Welche Lederkombi empfehlt ihr

Puffpapa

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Hey Leute,

hab mal eine Frage an euch, ich hab eine Suzuki Gsx R 1000 k7 in Schwarz/Orange und will mir einen Lederkombi kaufen.
Mein Problem ist ich weiß nicht so wirklich in welcher Farbe ich ihn kaufen soll, wie auch Marke. Die Marke ist mir jetzt nicht ganz so wichtig, Preis Leistung muss halt passen.

Ich hätte halt was gerne das zu dem Bike Passt ab so in Richtung schwarz orange weiß gedacht. Kennt da jemand was oder hat er einen Vorschlag was da gut passt ? Wenn ja wäre natürlich ein Bild noch besser das ich mir das besser vorstellen kann.

So was hab ich mir gedacht oder wisst ihr was besseres ?
http://www.motshop.de/index.php?s=3&cat ... &Attribute[Marke]=DAINESE&ref=2&dainese24.de
oder den
http://www.motshop.de/index.php?s=3&cat ... &Attribute[Marke]=DAINESE&ref=2&dainese24.de

Schon mal danke im vor raus !!

Gruß
 

Achim60

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GSX-R 1000 K7 EZ 04/08

Rambotito24

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GSX-R1000-K7
Also mit Dainese kannst du nichts falsch machen die sind schon super.
Hier im Forum wird auch ne schöne Kombi angeboten von FLM sogar mit Stiefel und Handschuhe :-"
einfach mal anschauen
 

ecki945

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Hier sollte sich was finden lassen. In der Zeitschrift PS war in der 2ten Jahreshälfte 2012 ein Test von Lederkombi. Da kannst du dir ein Bild über die Verarbeitung machen.
 

moik

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Rambotito24 schrieb:
Also mit Dainese kannst du nichts falsch machen die sind schon super.
Hier im Forum wird auch ne schöne Kombi angeboten von FLM sogar mit Stiefel und Handschuhe :-"
einfach mal anschauen

Sorry sehe ich aus Erfahrung anders.
Jeder soll sich anziehen was er möchte, aber viel schlechter als die beiden von die genannten Marken geht wohl nicht.

Als Empfehlung gibt es für mich - ebenfalls aus Erfahrung - nur ALNE.
Gibt auch wie oben genannt noch andere Gute, aber ich bin aus Überzeugung bei ALNE hängen geblieben.
Höchste Qualität, komplette Maßanfertigung, freie Farbwahl in deutschem Familienbetrieb der dritten Generation.
Sehr guter Reparaturservice nach Abflügen zu fairen Preisen. Außerdem gibt es die Möglichkeit bis zu drei Nummern größer oder kleiner zu schneidern.... falls man mal "wächst" oder schrumpft :wink3.
Die sind seit 15 Jahren im Thema Känguruhleder drin. Lange bevor alle anderen dies für sich sich entdeckt haben.
Der Erfahrungsvorsprung macht sich bemerkbar.

In Kürze kommen zwei neue Modelle raus und ich glaube im Momemnt gibt es ne Winterpreis Aktion.
 

Achim60

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GSX-R 1000 K7 EZ 04/08
Hier haste noch weitere Info`s zum Thema Lederkombi,
für den einen oder anderen vielleicht auch noch interessant..

Leder: Wo es herkommt, was es taugt. Die zweite Haut!


Quelle Motorradonline.
Fürs Forum freigegeben und genehmigt von Maximilian von Lippe




Lederkenner Helmut Frey lässt sich so leicht nichts vormachen. Vor einiger Zeit kam freudestrahlend ein Rennfahrer zu ihm: "Du, Helmut, schau mal, ich hab jetzt auch so ’ne Känguru-Kombi." Frey betrachtete und befühlte die in einer chinesischen Fabrik gefertigte Kombi mit "Kangaroo"-Logo skeptisch. Und antwortete dann: "Wenn das komplett Känguru ist, bin ich ein Kamel." Seither weiß der Rennfahrer, dass ihm statt einer besonders exklusiven Ausstattung lediglich eine Mogelpackung gesponsert wurde.

