstellbar??? Ich frage nur vorsichtig, da ich keine R habe. Andererseits hatte ich noch kein Motorrad mit einem Kupplungszug, welcher nicht auch am unteren Ende einstellbar war.
Da könntest Du dann soweit nachstellen, daß Du die Schraube am Hebel wieder zurückdrehen kannst. Diese sollte sowieso nicht, ob der Kraftaufnahme, auf den letzten 2 Gewindegängen hängen.
Solltest eine extreme Längung des Zuges vorhanden sein, ist dieser möglicherweise irgendwo angerissen. Dann musst Du ihn mal auf Beschädigungen überprüfen. Insbesondere an den Stellen, wo er am Rahmen und in den Haltern bzw. bei Lenkerbewegung reibt.

 

[Gelöschtes Mitglied 19545]

wenn man unten die Einstellschraube soweit vorspannt, steht der untere Kupplungshebel meist in einem so ungünstigen Winkel, das die Kupplung sehr schwer zu Betätigen ist, man muss da ungefähr die Mitte finden. Ich habe selbst bei meiner neuen 22er den unteren Hebel um einen Zahn versetzt und die Einsteller angeglichen, dadurch ist die Bedienung des Handhebels vie leichter geworden, da anderer Anstellwinkel/Hebel...

 

[Kortwin]

Ich denke, wir haben uns hier missverstanden.
Für den Hebel unten ist es völlig egal, ob unten oder oben am Zug nachgestellt wird. Das mit der Versetzung des Hebels, aufgrund des dann besseren Hebelarms, eine Verbesserung erreicht wird is‘ klar. Aber auch dann sollte der Ort des Spannens keine Rolle spielen. Es sei denn der Hebel stieße an das herausragende Gewindeende der unteren Schraube. Das ist in meiner Erinnerung aber kaum möglich.
Wenn es bei einer R doch anders ist, tut‘s mir leid.
Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

 

[Gelöschtes Mitglied 19545]

das ist völlig richtig, habe ich auch nicht andes verstanden, wo man den Leerweg einstellt ist schnuppe. wichtig ist nur die Stellung des unteren Mitnehmerames der sollte mindestens 90 Grad haben, besser noch mehr. Ist zwar keine Suzi, aber es wird dadurch verständlich

 

[koggi]

Nabend zusammen,

bin noch nicht zu viel mehr gekommen bislang.... Habe heute aber mal ne kleine Runde gedreht. Wenn ich die Maschine auf dem Montageständer habe, und sie läuft (nach dem Kaltstart, nicht heißgelaufen), dann dreht sich das HR leicht mit... Kann es locker von Hand anhalten, bzw. stoppen.... Ist das so im Rahmen? Oder ein Hinweis auf zu viel Kupplungsspiel.... wie in dem Post hier mal geschrieben wurde, ganz unten...

Motor stirbt im kalten Zustand ab Gsxr 1000 k6

Tach, habe letzten Monat eine K6 erworben,konnte sie leider nur 2 Tage fahren da mich meine Firma ins mollig warme Indien geschickt hat. Nun zum Problem : Mopped sprang im kalten Zustand sofort an,sobald ich jedoch den 1. Gang einlegte geht sie sofort aus. Anlasser betätigt,in Verbindung mit ein...

www.gsx-s.de

Meine hatte übrigens auch nur 1050 Upm Standgas. Habe es auf 1250 angehoben mit dem kl. Einstellrad links unterm Tank. -> das aber erst nachdem sie heißgefahren war...

 

[Nichtraucher]

Nabend zusammen,
Wenn ich die Maschine auf dem Montageständer habe, und sie läuft (nach dem Kaltstart, nicht heißgelaufen), dann dreht sich das HR leicht mit... Kann es locker von Hand anhalten, bzw. stoppen...

Das ist ganz normal

 

[Nichtraucher]

Meine hatte übrigens auch nur 1050 Upm Standgas. Habe es auf 1250 angehoben mit dem kl. Einstellrad links unterm Tank. -> das aber erst nachdem sie heißgefahren war...

Heiß sind 1100 U Standard

 

[koggi]

Karl E. schrieb damals, min 1150....

 

[Gelöschtes Mitglied 19118]

Also, die richtige Einstellmethode für eine Bowdenzugkupplung geht wie folgt: den kleinen Hebel am Kupplungsgriff auf mittige Position, die Einstellschraube oben am Kupplungsgriff etwa ⅓ aus dem schwarzen feststehenden Teil des Kupplungshebels am Lenker herausdrehen und dann schauen, ob der Kupplungshebel etwas Spiel hat (ca. 1cm am Ende des Hebels). Wenn nicht, dann unten am Motor die Einstellschraube des Bowdenzugs so lange drehen, bis das Spiel oben etwa 5mm bis 15mm beträgt. Dann unten die Einstellverschraubung kontern (festziehen). Anschließend oben an der kleinen Einstellschraube feinjustieren auf 8mm bis 10mm und ebenfalls kontern und zuletzt den kleinen Hebel am Kupplungsgriff so einstellen, dass ein ausreichend großer weg des Kupplungshebels beim Ziehen zurückgelegt wird. Bei eingeschaltetem Motor und gezogenem Kupplungsgriff muss die Kupplung vollständig trennen (das Moped darf sich nicht kriechend bewegen oder übermäßig laut krachend der erste Gang eingelegt werden). Ideal, wenn der Schleifpunkt der Kupplung bei etwa ⅓ gezogenem Kupplungsgriff liegt und der Hebel nach loslassen 8mm Spiel hat (am Ende des Kupplungshebels, wo das kugelförmig verdickte Ende des Hebels ist).

