Standrohr Aufnahme gebrochen

[HUI]

Hallo Jungs,
wollte gestern meinen neuen Reifensatz montieren, schieb die Steckachse rein für das Vorderrad, zieh die zwei M10 Schrauben unten am Standrohr zum klemmen der Steckachse an, und knacks, Schale komplett gebrochen. Hoffe das es ein Garantiefall wird.
Ist so was ähnliches schon einmal jemanden passiert.
Gruß HUI

 

[Anonymous]

Gebrochen?

Muß sich irgendwie eine Verspannung aufgebaut haben! Ich hoffe, Du hast Dich an die Anzugsdrehmomente gehalten?

 

[HUI]

Ja vielleicht etwas zuviel,
aber das hilft mir auch nichts. Hab schon mit Händler gesprochen, Garantie nur wen ich es bei ihm machen lassen hätte (sprich mit Rechnung). So leider verschissen.
Aber vielleicht find ich ja ein gebrauchtes Standrohr oder jemanden der es mir repariert.
Gruß HUI

 

[Anonymous]

@Power
Ich habe schon beim Kettenspannen mit (defektem)
Drehmomentschlüssel die Hinterachse gecknackt.
War vom Gefühl her etwas mehr als Handfest, also mit dem Hebel am Schlüssel. Ich gehe nirgends mehr
ohne Drehmomentschlüsseln ran. Bei mir wurde es zum Glück auf Garantie gerichtet, also kann ich auch nichts gegen Suzuki oder meinen Händler sagen. Ist eben wie schon gesagt alles Oberleichtbau.
Gruß

 

[power1]

das mit leichtbau ist mir klar, aber wenn die bauteile so eine mehr belastung nicht abkönnen, dann möchte ich damit nicht fahren (nein, habe kein gsxr)
wie schon geschrieben, ist mein pers. meinung. wenn mir soetwas passieren würde (egal welcher hersteller)würde ich alle hebel in bewegung setzen, damit das auf garantie oder kulanz repariert wird.

gruß

ps: für ein vorderrad aus- und einbau ist eigentlich eine werkstatt nicht pflicht, oder wird ein reifenwechsel ins kundendiesntheft eingetragen?????

[ 30. August 2002: Beitrag editiert von: power ]</p>

 

[Anonymous]

grüß gott

Jetzt wo ich das les, kann ich mich erinnern das mir das mein Kollege auch erzählt hat. Der geht oftmals bei unserem lokalen Suzukihändler aus und ein. Da ist sowas auch schon paßiert. Man sollte bei diesen Schrauben unbedingt das vorgeschriebene Drehmoment beachten. Wenn man keines besitzt, lieber die Schrauben gefühlvoll festziehen und nicht mit der großen Ratsche voll hinpressen. Daß sind halt Attribute des Leichtbaus.

Tut mir echt leid.


Gruß Memme

 

[power1]

das ist doch nicht dein ernst. wenn ich bei meiner karre die schraube etwas festerziehen und mit bricht die aufnahme,laß ich mich nicht so abspeisen.
schreibe suzuki deutschland direkt an, oder suche dir einen anderen händler

gruß

power

 

[wedel]

Ich finde die Achsklemmung auch nicht so dolle. Wenn die Achsklemmung in Fahrtrichtung links auf Drehmoment festgezogen wird, und dann die Achse mit Moment angezogen wird, dreht sich der die Aufnahme der Achse mit! Also muß die Achsklemmung fester als Moment angezogen werden! Das ist schon sehr haarig!!!
Gruß
Wedel

 

[M motoplus]

Pasiert beim Seriensportlauf in Ochersleben Klasse 6 bei einem Mitfahrer. Anreise und Reifenwecksel. Dabei Achsklemmung abgebrochen. Gebrauchte Gabel inh Berlin gekauft und noch in der Nacht eingebaut. Nächsten Tag in der Sprintprüfung gestürzt.
Grfuß an Hobyracer.