Nur wenige können Lederqualitäten so treffsicher beurteilen wie der Profi Frey, der seit mehr als 40 Jahren Lederhäute für die Produktion von Daytona-Stiefeln im bayerischen Eggenfelden einkauft. Für Stiefel verarbeiten manche Hersteller sogar täuschend echt wirkendes Kunstleder wie Lorica oder kunststoffbeschichtete Lederabfälle, deren schlechte Scheuerwerte einem Laien erst bei einem Sturz als minderwertig auffallen. "Müll kommt mir nicht ins Haus, auch wenn der einem noch so billig von überallher angeboten wird", bemerkt Frey mit Nachdruck.

Wohl kaum ein Motorradfahrer möchte Müll tragen. Aber woran erkennt man Qualitätsunterschiede, und wie viel muss einem die eigene Haut wert sein? Nach wie vor tragen Motorradfahrer vornehmlich Leder, um sich bei einem Sturz möglichst gut abzusichern. Und bisher schützt das tierisch gute Material besser als jede Art von textiler Motorradbekleidung. Eine unbehandelte Tierhaut besteht allerdings zu 65 Prozent aus Wasser und wäre so wenig dienlich, um vor Verletzungen zu schützen. Ihr hoher Eiweißgehalt ließe sie nach ein paar Tagen faulen, und sie würde sich stinkend verflüchtigen. Erst durch den komplizierten Gerbprozess entwickeln sich die von der Natur mitgegebenen einzigartigen Eigenschaften von Leder. Die Qualität wird jedoch schon vom lebendigen Tier beeinflusst.



Welches Tier?


Beispiel Rindleder: Die meisten für Motorradbekleidung verwendeten Häute stammen aus Argentinien und Brasilien. Dort in der Pampa ist das Leben hart: Dornengestrüpp, fiese Insekten und sengende Sonne. Hiesige Bertas und Rosis genießen hingegen teilweise frisches Heilklima, saftiges Gras und viel Bewegung auf steilen Bergwiesen. Ihre Haut ist in der Regel geschmeidiger und weniger zerstochen, zerkratzt und vernarbt. Nur gibt es nicht genügend heimische glückliche Kühe, um den Bedarf an Leder erster Wahl zu decken. Die norddeutsche Verwandtschaft etwa verbringt in stark industrialisierter Landwirtschaft die meiste Zeit im engen Stall. Die Häute dieser Kühe mit hoher Milchleistung sind oftmals überdehnt und dadurch weniger reißfest. Lederschneider favorisieren deshalb für besonders hochwertige Produkte die teuren Häute süddeutscher Rinder.

Außer Rindern – allerdings nicht in vergleichbarem Umfang – liefern auch andere Tiere wie Ziegen, Büffel oder, seltener, Hirsche ihre Haut als Rohware für Motorradbekleidung. Und in den letzten Jahren verstärkt Kängurus. Eine Art von ihnen hat sich in Australien zur Landplage entwickelt und wurde deshalb zum Abschuss freigegeben. Schlecht für die possierlichen Hüpfer, gut für motorradfahrende Lederfans, denn die Haut dieser Wildtiere besitzt eine besonders robuste und reißfeste Faserstruktur, aus der sich vergleichsweise dünne und somit leichte, tragefreundliche Handschuhe und Kombis fertigen lassen. Problem mittlerweile: Die Nachfrage aus der Sportbekleidungsbranche übersteigt bei weitem das nach wie vor vergleichsweise dünne Angebot aus Down Under. Nachlässige Selektion und schnelle Gerbprozesse, um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden, führten inzwischen dazu, dass das hochgelobte Känguru-Leder in manchen Fällen gegenüber gutem Rindleder kaum noch Vorteile bietet – aber dennoch deutlich teurer ist.


