genau. natürlich will sich hier keiner als "weichei" outen - ich schon gar nicht
es gibt halt situationen, da wäre das der tupfen auf dem i - vor allem wenn mensch und maschine dadurch geschont werden würden. natürlich ankert ein erfahrener motorrad-fahrer (gar nicht mal nur supersportler) mit einer guten bremse und guten reifen bei optimalen bedingungen besser. da sind ein paar punkte, die man gar nicht unbedingt beeinflussen kann. bremse ok. bei fast allen sp ist die hervorragend und fading wird mit änderungen wie belagwechsel, stahlflex oder sogar anderen kolben entgegengewirkt.
reifen sind, wenn das profil stimmt auch kein thema. aber im grenzbereich, oder wenn man nur mal den alten satz herunterfahren möchte, passieren fehler, die evtl. vermeidbar wären.
jetzt kommt es: der optimale belag auf den strassen (wenn man sie denn in deutschland noch so nennen kann). es kommt so oft vor, dass man selbst auf seiner hausstrecke plötzlich von rollsplitt überrascht wird, oder in dem einen oder andern moment der bitumen so weich ist, dass man wie schmierseife den bremspunkt ein paar meter später hat und nur mit glück durch "seine kurve" kommt (ölspur, laub, kopfsteinpflaster bei nässe, uvm. mal nur nebenbei erwähnt). da wäre abs eine nette alternative. auch ein abs bike verhält sich beim bremsen in kurven etwas - sagen wir mal "störrisch". denn auch dieses richtet sich auf und man wird erstmal nach außen getragen (warum sollte sich durch abs die physik ändern?). aber vor einem blockierenden vorderrad oder rutschendem hinterrad braucht man keine angst haben. auch in einem "notausgang" in einen feldweg/wiese fährt man mit abs deutlich entspannter. und was war mit dem wetter?
kritiker sagen: so fährt man nicht auf öffentlichen strassen. waren das auch die, die damals gegen h4/h7 und danach gegen xenon waren?!? oder was war, als plötzlich supersportler warnblinklichschaltung hatten…
für neuentwickelte bikes die im straßenverkehr bewegt werden, gehört die beste und mit allen features ausgestattet technik dran. wer eh nur auf rs unterwegs ist, kann sich ein "kit-bike" bestellen oder einfach bei der bestellung auf xyz verzichten. es wäre nur schön, wenn man die wahl hätte... meine meinung: abs in der motorrad großserie würde leben retten. und nicht jeder ankert mit jeder bremsung, sonder bremst relativ normal (mit ordentlich reserve zum stoppi oder blockierendem rad). viele wissen gar nicht, wie gut ihre bremse eigentlich ist und verschenken auch bei einer gefahrenbremsung meter, weil sie angst vor blockierenden rädern haben. auch bremsen viel fast ausschließlich mit der vorderradbremse und nutzen die hintere nur zu bruchteilen, was nachweislich bremsweg verschenkt. abs würde diese ängst evtl. nehmen und jeder könnte beherzt reingreifen/treten und die fuhre zum anhalten bringen...
noch was: stürzen werden die leute auch mit abs, denn wenn das rad rutscht, ohne das man gebremst hat, nützen einem die drei buchstaben recht wenig. das ist mir natürlich auch klar
ich denke mal, dass es bei den nächsten generationen serie sein wird. was bei bandit & co jetzt getestet wurde und vom kunden ja schon weitgehend akzeptiert ist, wird bei der hayabusa kommen und dann auch bei den 600/750 und schließlich der kilo einzug halten…
merken werden es eh nur ein bruchteil der fahrer. viele fahren nicht im grenzbereich oder erleben gar nicht so oft brenzliche situationen… (ist wie mit airbag im auto. die wenigsten kennen ihn ausgefaltet - und die ihn kennen waren i.d.r. dankbar ihn gesehen zu haben)