Ölfleck unter dem Motorrad

flaxi

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Hallo!

Mit Erschrecken habe ich heute nach einer relativ zügigen Ausfahrt festgestellt, dass sich ein Ölfleck unter meiner 1000er K2 befindet. Ist ziemlich genau unter der Ölablassschraube, an der selbst "klebte" auch ein Tropfen...

Ich habe in erster Augenscheinnahme keine andere "Quelle" entdeckt, also auf den ersten Blick tropft es aus dieser Schraube, kann es aber nicht 100%ig ausschließen, dass es (auch) woanders her kommt.

Der Fleck auf dem Pflaster der Auffahrt hat einen Durchmesser von der Größe eines 1 Euro Stücks - das ist ja nicht besonders viel. Trotzdem macht mir das irgendwie Sorgen. (Ein anderer Fleck der gleichen Größe daneben ist bestimmt von einem anderen Tag, als das Motorrad eine leicht veränderte Standposition hatte)

Habe vor kurzem Ölwechsel gemacht, kann dann wohl an der Dichtung liegen, oder?

Welche anderen Ursachen gäbe es denn noch, so rein theoretisch?
Habe irgendwo mal was von einem Lager oder so gehört, dass Öl abgeben könnte und das in Zusammenhang mit zu straffer Kette.
Dies trifft bzw. traf leider auch zu, bin ne Zeit lang mit zu straff gespannter Kette gefahren leider. Besteht da ein theoretischer Zusammenhang?

Wäre nett, wenn sich der ein oder andere zu diesem Problem äußern könnte, am Besten mit Lösungsvorschlag.

Falls es z.B. die Dichtung sein sollte, muss ich die ja austauschen - ist dann auch neues Öl fällig, da das "alte" dann ja ausläuft?

So, nun hoffe ich auf gute Hinweise und darauf, dass ich keinen kapitalen Schaden entdeckt habe an meiner GSXR...
 

Paninaro

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Wie hast du denn den Ölwechsel gemacht bzw. hast du die Ablassschraube reingedreht wo der Motor bzw. die Ölwanne noch Warm war? Eventuell Gewinde Defekt oder riss in der Ölwanne, gab es schon öfter. Oder kommt das Öl von weiter oben, der Tropfen muss ja irgendwo runter gelaufen sein sodass man es sieht.

Die Ventildeckeldichtung schwitzt gerne, gerade bei Motorrädern die etwas älter sind, Gummi wird ja auch hart und spröde mit der zeit.

Neue Ablassdichtung muss man nicht verwenden, viele Werkstätten nutzen die alte, wenn eine neue benutzt wird kommt die flache Seite immer zum Motor.
 

flaxi

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Ölwechsel habe ich machen lassen. Ich gehe davon aus, dass dieser korrekt durchgeführt wurde.
Riss in der Ölwanne hört sich schlecht an, was wäre denn, wenn es das wäre? Also Arbeitsaufwand, Kosten und so?
Das gleiche gilt für Ventildeckeldichtung, was wäre, wenn?
Müsste bei diesen beiden Alternativen denn nicht eine sichtbare Ölspur von weiter oben zu sehen sein? Die Ölablassschraube liegt ja so ziemlich am tiefsten...
Konnte wie gesagt mit bloßem Auge auf dem Rücken liegend noch nichts weiter erkennen und fühlen. Halt nur der Tropfen an der Schraube...
Wenn ich den Anzugsdrehmoment für die Schraube herausfinde, dass werde ich die eventuell mal nachziehen, wäre ja gut, wenn es einfach nur das wäre...
 

nomis

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Villeicht wurde die Öldichtung falsch verbaut?
 

Paninaro

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Die Ventildeckeldichtung selber ist schon ein nicht so günstiges Teil. Einbau kann man selber wenn man keine zwei Linken Hände hat, dafür muss Tank, Luftfilterkasten, Zündkerzenstecker und Ventildeckel ab.

Ob deine Ventildeckeldichtung schwitzt müsstest du eigentlich so erkennen, guck mal durch die Verkleidungsöffnungen über den Krümmer ob da was zu sehen ist.

Wenn Ölwanne Defekt, Öl ablassen, Ölwanne ab und neue drauf samt Ölwannendichtung. Ölwanne gibt es eventuell günstig bei eBay. Dafür muss dann Auspuffkrümmer und Verkleidung ab um daran zu kommen, eventuell könnte das Ölsieb raus fallen.

Anzugsmoment Ölablassschraube 1000er K2 ist 23 NM
 

flaxi

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Ok, danke Paninaro. Also das werde ich mir ganz genau anschauen, ob da irgendwo was erkennbar ist weiter oben. Aber es bleibt dann ja wohl dabei, es kann ja nur Ölwanne oder Ventildeckeldichtung sein, wenn es weiter oben auch Öl gibt.... Ich schaue mal ganz genau nach!