Behandlung

Gute Rohware ist zwar wichtig, aber letztlich entscheidet gute Gerbung über die Qualität des Leders. In modernen, industriellen Gerbereien wandern die Tierhäute in riesige, rotierende Fässer und in Spezialmaschinen, die den enormen Produktionsumfang bewältigen können. Bei der Mastrotto-Gruppe im norditalienischen Arzignano etwa, dem größten Gerbereiverbund Europas, stehen sinnbildlich aneinandergereiht täglich rund 65 Kilometer Kuhhäute in Reihe, um zu Leder für die Bekleidungs-, Möbel- und Autoindustrie verarbeitet zu werden. Kunden wie Prada, BMW, Rolf Benz oder die Lufthansa kaufen dort feines Leder für ihre Mode oder First-Class-Sitzgelegenheiten ein. Leder für extrem anspruchsvolle Motorradkleidung, unter anderem für die eigene Hausmarke M-Tech, wird bei der Mastrotto-Gruppe ebenfalls in bester Qualität gegerbt.

Zunächst werden in der Gerberei restliche Fleischfasern und Fellhaare von den Häuten entfernt, danach steht einer der wichtigsten Schritte auf dem Programm: die Gerbung mit Chromsalzen, bei der die miteinander verbundenen Eiweißfasern der Haut in feste und langlebige Lederfasern umgewandelt werden. Diese erste Lederform, das so genannte Wet-Blue, kommt durchnässt und aufgrund der Chrom-Behandlung hellblau gefärbt nach rund 24 Stunden aus den Trommeln. Überall in der Welt wird in der Regel mit vergleichsweise unbedenklichen Chrom-III-Verbindungen gegerbt. Es können jedoch bei einer nachlässigen Produktion mit unqualifizierten Arbeitskräften während der Gerbung und auch danach durch Oxidationsprozesse Krebs erregende Chrom-VI-Verbindungen entstehen. Zumindest ist nicht auszuschließen, dass sich diese schädlichen Substanzen in Leder finden lassen – bei Billigklamotten wohl am ehesten.

Das vergleichsweise dicke (etwa fünf Millimeter) Rohleder wird nach weiterer Behandlung wie Waschen und Pressen horizontal gespalten. Die obere Hautschicht mit ihrer Narbung und der Porenstruktur bietet das Potenzial für hochwertiges Leder. Die Faserstruktur der darunter liegenden Schichten ist deutlich weniger robust – das so genannte Spaltleder darf zwar als echtes Leder bezeichnet werden, wäre jedoch bei technischer Bekleidung an Sturzstellen absolut fehl am Platz. Was Preis-Dumper indes nicht davon abhält, es unter anderem für billige Motorradstiefel oder -handschuhe zu verwenden.

Wer als Hersteller etwas auf sich hält, nimmt überwiegend vollnarbiges Leder. Dieses wird im weiteren Gerbprozess je nach Güte mit Anilin eingefärbt. Wenn es sich nicht um absolute Top-Ware handelt, werden kleinere Defekte und Narben anschließend in der Regel maschinell geglättet – wodurch das Leder manchmal eine so künstlich glatte Oberfläche erhält, dass eine natürlich aussehende Narbung nachträglich aufgeprägt wird. Je nach Kundenwunsch lackiert und imprägniert der Gerber das geprägte Leder. Bei schlechter Qualität wird aus Kostengründen eine fehlerhafte Oberfläche regelrecht mit Lack zugespachtelt, im schlimmsten Fall teils mit einigen sehr gesundheitsschädlichen und verbotenen Azofarbstoffen, die für europäische Lederproduzenten tabu sind. Letztere überprüfen außerdem meist in eigenen Labortests die Qualität der angelieferten Rohware und des Leders im aktuellen Produktionsablauf.


Konfektion


Bei renommierten Motorradbekleidern wie Dainese oder Spidi in Vicenza, die ihre Ware traditionell aus dem benachbarten Gerberzentrum Arzignano beziehen, werden mehr als 20 Punkte des angelieferten Leders überprüft, bevor einzelne Stapel in die Konfektion (überwiegend in Osteuropa und China) gehen. Das alles ist sehr aufwendig, bedarf qualifizierter Arbeitskräfte und kostet Zeit. Und deshalb viel Geld. Genau wie die Aufwendungen für Grand-Prix-Stars à la Valentino Rossi oder Sete Gibernau, die die Qualität ihres Rennleders regelmäßig bei Stürzen testen und Erfahrungswerte liefern, die im Labor nicht erhältlich sind.

