Probleme mit Vorderradbremse

Cleaner

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Heute könnte ich mich endlich wieder um mein Moped kümmern. Also gewaschen, poliert, geölt und alles überprüft.

Problem 1:

Wie schon letztes Mal sind die Lucas SV Beläge an der jeweiligen Innenseite total runter und an der Aussenseite noch gut vor der Markierung. Das ist doch nicht normal?! Was tun? Es bringt wohl nur was, wenn ich die Bremse komplett auseinandernehme und reinige? Komisch ist aber, dass an jedem Bremssattel die jeweilige Innenseite zu stark abgenutzt ist. Das kann doch kein Zufall sein??? Dann brauche ich ja auch neue Dichtungen? Was kosten die ungefähr und was kostet es, wenn ich es komplett vom Händler machen lasse?

Problem 2:

Beim letzten Wechsel der Beläge waren die beiden Schrauben, welche das Blech halten, welches direkt über den Belägen sitzt, total fest. Mit Hilfe der Werkstatt habe ich sie dann losbekommen. Natürlich habe ich sie dann locker festgezogen. *lol* Jetzt kommts, die untere war schon leicht gelockert und guckte etwas raus. Die Obere sitzt total fest. Auf der anderen Seite sitzten wahrscheinlich Beide fest. Habe dann net weiter dran rumgeschraubt, weil ich erst auf die neuen Beläge warten will.
Ich bin doch nicht bescheuert??? Weiß einer Rat? Werde mir morgen erstmal neue Schrauben besorgen. Hoffentlich kriege ich die Schrauben dann los. Kann sein, dass durch die Vibrationen die Schrauben irgendwie verkanten??

Hilfe! Danke
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look4free

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hi cleaner,
lese du kommst aus gö - ist ja nicht so weit weg. können ja mal fahren (bremse eh nicht viel)
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zu deinem problem:
zuerst rate ich dir, bei problemen an der bremse nicht unbedingt auf "forumsmeinungen" (meine eingeschlossen) zu hören, sondern einen fachmann zu fragen!

so nun zu den unterschiedlichen verschleißangaben. es kann sehr wohl durch zu "sanftes" bremsen ein ungleicher verschleiß der innen- und außenbeläge auf einer scheibe kommen. das ist bis zu einem gewissen grad normal.

frage: wie viele km hast du mit dem bock schon runter? wievielter satz beläge und wann wurde das letzte mal bremsflüssigkeit gewechselt? wurde die richtige verwendet (falsche kann zu verklumpung und angriff der dichtung führen, ähnl.wie bei kühlflüssigkeit)...

sollte die bremskraft und bremsleistung stark nachgelassen haben, stimmt evtl. was mit deinen kolben nicht (dreht dein rad frei?). nur wenn du es dir selber zutraust: nach dem zerlegen des bremssattels die zylinderwand und kolben auf kratzer&kerben überprüfen. vielleicht ist auch nur eine staub- oder kolbendichtung kaputt/verschlissen??? dann tritt aber meist auch etwas bremsflüssigkeit aus... also ich denke einfach, dass alles mal gereinigt werden muss (mit bremsenreiniger fluten) und mit neuen dichtungen bestückt werden sollte oder einfach nur schmieren (siehe hierzu folgende themen: https://www.gsx-r1000.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=14&t=000006 )

zu den belagsschrauben: nicht zu fest anziehen (um 23nm) und vor dem reindrehen graphitpuder (kein öl) auf das gewinde. dann bekommt man sie auch nach hitzeausdehnung wieder gut heraus...

aber an der bremse hängt dein leben - also keinen pfusch!!!

[ 14. Mai 2004: Beitrag editiert von: look4free ]</p>
 

Cleaner

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Erstmal danke für die Antwort.

Ich habe seit ca. einem Jahr Spiegler Stahlflex verbaut. Ungleicher Abrieb war auch schon vorher! Die Leitungen sind nicht wie das Original verbaut, sondern gehen von oben zu jedem Sattel runter. Dot 5.1 ist seit einem Jahr drin. Bremsen tut sie noch 1A, wie immer. Werde sie heute mal aufbocken und den Freilauf überprüfen.

Sie hat jetzt ca. 25tkm runter und kommt in der nächsten Woche zur 24tkm Inspektion. Werde das dann mal ansprechen.

Wenn die Bläge draußen sind, werde ich Fotos reinstellen.
 

look4free

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ich bin gespannt und hab das auch bald vor mir.
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mein rad dreht auch nicht mehr schön frei. aber so einen großen belagsunterschied hab ich bei mir nicht gehabt... halt uns auf dem laufenden...
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Cleaner

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Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll.

Die Beläge sind doch heute noch gekommen. Danke an Mischl! Super Service! Ich habe mich natürlich total gefreut.
Ok gleich raus und dran basteln. Schlüssel rein und was ist? Klemmt wie sau. Vorher noch nie passiert! Ok, WD40 rein und rütteln und rütteln.... 5 min später geht immer noch nicht. Zack aufeinmal gehts wieder, als wäre nie was gewesen.

Ok, rechter Sattel ist dran. Obere Schraube natürlich fest wie sonst was. Dann unten los und blech hochbiegen. Belag geht gerade so raus. Der rechte ist kurz vor der Markierung, beim Linken noch etwas mehr. Sehr schön also kann ich noch ein paar 100km fahren. Wieder rein die Teile, festgeschraubt. Dann die gute alte untere Schraube, die eigentlich noch gar net abgenudelt ist, wieder rein. Zack ohne irgendwelche Vorzeichen abgebrochen *lol* Jetzt steckt der Rest schön im Bremssattel und es guckt natürlich nichts raus. *rofl* Und gestern habe ich noch die 4 Schrauben beim Susi Händler nachbestellt. Sein Kommentar: "Wozu brauchst du die denn? Ich habe noch nie erlebt, dass die kaputt gegangen sind" - über den Preis brauchen wir gar net zu reden. Schrauben kommen erst Dienstag *lol* verdammt Warum habe ich die ne im Inet bestellt, da hätte es einen Tag gedauert. Naja der Susi Händler bekommt seine Sachen wahrscheinlich exclusiv mit dem Suzuki Racing Esel geliefert.

Also danke danke... Dienstag, WENN ich denn die original Schrauben bekomme, gehts zur freien Werkstatt, hoffentlich bekommen die die Schraube raus und kriegen auch die restlichen Schrauben raus.

Einen Vorteil hat es, ich kann mir heute Abend die Kante geben, so dass ich morgen Abend noch besoffen.
 

TL_alex

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Hallo,
also zur Sache mit den festgehenden Schrauben, das Kommt daher das minderwertige Stähle im Alu festgehen, und das durch Bremsstaub, und Hitze noch sehr gut beschleunigt wird, deswegen immer schön mit entsprechenden Mitteln behandeln um soetwas zu verhindern zB: Graphitpulver oder Kupferpaste.
Ausserdem glaube ich nicht das durch leichtes Bremsen die Beläge einseitig abgenutzt werden, das ist ja be dem Funktionsprinzip der Festsattelbremse so nicht möglich. Aber was es ist das ist schwer zu sagen, vor allem wenn man den Patienten nicht sieht.
 
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