Neues Motorrad vs. politische Lage

Sugistef

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Gerade in der Cross-Szene hat man grosse Hoffnung wieder auf mehr Akzeptanz zu stossen. Gerade für Trainingsgelände. Bei uns in der Region ist Mat Rebeaud in einer Vorreiterrolle. Ich denke es braucht noch etwas Zeit…..es ist schon nervig wenn die Jungs mit ihren Crossmaschinen an einem Sonntag fahren, zumal es ja ein ständiges Beschleunigen und Abheben ist, was in Verbindung mit den Motoren ein spezielles Klangbild ergibt.
 

Ypsilon

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@Bonecollector
Crossbikes mit E Motor sind für den Einsatzzweck wirklich ein großer Vorteil. Gefühlt sollte man damit auch im Wald keine Probleme haben (auch wenn es dort trotzdem nicht erlaubt ist). Habe mal mit dem Gedanken gespielt, mir zum Spaß noch eine Sur-Ron zuzulegen. War im Endeffekt aber zu geizig dafür. Allerdings stelle ich mal die These auf (ohne sie beweisen zu können), dass ein explizites Verbot für Verbrennermotoren (auch bei Motorrädern) das Thema "Motorrad" beerdigt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das technisch gehen soll 50-70 Kilo zusätzliches Gewicht rumzuschleppen und dann effektiv eine (rar gesäte) Ladestation zu finden um dann eine halbe Stunde zu warten.
Beim Auto ist das Gewicht mehr oder weniger egal.
Ich komme gerade von einer 3-Tagestour aus Südtirol und habe es mit einem Kollegen diskutiert. Bei den täglich 350-400km wäre es mit einem E-Bike nie möglich gewesen. Und auch zu Hause steige ich für unter 200km kaum auf´s Bike. Außer natürlich, man findet noch den heiligen Akku-Gral.

Was mir u.a. auf der Tour auffiel: Man sah keine Motorrad-Idioten. In den Ortschaften wurde brav langsam gefahren und auch außerhalb der Ortschaften und auf den Pässen hatte man Spaß aber immer in dem Rahmen, wo auch ein Autofahrer nicht mit dem Kopf schütteln würde. Gleiche Erfahrungen mache ich auch bei meinen Touren in Bayern. Es sind anscheinend wirklich nur 10%, die alle in Verruf bringen.

Gleiches Prinzip beim Mountainbiken. Ich habe bisher mehrere Alpencrosse hinter mir und es ist immer ein freundliches Miteinander zwischen Wanderern, Bikern oder auch Ordnungshütern am Berg. Man muss sich halt einigermaßen ordentlich aufführen und das geht immer auch noch mit Spaßhaben zusammen.
Von daher habe ich meine Hoffnung an die Menschheit noch nicht verloren:drinks:

MfG Y
 

Remo

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Das ist bei uns im Süd Schwarzwald nicht möglich ,
da kommen die Landesnachbarn und rassen was das zeug hält
über unser strafen lachen diese sind nicht alle so aber was ich am letzten Sonntag erlebt habe
ne Kopflos . da verstehe ich manche Anwohner wo Sonntags fahrverbot wollen
 

Remo

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Gibts schon so strecken aber wenn du viel zu schnell bist ist das Motorrad beschlagnahmt und sehr teuer
 