Rohmaterial für eine italienische Rennkombi (in der Regel ein feines Möbelleder) geht für rund 100 Euro über die Theke. Für das Geld gibt’s in fernöstlichen Billiglohn-Gefilden eine komplette Kombi mit Innenfutter, Reißverschlüssen und Knöpfen. Der Düsseldorfer Filialist Polo etwa, der containerweise in Asien einkauft, entwirft im eigenen Haus die Schnitte und schickt nach Prototypen-Tests die Entwurfsmappen nach China zu einem Zulieferer. Dieser kauft je nach Auftrag Leder-Rohware in Südamerika ein und konfektioniert Kombis, Handschuhe und Stiefel nach von Polo festgelegten Qualitätskriterien, die unter anderem auch indizierte Giftstoffe ausschließen sollen. "Mittlerweile gibt es auch in China entsprechende Maschinen und ein ansehnliches Know-how", erklärt man bei Polo und stellt fest: "Außerdem sparen wir uns hohe Sponsorenkosten für Top-Piloten, deshalb können wir so günstig anbieten." Der Bestseller aus Düsseldorf: eine Kombi für 300 Euro. Jährlich entscheiden sich rund 5000 Motorradfahrer für dieses Spar-Modell.



Für Maßschneider wie Claus Hämmer von Schwabenleder in Winterbach bei Stuttgart http://www.schwabenleder.de/ sind solche Stückzahlen nicht traumhaft, sondern wären eher ein Alptraum. Denn für Hämmer ist jede Kombi ein stolz gefertigtes Stück Handwerkskunst – hohe Produktionszahlen wären für ihn und seine rund zehn Mitarbeiter kaum mit dem selbst gesetzten Anspruch zu realisieren. Kunden müssen deshalb auch rund sechs Wochen auf die Wunschkombi warten. "Unsere Philosophie ist zwar, möglichst viel Leder aus Süddeutschland zu verwenden, aber das allein macht noch keine gute Kombi aus. Das gesamte Paket muss stimmen, vor allem die Passform", sagt Hämmer. Ohne jahrelange Erfahrung sei das nur schwerlich in die Tat umzusetzen.

Handschuhmacher haben es noch schwerer. "Während man bei einer Jacke mal einen Zentimeter daneben liegen darf, sollte bei Handschuhen alles millimetergenau sitzen", berichtet man beim Spezialisten Held im bayrischen Burgberg-Erzflöße und klärt auf: "Leder ist ein tierisches Produkt, das arbeitet und sich beim Tragen im Laufe der Zeit verändert. Dem Kunden dies nahe zu bringen ist eine der größten Schwierigkeiten." Lederkauf ist also Vertrauenssache. Für den Abnehmer von Rohware, den Einkäufer eines Konfektionärs und letztlich auch für den Kunden. Wie bei gutem Wein, Holzmöbeln und anderen natürlichen Produkten gleicht kein Teil exakt dem anderen. Der Verkäufer kann lediglich Qualitätsschwankungen weitgehend vermeiden. Der Käufer sollte dementsprechend eine gewisse Liebe zum Einzelstück mitbringen. Ob er bereit ist, für eine aufwendige Maßanfertigung tief in die Tasche zu greifen oder – Hauptsache billig – von der Stange kauft, ist wie gesagt Vertrauenssache. Bei Profis auf der Rennstrecke bleibt bei einem Sturz die eigene Haut durch gute Leder-Schutzkleidung oftmals erstaunlich unversehrt. Diese spezielle Qualitätsprüfung möchte aber wohl kaum jemand freiwillig am eigenen Leib durchführen.