 

[HUI]

Hallo Jungs,
haben jetzt bei SUZUKI nachgefragt ob das Standrohr auf Kulanz ersetzt wird. Antwort von SUZUKI, nein. Begründung: kein Materialfehler sonder Bedienungsfehler des Eigentümers. Laut SUZUKI ist ihnen das Problem bekannt, haben Test durchgeführt und festgestellt, das die Aufnahme nur brechen kann wenn man die beiden Schräublein nicht gleichmäßig anzieht(geschieht vorallem recht häufig auf'm Ring wegen der Hecktick), und ausserdem müßte man zum Reifenwechsel zum Händler fahren. Wieder eine neue Erfahrung für mich. Ich fahre jetzt seit 10 Jahren Motorrad und technisch gesehen bin ich auch nicht gerade unwisend, aber dann dieser Schlag ins Gesicht und du wirst von denen als Vollidiot hingestellt und unfähig Reifen zu wechseln. Für was hab ich eigentlich dann eine Garantie. Naja ich versuchs auf alle Fälle weiter.
Aktuelles wir natürlich berichtet.
Also aufgepasst beim Reifenwechsel und immer schön zum Händler fahren.
Gruß HUI

 

[M motoplus]

Hallo Hobyracer
Ich glaube hier hört der Spaß auf. So ergerlich das mit der Garantie auch ist, Suzuki macht sich die Sache etwas enfach. Hauptsächlich geht es hier aber um die Sicherheit. Einen Riß kann man schnell übersehen und dan fährt mann nun mit gebrochener Klemmung. Ob mann sich bei einem Sturz vomöglich mit gesundheitlichen Folgen vor einem Gericht mit diesen Argumenten herausreden kann ( glechmäsig anziehen etz. ) ist fraglich.
Andereseits ist Suzuki in der Klemme. Sollen sie bei allen 1000 Standrohre wechseln ? Was uns zur zeit bleibt ist immer die Klemmung kontrolieren. Vor allem dan wenn daß Motorrad bei Reifenhändler oder Suzihändler war. Ich weiß ja gar nicht ob denen das Problem überhaupt bekannt ist.
Gruß

 

[Marius1]

Was soll Suzuki denn auch anderes sagen?
Suzuki weiss nicht wie gleichmäßig oder wie fest die Klemmung angezogen wurde.

Selbst wenn einem Suzi-Händler das passiert wäre, würden die höchstwahrscheinlich nicht zahlen.

Und ehrlich gesagt ist es auch die plausibelste Erklärung, dass die Schrauben zu fest angezogen wurden.

Vielleicht hast du aber momentan auch das Problem der sich ablösenden Gabelbeschichtung.
Da in diesem Fall die Standrohre erneuert werden, könntest du versuchen mit Suzuki einen Kompromiss zu schliessen, bzw. fragen, ob man dir zu einem Teil entgegen kommen kann.

Ich hoffe du hast Glück.

 

[King Kenny]

oder ein freundlichen Händler suchen der sagt das das rad bei ihm gewechselt wurden ist und auf garantie versucht zu tauschen

(er bezahlt es ja eh ned , und hat ein neuen Kunden gewonnen)

 

[wwwrrrroaaaaarrrrrr]

@all,

das mit dem Reifenwechsel, der ausschließlich in der Fachwerkstatt durchgeführt werden muß, ist nicht richtig. Steht doch in der Bedienungsanweisung die Vorgehensweise des Reifenwechsels beschrieben!
Die Bedienungs-/Betriebsanleitung ist für den Endverbraucher gemacht. Müsste aus Gründen der Sicherheit für Mensch und/oder Material der Reifenwechsel ausschließlich in der Werkstatt durchgeführt werden m u ß das in der Bedienungs-/Betriebsanleitung vermerkt sein!!! Und das tut es nicht. Deshalb kann sich niemand, auch Suzuki-Händler nicht, mit dem o. g. Argument aus der Verantwortung stehlen. Vor Gericht hätte das keine Chance.

Das Problem wird sein, daß man den korrekten Reifenwechsel entsprechend der Bedienungsanleitung, nachweisen muß, einschließlich des richtigen Anzugsmoments für die Schrauben. Das wird sehr schwierig.
Wie hier die Rechtslage ist (wer wem was beweisen muß) weiß ich allerdings auch nicht. Jedoch würde ich mich mit solchen lapidaren Antworten von dem Händler bzw. von Suzuki Deutschland nicht zufrieden geben.

Gruß aus dem Münsterland
wwwrrrroaaaaarrrrrr

 

[Marius1]

In den ersten 6 Monaten nach Kauf bzw. Erstzulassung muss der Händler dir beweisen, dass der Schaden nicht von Anfang an vorhanden war.
Nach 6 Monaten tritt die Beweislastumkehr ein und der Käufer muss beweisen, dass der Schaden von Anfang an vorhanden war.

Da der Schaden aber erst säter bei einem Reifenwechsel eingetreten ist, lehnt der Hersteller die Garantie mit der Begründung "äusseren Einwirkung" ab.

Sollte HUI das nicht akzeptieren, müsste er vor Gericht (ganz zuende gedacht) mit einem Gutachten einen Material- oder Konstruktionsfehler beweisen.

Viel Spass