Wegen der Dichtung der Ölablassschraube muss ich halt schauen, ob die fest genug ist und/oder richtig verbaut wurde.
 

nomis

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Die Öldichtung hat einen Bund der sich an die Ölwanne anlegt und beim anziehen bisschen verformt um zu dichten.
 

flaxi

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Habe ich entdeckt, aber sieht halt von außen aus wie eine Mutter. Dass die verformt ist, konnte ich nicht erkennen..
 

BT012SS†

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Zieh doch einfach mal die Ölablaßschraube nach.
Drehmoment, so ein Blödsinn. Merkst doch ob die Schraube fest ist oder nicht.

Außerdem haste den Ölwechsel machen lassen. Also fahr hin und die sollen die Schraube kontrollieren, fertig.
 

Redfinn

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Neue Dichtung unter die Schraube und Schauen 5 min arbeit und wenn dann immer noch tropft dann weiterschauen
 

wendigo

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also wenn das problem erst nach nem ölwechsel aufgetreten ist, würd ich mir um andere fehlerquellen überhaupt keine gedanken machen... zumal der tropfen an der schraube hängt

und wenn du den wechsel auch noch hast machen lassen, dann fahr da wieder hin und die sollen sich kümmern!
 

Chilone

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Yep...laß es in der Werlstatt prüfen...denn die Ablaßschraube ist schnell zu fest gezogen und dadurch das Gewinde in der Ölwanne kaputt (damit kämpfe ich leider gerade).

Gruesse

Chilone
 

flaxi

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Vielen Dank erstmal für die Ratschläge und Tipps, werde mich intensiver damit beschäftigen, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe.
Die Ablassschraube hat ein Original Dichtring und ist mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen.
Eventuell also doch Ölwannendichtung... Höher als Ölwanne kann ich auch nach intensiver Suche mit Taschenlampe und so kein(en) Öl(film) feststellen.
Im Moment steht das Motorrad eh unter der Plane und zum Glück tropft da nix mehr.. Ist halt nur nach ner längeren Ausfahrt, und dann auch nicht viel (wie bereits beschrieben).

Eine kurze Frage noch an die Experten: Könnte es rein theoretisch etwas mit dem Motoröl zu tun haben, oder zumindest ein Zusammenhang bestehen? Ich habe das Racing Dynamic Viscoil 10W-40
(laut Beschreibung "Hochwertiges Leichtlauföl") drin - das ist wohl ein mineralisches.
Was meint ihr?

Gruß,

flaxi
 

Freak1978

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Kann auch ein Haarriss in der Ölwanne sein. welcher sich nach langer Ausfahrt und dadurch erwärmten Motor etwas ausdehnt und dann tropft...
 

Leolow

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Ich will doch einfach nur Motorradfahren :)...nächstes kleineres Problem mit meiner K5.

Hatte genau das gleiche Problem wie der Thread-Eröffner hier (Winziger Ölfleck auf dem Boden - wollte ich gerne loswerden)...War nun heute bei der Hinterhofwerkstatt meines Vertrauens und wollte die Dichtung wechseln, da ich dachte, dass es an der Dichtung liegt. Die sah allerdings nach dem Herausnehmen noch klasse aus, allerdings lies sich die Schraube "zu leicht" lösen. Das Gewinde von der Schraube sah auch nicht perfekt aus, daher haben wir nun eine andere Schraube genommen und festgezogen (ging dann auch alles wunderbar) allerdings wird mir doch mulmig an den Gedanken bei über 200kmh die Ölablassschraube zu verlieren, außerdem ist beim nächsten Ölwechsel so oder so dann das Gewinde durch!
Meiner Meinung nach ist das einzig sinnvolle nun die Ölwanne zu tauschen (es sei denn es gibt eine alternative um das Gewinde zu retten) und auch die Schraube + Dichtung zu ersetzen. Was kommt da an Kosten in etwa auf mich zu?

Eure Meinung bitte :)
 

BT012SS†

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Gewinde der Ablaßschraube kannst du instandsetzen, sollte auch deine Werkstatt können.
Die Ölwanne sollte aber dafür runter.

Was hindert dich daran demnächst die Schraube mit Draht zu sichern? Dann ist der Kopf auch wieder frei von schlimmen Gedanken.
 

wolfgang

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> es sei denn es gibt eine alternative um das Gewinde zu retten

such mal in Google nach "helicoil"

Wolfgang
 

Leolow

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Ha, das mit der neuen Schraube war wohl nichts - in meiner Garage steht noch mehr Öl als vorher, somit fällt die für dieses Wochenende geplante Tour durch Odenwald, Pfälzerwald und Eifel wohl flach :devilish: :drinking:

Ich bin in meiner "ursprünglichen" Heimat (besuche die Familie) und habe den Händler meines Vertrauens rund 150km entfernt!
Werde nun wohl mal die umliegenden Suzukiwerkstätten anrufen und sehen was sich machen lässt. Hoffe es findet Freitagnachmittag noch jemand Zeit sich meine Ölwanne anzusehen.

@Karl: Daran wird mich nun nichts mehr hindern ;-)
 
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