Leder: Wo es herkommt, was es taugt


Hanschuhe, Kombi, Stiefel

Steckbrief: Handschuhe

Lederarten: Rind, Ziege und Känguru (eher für Sporthandschuhe), seltener Hirsch

Stärken: 0,7 bis 1,0 Millimeter (bei wasserdichten Tourenhandschuhen häufig Mix aus Textil und Leder)

Herkunft: alle Qualitätsstufen überwiegend aus Asien (China, Pakistan), teurere Ware aus Europa (Deutschland, England) und Australien

Konfektion: überwiegend Osteuropa und Asien (China, Pakistan)


Steckbrief: Kombi

Lederarten: überwiegend vollnarbiges Rind, seltener Ziege (eher für klassische Lederbekleidung), Känguru (nur Sportkombis)

Stärken: 1,0 bis 1,5 Millimeter

Herkunft: Top-Qualitäten aus Europa (Italien, Österreich), Asien (Korea) und Australien, mittlere und niedrige Qualitäten aus Südamerika und Asien (Argentinien, Brasilien, China, Pakistan, Indien)

Konfektion: überwiegend Osteuropa und Asien


Steckbrief: Stiefel

Lederarten: überwiegend Rind (teilweise zugerichtetes Spaltleder), Ziege (in Teilbereichen), Känguru (für Sportstiefel)

Stärken: 1,5 bis 1,7 Millimeter (leichte Sportstiefel), 1,9 bis 2,5 Millimeter (Touren), 2,5 bis 3,5 Millimeter (Offroad)

Herkunft: Top-Qualitäten aus Europa (speziell Deutschland, Italien), mittlere und niedrige Qualitäten zumeist aus Asien (China, Pakistan)

Konfektion: Europa und Asien



Känguruhleder

Leder ist nicht gleich Leder - oder warum Känguruhleder so außergewöhnlich ist
In Fachkreisen ist allgemein bekannt, dass Känguruhleder eines der stabilsten Leder ist. Insbesondere wo dünnes und leichtes Leder benötigt wird, ist Känguruhleder die erste Wahl. Es wird z.B. für hochwertige Fußballschuhe, Motorradschutzbekleidung oder Falknergeschirr verwendet. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Reißfestigkeit von Känguruhleder (bei gleicher Dicke) bis zu 10 mal höher ist als bei Rindleder und bis zu 6 mal höher als bei Kalbleder. Känguruhhaut eignet sich besonders gut für die Herstellung sehr dünner Leder, da es durch die Spaltung wesentlich weniger seiner ursprünglichen Reißfestigkeit verliert als Rindleder. Spaltet man Känguruhhaut auf 20% seiner ursprünglichen Dicke, beträgt die Reißfestigkeit immer noch 30 bis 60% der ungespalteten Haut. Spaltet man hingegen Rindleder auf 20% der Ursprungsdicke, reduziert sich die Reißfestigkeit auf nur noch 1 bis 4% der ursprünglichen Haut. Wissenschaftler haben sich die Frage gestellt, warum Känguruhleder eigentlich so viel stabiler als Rindleder ist. Das "Australien Commonwealth Research Institute - CSIRO" ist dieser Frage wissenschaftlich nachgegangen und zu folgenden Ergebnissen gekommen:

1.) Die Anordnung der Kollagen-Faserbündel der Känguruhhaut ist grundsätzlich anders als in der Rinderhaut. Die meisten Fasern sind in wellenförmigen Schichten parallel zur Hautoberfläche angeordnet und haben deshalb auf ganzer Länge Kontakt, was eine sehr hohe Reißfestigkeit ergibt. Die Faserbündel in der Rinderhaut sind hingegen 3-dimensional miteinander verflochten und scheinen nur an den Kreuzungspunkten Kontakt zu haben. Nicht selten verlaufen die Fasern sogar in einem Winkel bis zu 90 Grad, also senkrecht zur Hautoberfläche. Wird das Leder gespalten, werden die Fasern, die nicht parallel zur Oberfläche verlaufen, durchtrennt, wodurch die Stabilität stark verringert wird.

2.) Die Dicke der Oberhaut von Rindern beträgt nur ca. 1/5 der gesamten Hautdicke. Die unteren 4/5 sind bezüglich der Fasergröße und -anordnung deutlich abgesetzt. In der Känguruhhaut gibt es keinen solchen Übergang, sondern eine durchgehende kompakte Anordnung der Faserbündel.

3.) Im Gegensatz zu Rinderhaut hat die Känguruhhaut keine Schweißdrüsen und keine Haaraufrichtmuskeln (M. arrector pili), die die Faserstruktur unterbrechen und die Festigkeit.

4.) Die Anordnung der Kollagenfasern in der Känguruhhaut entspricht mehr der con reptilien und Vögeln als der des Rindes.