Sugistef

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Gibts schon so strecken aber wenn du viel zu schnell bist ist das Motorrad beschlagnahmt und sehr teuer
Also das höchste der Gefühle in der Schweiz ist ein Rundkurs in der Westschweiz. Das ist aber eher ein Test-, Sicherheit und Fahrschulungsgelände des TCS (analog ADAC in Deutschland). Es gibt auch noch andere solche „Schulungszentren“. Aber Rennstrecken gibt es hier nicht. Und ja, ich bin mit Euch absolut einverstanden. Die Schweizer benehmen sich teilweise (!) voll daneben auf der anderen Seite der Grenze. Ich fahre eher im Jura bzw. in Frankreich, wobei in dieser Region die Einheimischen auch „bös“ am Kabel ziehen. Dort sieht man ab und an auch Deutsche wie sie alle Hemmungen verlieren. Ganz ehrlich? Natürlich fahre ich auch etwas „gelöster“ im Ausland. Aber mir ist es egal ob mir in der Schweiz, in Deutschland, Italien oder Frankreich einer entgegenkommt…..auf den öffentlichen Strassen tobe ich mich nicht aus. Aber die bekannten 5% (oder 10%?) gibt es in jeder Gesellschaft. Nur dass die Schweizer eben noch arrogant über die Strafen im Ausland lachen. Aber das gehört wohl eher ins Thema „Alles Idioten oder wie fahre ich?“. Hauptsache gesund nach Hause kommen. Das wünsche ich jedem - auch den 5%!
 

Sugistef

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mit "Rennstrecken" meinten die öffentliche Strassen
Ach so, aber was heisst schon Rennstrecke? Alle sind bekannt - auch bei den Behörden. 2/3 der Fläche in der Schweiz gehören in die Kategorie „Bergregionen“. Da fahre ich am liebsten. Schön technisch und abwechslungsreich. Bei Passfahrten kann man schön am Kabel ziehen, da ja eine Kurve nach der anderen kommt und da sind zu viele km/h kontraproduktiv, weil dann die Anbremserei wieder länger dauert. Und mit 120 km/h auf‘ne Haarnadel zufahren stimuliert zwar die Sinne, aber das macht man keine zwei Pässe lang….da entweder die Fitness fehlt oder die Bremsen nachgeben. Ich habe auch den Eindruck, dass die meisten Schweizer im Schwarzwald nicht aus Bergregionen sonder aus Grossstädten und deren Agglomeration kommen. Die wollen einfach am Kabel ziehen und „posen“. Die meisten wären auf einem Pass verloren oder würden schnell kapieren, dass sich die Panigale bei 12% Gefälle in einer Haarnadelkurve anders bewegt als in Richtung Titisee….:0307-err:
 

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Allerdings stelle ich mal die These auf (ohne sie beweisen zu können), dass ein explizites Verbot für Verbrennermotoren (auch bei Motorrädern) das Thema "Motorrad" beerdigt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das technisch gehen soll 50-70 Kilo zusätzliches Gewicht rumzuschleppen und dann effektiv eine (rar gesäte) Ladestation zu finden um dann eine halbe Stunde zu warten.
Das Argument der Umweltschützer ist ja: "Bis es soweit ist, wird sich das technisch gelöst haben. Das funktioniert halt nur mit Zwang." Mein Gegenargument: "Warum die Umwelt schützen? Bis die Erde unbewohnbar ist können wir bestimmt den Mars besiedeln. Das funktioniert halt nur mit Zwang."

Das Schlimmste daran ist, ich lebe wahrscheinlich umweltfreundlicher als viele dieser Möchtegernweltretter. Allein die Tatsache das ich keine Kinder habe... aber gut, lassen wir das.
 

