Man muss im Leben auch mal ein Ars**loch sein und vor dem Aufziehen der Felgen bzw. Inspektionsarbeiten zusammen das Motorrad begutachten. Das sollte meiner Meinung nach eigentlich schon Standard sein. Wenn ich nämlich daran denke, wie in der Werkstatt allgemein zugeht, egal ob Auto oder Mopped, dann wird mir ganz anders. Natürlich ist es die Werkstatt NIE gewesen. Das versteht sich von selbst. Ich will an dieser Stelle auch nicht jede Werkstatt schlecht reden. Aber es gibt definitiv mehr schwarze Schafe als man sich vorstellen kann. Nicht zuletzt liegt es daran, weil die Mechaniker finanziell ausgebeutet werden und somit alles andere als motiviert sind.
Ich hatte mal ein Mopped in einer freien Werkstatt gehabt. Abgesehen davon, dass die Reparatur sich über eine Woche hinzog, war die Rechnung am Ende mehr als doppelt so hoch wie sie es beim Suzukihändler wäre. Rund 900 Euro. Im Jahr 2002 ne Menge Holz. Es musste lediglich die Zylinderkopfdichtung und ein paar Ventile ausgetauscht werden. Mich hat es jedenfalls umgehauen, als man mir eine Schachtel mit mehreren Schrauben und Kleinteilen überreichte und sagte, der Mechaniker weiß nicht mehr wo diese verbaut worden sind. Ähm... Hallo? Motorrad? Es geht um meine Sicherheit!!! Gut. Das war wenigstens ehrlich. Jedenfalls bin ich seit diesem Erlebnis sehr vorsichtig und nachdenklich geworden. Denn in den meisten Werkstätten bekommt man sowas gar nicht mit.
Achso... Eine Woche später stand die Holde beim Suzuki Vertragshändler zum TÜV. Er fragte nur, wer sich an diesem Mopped zu schaffen versuchte... Ende vom Lied: Die neue Zylinderkopdichtung leckte! Die Ventile waren amateurhaft eingestellt worden und der Vergaser... Naja... Synchron ist was anderes. Für rund 450 Euro gab es einen neuen Hinterradreifen, eine neue Zylinderkopfdichtung, die Ventile und der Vergaser wurden professionell eingestellt. Achso, die TÜV-Gebühr ist in diesem Preis auch schon drin gewesen.