Sturzstellen können wahlweise mit Rochenleder verstärkt werden.
Die zu Leder gegerbte Haut des Rochen besticht durch Ihre unvergleichliche, fast künstlich wirkende Optik, die sich aus Millionen von aneinander liegenden Kügelchen zusammen setzt. In den meisten Fällen handelt es sich um die Haut des Stachelrochens. Häufig wird auch aufgrund der speziellen Optik von Perlrochen gesprochen.
Rochenleder ist aufgrund seiner Struktur nicht dem Leder sondern dem Material Horn zuzuordnen. Daher ist es deutlich strapazierfähiger und weniger kratz und reißanfälliger als Leder. Im Querschnitt lässt sich erkennen, dass sich die Rochenhaut aus nebeneinander liegenden Stäbchen zusammensetzt, die sich alle an Ihrer Oberfläche zu den typischen Kügelchen verrunden.
Rochenhaut hat die Eigenschaft, dass sie um ein Mehrfaches abriebfester als Känguru- oder Rindleder ist.
Auf mehrfache Anfrage verschiedener Kunden und Rennfahrer, die mit Magnesium- und Metallsturzpads schlechte Erfahrungen gemacht haben, haben wir uns für das flexible Rochenleder entschieden.
Ein Vorteil dieser Rochenhaut im Gegensatz zu Magnesium- und anderen Metallsturzpads ist, dass dieses durch seine Flexibilität und größere Auflagefläche bis zu 90% weniger Abrieb erzeugt und sich nicht zu Messerscharfen kannten abschleift, die zu erheblichen Verletzungen führen können.


Testbericht, was bringt Känguruleder

http://www.motorradonline.de/test/beklei...eder.264496.htm




Herstellung D-Skinleder: :daumenhehe
ist ein fassgefärbtes mit Silikon und Wachs behandeltes Leder für höchste Weicheit!




Nur zur Info!
Bekleidung vom Motorradhersteller Design der Werksfahrer

http://www.motorradonline.de/test/beklei...hrer.251404.htm




Info zur Leder-Qualität:

180px-Wiesmann_Produktion_2_Leather.jpg


Spaltleder / Glattleder:
Das Spalten von Leder bezeichnet den Vorgang, die Haut auf gleichmäßige Stärke zu bringen.

Die Häute zum Beispiel von Rindern sind 5 bis 10 Millimeter dick, sodass man mehrere Schichten durch Spalten gewinnen kann, das Spaltleder. Die untere Schicht ist billiger, hat aber auch den geringsten inneren Zusammenhalt, da die Dichte und Verfilzung der Eiweißfasern, aus denen Leder besteht, nach unten (zur Fleischseite hin) abnimmt. Die höchste Festigkeit hat der sog. Narbenspalt - die oberste Schicht (Glattleder), die die glatte Leder-Oberseite – den Narben - enthält.

Die unteren Spaltleder (Fleischspalt) werden häufig fälschlicherweise auch als Wildleder bezeichnet, da sie eine raue Oberfläche haben und damit den Sämischledern (Trangerbung, zum Beispiel bei Hirschleder) ähnlich sehen. Als Wildleder wird korrekterweise aber nur Leder von wild lebenden Tieren bezeichnet, das je nach Gerbverfahren nicht unbedingt eine raue Oberfläche haben muss.



Info, kleine Waren und Materialkunde:

http://www.motorradonline.de/de/motorra ... 37?seite=2

http://www.motorradonline.de/de/bekleid ... ugt/102967

http://www.moto-internet-shop.ch/shop_content.php?coID=12


http://www.motorradonline.de/de/motorra ... der/199437


http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzausr ... C3.BCstung


Gruß Achim
 

Mogwai

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Dainese bietet ebenfalls Maßkombis an, z.B. bei den Dainese Maßtagen, da is die Maßanfertigung dann auch günstiger als normal. Farbwahl, Knie-, Ellenbogen, Schulter-Titanaufsätze geht alles & Preis-/Leistungsverhältnis find ich persönlich top.