Harry Hirsch

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Die Fragestellung von @Ypsilon ist vollkommen berechtigt und wird mit jedem Jahr bedeutender.
Aber wir haben hier scheinbar nur Leute, die schön brav nach StVO fahren und sich keine Gedanken um ihren Führerschein machen müssen. Nur die anderen fahren schnell.
Die Wahrheit ist: Sobald man heute mit dem Motorrad los fährt wird man zum Kriminellen. Nicht etwa, weil sich unsere Fahrweise verändert hätte, sondern weil man gezielt Verkehrsregeln und Gesetze macht, um unsere Fahrweise zu kriminalisieren. Diese Entwicklung hat sich seit 2014 in vielfältiger Weise verschärft:
- 2014: Neue Punkteregeln in Flensburg, welche eine starke Verschärfung darstellen.
- Oktober 2017: Rasergesetze. Ein Gummiparagraph, der letztlich gegen jeden Verkehrsteilnehmer, der aufs Pedal tritt oder am Griff dreht, angewendet werden kann.
- 2018: Strassenverkehrsgefährdung. Wurde unauffällig 2018 hinter her geschoben, um Lücken abzudecken, die bei den Rasergesetzen vielleicht noch auftreten könnten. Ebenfalls ein Gummiparagraph, der juristischer Willkür beliebigen Raum gibt. Im Prinzip kann man jeden Unfall als Strassenverkehrsgefährdung interpretieren und dem Verursacher den Führerschein abnehmen, sowie ihn mit Gefängnis bedrohen.
Noch wurden diese Möglichkeiten nicht ausgereizt, aber der Weg dort hin steht offen.
- Seit ca. 2017 werden immer sinnfreiere Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgestellt. Dort wo 40 Jahre 100 erlaubt waren, stehen nun 80, 70, 60, teilweise sogar 50 oder 40, im Extremfall 30. Natürlich wird dann gezielt gemessen.
Wenn da jemand heute 120 fährt, wie die 40 Jahre vorher als es niemanden kümmerte, ist er ein krimineller Raser, der mit bis zu 2 Jahren Gefängnis bedroht wird. Der Führerschein ist dabei auch ganz schnell weg, nicht nur für 4 Wochen.
- Die Geschwindigkeitsüberwachung wurde stark ausgeweitet, was in manchen Gegenden extrem intensiv umgesetzt wird.

Wir Alten, die das Arbeitsleben hinter sich haben, sind in der glücklichen Lage, dass wir auf den Führerschein nicht mehr angewiesen sind und ausserdem nur noch eine überschaubare Zeit an Leben, bzw. hinreichend fittem Leben, haben, um dem Motorradfahren zu frönen.

Ich brauchte die meiste Zeit meines Arbeitsleben den Führerschein. Ein Verlust hätte grossen finanziellen Schaden angerichtet. In dieser Situation dürften viele Jüngere und Junge heute noch sein, wobei die Wahrscheinlichkeit des Führerscheinverlustes deutlich gestiegen ist und, da bin ich mir sicher, weiter steigen wird.

Wäre ich heute noch mal 18, würde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit die Finger vom Strassenmotorradfahren lassen. Vielleicht wäre ein Fahren auf Tracks (Egal in welcher Form) dann noch eine Alternative.
Ich empfehle jungen Leuten das Strassenmotorradfahren nicht mehr. Die Wahrscheinlichkeit, dass man für seinen weiteren Lebensweg negative Effekte generiert, sehe ich als sehr hoch an.

E-Motorräder würden auf den Tracks die Lärmdiskussion beenden, zumindest weitestgehend (Der deutsche Michel ist klagewütig und findet immer noch ein Haar in der Suppe). Insofern sind sie da eine Option.
Aber auf der Strasse werden sie keine höhere Geschwindigkeiten erlaubt bekommen, auch nicht bei Geschwindigkeitsbegrenzungen, die dem Lärmschutz dienen (Angeblich), davon gehe ich aus.

Das grosse Problem bei der E-Mobilität bleibt der Strombedarf. Es ist, nach meiner Überzeugung, nicht möglich die jetzige Individualmobilität auf Basis der Verbrenner 1:1 mit E-Fahrzeugen umzusetzen. Den benötigten Strom können wir, zumindest in absehbarer Zeit, nicht in hinreichender Menge erzeugen, zumindest nicht als Öko-Strom.
Man muss die Leute in Bus und Bahn zwingen. Das wird erreicht werden, in dem man die Kosten für das private Fahrzeug weiter treibt und zusätzlich den Verkehr stark ausbremst, in dem man immer rigidere Geschwindigkeitsbegrenzungen durchsetzt, unterstützt von Gesetzen, die Verkehrsteilnehmer kriminalisieren.
 