Was bei kräftigen Mopeds (1000er) oder nach vielen Wheelies auch gern passiert: die Kupplungsscheiben mit der äußeren Verzahnung (es gibt abwechselnd immer eine Scheibe mit äußerer, dann eine Scheibe mit innerer Verzahnung, meist 5 oder 6 von jeder Sorte) arbeiten sich in die Flanken der Aussparungen am Kupplungskorb (Alu) ein und haken dann beim einkuppeln an diesen Kanten fest, was zu einer erst hekeligen, dann rutschenden Kupplung führen kann.

 

[Gelöschtes Mitglied 19545]

die Kupplungsreibscheiben arbeiten sich in die Flanken des Außenkorbes, die Stahl-oder Alu-Zwischenscheiben arbeiten sich auf dem Kranz des Innenkorbes ein, dadurch kommt es zu einer schlecht dosierbaren Kupplung, da die Lamellen sich in den eingearbeiteten Kerben verkanten der Kupplungsschluß ist dann teilweise nicht mehr gegeben. Abhilfe schafft hier leichtes ausfeilen der Kanten mit einer Schlüsselfeile, diese Reparatur ist aber meistens nur einmalig möglich, da sonst das Spiel zu groß wird und sich die Flanken noch schnelle einschlagen durch übermäßiges Stoßspiel. Das sich das Hinterrad teilweise sogar stark, mitdreht ist normal, man spricht von Kupplungs-Kleben, die Kupplung wird gezogen, aber die Lamellen kleben aufeinander durch die Ölschicht dazwischen, insbesondere bei noch kaltem Motor. Beim einlegen des ersten Gangs gibt es dann fast immer ein lautes Klack, da das Getriebe über die Kette mit dem Hinterrad einen abrupten Kraftschluß bildet, die Kette schlägt in die Ritzel und die Getriebezahnräder gehen auf Block. Man kann es Verhindern oder wenigstens teilweise, indem man vor dem Kaltstart den ersten Gang einlegt, die Kupplung voll durchzieht und die Hinterradbremse dabei betätigt, dann gibt es nur einen kleinen Ruck, der viel sanfter abläuft. Läuft das Rad etwas mit bei warmen Motor, liegt es an der Trägheit bzw. Öl-Verdrängung zwischen der Kupplung , in diesem Fall gibt es eine gewisse Reibwirkung. Auf jeden Fall sollte man das Hinterrad, wenn es frei auf dem Ständer mitläuft, niemals mit der Hand versuchen anzuhalten.
Es gibt hierzu schlimme Bilder von Unfällen, wo sich Biker den Arm unter die untere Sitzbankabdeckung eingeklemmt haben.....

 

[Nichtraucher]

Hier wird das klacken im Motorradgetriebe beim Einlegen des ersten Gangs sehr gut erklärt.

 

[koggi]

die Kupplungsreibscheiben arbeiten sich in die Flanken des Außenkorbes, die Stahl-oder Alu-Zwischenscheiben arbeiten sich auf dem Kranz des Innenkorbes ein, dadurch kommt es zu einer schlecht dosierbaren Kupplung, da die Lamellen sich in den eingearbeiteten Kerben verkanten der Kupplungsschluß ist dann teilweise nicht mehr gegeben. Abhilfe schafft hier leichtes ausfeilen der Kanten mit einer Schlüsselfeile, diese Reparatur ist aber meistens nur einmalig möglich, da sonst das Spiel zu groß wird und sich die Flanken noch schnelle einschlagen durch übermäßiges Stoßspiel. Das sich das Hinterrad teilweise sogar stark, mitdreht ist normal, man spricht von Kupplungs-Kleben, die Kupplung wird gezogen, aber die Lamellen kleben aufeinander durch die Ölschicht dazwischen, insbesondere bei noch kaltem Motor. Beim einlegen des ersten Gangs gibt es dann fast immer ein lautes Klack, da das Getriebe über die Kette mit dem Hinterrad einen abrupten Kraftschluß bildet, die Kette schlägt in die Ritzel und die Getriebezahnräder gehen auf Block. Man kann es Verhindern oder wenigstens teilweise, indem man vor dem Kaltstart den ersten Gang einlegt, die Kupplung voll durchzieht und die Hinterradbremse dabei betätigt, dann gibt es nur einen kleinen Ruck, der viel sanfter abläuft. Läuft das Rad etwas mit bei warmen Motor, liegt es an der Trägheit bzw. Öl-Verdrängung zwischen der Kupplung , in diesem Fall gibt es eine gewisse Reibwirkung. Auf jeden Fall sollte man das Hinterrad, wenn es frei auf dem Ständer mitläuft, niemals mit der Hand versuchen anzuhalten.
Es gibt hierzu schlimme Bilder von Unfällen, wo sich Biker den Arm unter die untere Sitzbankabdeckung eingeklemmt haben.....

Nabend,

danke für Eure Erklärungen. Mein HR lief bei nicht eingelegtem Gang und nicht gezogenen Kupplung mit.... So langsam, dass es völlig ungefährlich war. Ich habe auch nciht in die Speichen gegriffen, sondern oben auf die Lauffläche - und es stoppte sofort.....

Ich werde mich um die Kupplung die Tage kümmern..... Gestern habe ich nur eine "Bewegungsfahrt" gemacht um die Batterie nachzuladen etc..

Es funzt ja momentan mit dem eine Raste weiter nach vorn gestellten Kupplungshebel.

Viele Grüße