Hab mich mit meiner Dainese zum Glück erst zweimal unfreiwillig auf den Asphalt gelegt, einmal richtig derbe und einmal weniger hart, Schutz war super & Kombi war zu nem vernünftigen Preis reparabel.

Für den Dainese Store in München hätt ich nen 99 EUR Gutschein (gilt evtl. auch in anderen Dainese Stores in :german ), falls Du Interesse hast meld Dich einfach!
 

GixxerZinni

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Ich werf mal noch Skill Skin in den Raum. Die machen auch Kombis auf Maß und alles wie du es gern hättest.
Ecki hat aber schon alles gesagt :daumenhehe
 

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Achim60 schrieb:
Hier haste noch weitere Info`s zum Thema Lederkombi,
für den einen oder anderen vielleicht auch noch interessant..

Leder: Wo es herkommt, was es taugt. Die zweite Haut!


Quelle Motorradonline.
Fürs Forum freigegeben und genehmigt von Lippe



Ich hab hier garnix freigegeben :cool3
 

Deko

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Ich kann ne Dainese Maßanfertigung empfehelen!!

Seitdem ich meine habe, will ich nichts mehr anderes!!!

Aber natürlich sind auch Schwabenleder, Skil Skin, Waco etc. auch sehr geil
 

Cort-Hammer

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Hallo an alle,

erst einmal...uff..zu dem vom achim60 geposteten monster artikel zum thema lederbekleidung...sehr interessant.

Nach meiner erfahrung machste mit der dainese kombi nix falsch. Hatte mir auch als erste kombi eine von dainese geholt und war damit sehr zufrieden.

Bin dann allerdings auf einen einteiler von berik umgestiegen (ableger von alne) und muss sagen, das ding ist der Hammer!!!
Passform und optik ist ein traum, gabs bei fc-moto fürn super preis und gottseidank hat sie gleich gepasst (hab gehört, es gibt ab und zu trouble wenn man dort was zurück schickt)

Würde mir auf jeden fall keine flm oder probiker holen. Mag ja preis/leistungsmäßig ok sein, aber ganz ehrlich, wenn du ein geiles bike fährst, kannste doch nich mit so ner kombi rumfahren;-D
 

gsxr1000k5lkm

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Dainese auf Mass in passender Farbe und du machst auf Jahre nichts falsch. :erster :daumenhehe

Kombi immer etwas pflegen und die eigenen körperlichen Dimensionen kontrollieren... :giggle
 

Puffpapa

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Ok vielen Dank schon mal für die ganzen Antworten!!

Und was würdet ihr Farblich vorschlagen zu einer Schwarz Orangen GSX-R 1000 k7. Hätte gerne etwas, das Farblich zu dem Bike passt, also nicht gearde nur Schwarz/Weis.


Hat da jemand schon mal etwas Live gesehen?

Da ich mir denke wenn der Farbton nicht so richtig Übereinstimmt sieht es nicht gut aus ?! Oder irre ich mich da ?

http://img261.imageshack.us/img261/1748 ... sscjg8.jpg
 

Albatross29

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Es gibt von FLM eine schwarz-orange Lederkombi, mit der bin ich auch schon am liebäugeln( hab das gleiche Mopped).
Las mal deine Fussrasten schwarz Pulvern :cool3
 

Lippe GSXR

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Die Schwarz-Orange Kombi von FLM habe ich für meine Kawa.
So nicht schlecht, aber würde sie nicht zwingend wieder kaufen. Schön kühl im Sommer ist
sie (ist auch eher für SuperMotos) aber typisch für FLM sind die Innenstoffe/Futter viel zu lang und
die Protektoren sind nervig zu verstellen. Ist auch viel Stoff an der Kombi verarbeitet.

Denke du meinst die auf dem Foto (habe da aber nur die Hose an und kein anderes Bild hier auf dem Rechner)
Dank Rabattaktionen von Polo habe ich damals keine 400 Euronen bezahlt.

Das Orange passt auch besser zu meiner Z, als zum Orange der Suzi :cool3



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Albatross29

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Nein, die meinte ich nicht. Hab aber gerade bei Polo gesehen das es die garnicht mehr so gibt wie ich sie haben wollte. :cry4tw



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Achim60

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