zwölfhunderter

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E-Motorräder würden auf den Tracks die Lärmdiskussion beenden, zumindest weitestgehend (Der deutsche Michel ist klagewütig und findet immer noch ein Haar in der Suppe). Insofern sind sie da eine Option.
wer das Rennen letzte Woche der Moto-E in Spielberg gesehen hat weis dass das keine Alternative ist (zur Zeit.) 5 Runden, mehr reichts nicht . Und schwerer als eine 1200-er Bandit bei weniger Leistung :icon-e-confused:
 

Testfahrer

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- 2014: Neue Punkteregeln in Flensburg, welche eine starke Verschärfung darstellen.
Da muss ich dir widersprechen - gerade die Leute die regelmäßig Punkte bekommen sind jetzt besser dran, weil früher jeder neue Punkt die Verfallsdauer für alle Punkte zurückgesetzt hat. Wenn du heute mit 30 KmH zu schnell geblitzt wirst und in einem Jahr nochmal ist der erste Punkt trotzdem 2,5 Jahre nach erhalt weg. Wenn du einmal im Jahr einen oder zwei Punkte kassierst hattest du früher recht schnell ein hohes "Guthaben", da du die Punkte nie losgeworden bist. Heute ist das total egal.

Was die Rasergesetze angeht muss ich dir leider zustimmen - ab wann man als "Raser" gilt und unter dieses Gesetz fällt ist klar geregelt. Ich würde aber davon ausgehen, das du bei einer Überschreitung die kein Fahrverbot zur Folge hat nur schwerdings unter diesen Paragrafen fallen dürftest. Willkür wird ab einem gewissen Punkt schwierig, da es recht viele Referenzurteile geben wird an denen sich die Gerichte orientieren müssen.
 

HHracer

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Da muss ich dir widersprechen -
Ganz so einfach ist das aber nicht! Richtig ist, dass 1-Punkte Delikte nach 2,5 Jahren gelöscht werden,
aber bei 2-Punkte Vergehen sind es schon 5 Jahre bis zur Löschung.
3-Punkte Verfahren werden gar erst nach 10 Jahren gelöscht.
 

Testfahrer

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Ah, stimmt - ich hatte bisher nur ein oder zwei "Ein-Punkt Vergehen" gehabt. Aber war das mit den unterschiedlichen Verjährungsfristen nicht früher auch schon so?
 

Harry Hirsch

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@Testfahrer, so einfach ist das nicht. @HHracer hat einen Punkt schon aufgeführt: Die langen "Bestandszeiten" der Punkte. Hinzu kommt, dass der Führerschein bereits bei 8 Punkten weg ist.

Und es bleibt der Effekt, dass du heute im Punktebereich unterwegs bist wo du früher 40 Jahre lang unbehelligt mit 120 unterwegs sein konntest.

Wer einen oder mehrere Punkte sammelt hat eine "Bewährungsfrist" von 1 Jahr durchzuhalten. in dieser Zeit erhält er früher Punkte als normal. Selbst das 2. Jahr nach dem ersten Punkt hat noch negative Zusatzbedingungen, z.B. muss der Führerschein sofort abgegeben werden, die 4-Monatsfrist zählt da nicht.

Da ich früher auch LKW gefahren bin, habe ich über viele Jahre durchgängig immer wieder einen Punkt gehabt. Mir war es immer gelungen die 2-Jahresfrist bis zum Verfall durchzusetzen. Natürlich half da, dass die deutschen Bürokratiemühlen langsam mahlen. Einem Anwalt war es ein Leichtes die Rechtskräftigkeit eines Punktes ein halbes Jahr hinaus zu zögern, so dass der vorige Punkt getilgt war.

Du hast indirekt einen wesentlichen, wenn nicht sogar den entscheidenden Punkt der Umweltproblematik angedeutet: Es gibt zu viele Menschen. Wären wir 3 bis 4 Milliarden wäre wahrscheinlich alles im Lot oder zumindest relativ einfach zu richten. Unsere Erkenntnis muss werden, dass wir eine überbevölkerte Erde haben und daran was ändern müssen.
Im Prinzip sind wir dabei Rattenexperimente mit Menschen nachzuvollziehen. Es war idiotisch die Geburtensterblichkeit zu senken ohne die Geburtenrate in gleichem Mass zu senken.
 

Freak69

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@Testfahrer, so einfach ist das nicht. @HHracer hat einen Punkt schon aufgeführt: Die langen "Bestandszeiten" der Punkte. Hinzu kommt, dass der Führerschein bereits bei 8 Punkten weg ist.

Und es bleibt der Effekt, dass du heute im Punktebereich unterwegs bist wo du früher 40 Jahre lang unbehelligt mit 120 unterwegs sein konntest.

Wer einen oder mehrere Punkte sammelt hat eine "Bewährungsfrist" von 1 Jahr durchzuhalten. in dieser Zeit erhält er früher Punkte als normal. Selbst das 2. Jahr nach dem ersten Punkt hat noch negative Zusatzbedingungen, z.B. muss der Führerschein sofort abgegeben werden, die 4-Monatsfrist zählt da nicht.

Da ich früher auch LKW gefahren bin, habe ich über viele Jahre durchgängig immer wieder einen Punkt gehabt. Mir war es immer gelungen die 2-Jahresfrist bis zum Verfall durchzusetzen. Natürlich half da, dass die deutschen Bürokratiemühlen langsam mahlen. Einem Anwalt war es ein Leichtes die Rechtskräftigkeit eines Punktes ein halbes Jahr hinaus zu zögern, so dass der vorige Punkt getilgt war.

Du hast indirekt einen wesentlichen, wenn nicht sogar den entscheidenden Punkt der Umweltproblematik angedeutet: Es gibt zu viele Menschen. Wären wir 3 bis 4 Milliarden wäre wahrscheinlich alles im Lot oder zumindest relativ einfach zu richten. Unsere Erkenntnis muss werden, dass wir eine überbevölkerte Erde haben und daran was ändern müssen.
Im Prinzip sind wir dabei Rattenexperimente mit Menschen nachzuvollziehen. Es war idiotisch die Geburtensterblichkeit zu senken ohne die Geburtenrate in gleichem Mass zu senken.
Dazu fällt mir der Film Kingsman the Secret Service ein.
Da will der Internet-Milliardär Richmond Valentine das
Problem der Überbevölkerung ganz pfiffig lösen, nur die doofen Kingsman vereitelten seinen Genialen Plan. :0307-err:
Vielleicht können wir das nochmal aufgreifen um unsere Straßen frei zu bekommen.:lol27:
 

Ypsilon

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Was jetzt ganz interessant war:
Als ich vor ein paar Tagen mit einem Kollegen in Meran war, haben wir uns mit einem dritten Kollegen (gebürtiger Südtiroler, der dort für unsere Firma arbeitet) getroffen.
Er sagte, dass Geschwindigkeitskontrollen in Italien vorher per Schild angekündigt werden müssen. OK, diese Schilder sieht man auch oft (vor allem in Dörfern, wo die ganzen Fake-Blitzer stehen) aber dadurch erreiche ich ja wirklich das Ziel, dass Verkehrsteilnehmer an exponierten Stellen langsamer fahren. Genauso muss es anscheinend auch bei mobilen Blitzern sein. Deshalb sind auch die Fake-Blitzer auffällig Orange.

In Deutschland hofft man ja, dass Teilnehmer die Blitzer nicht sehen um Kohle abzukassieren bzw. Strafen zu verteilen. Wenn man es auf die Spitze treibt kann man sagen, dass in Italien die menschliche Gesundheit im Vordergrund steht, in Deutschland der Profit.

MfG Y
 
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