SKILLZ
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- Aprilia RSV4 Factory aPRC
Servus Leute,
hier mein Bericht über meinen ersten Ausflug auf die Rennstrecke!
Eckdaten:
Bike: GSX-R 1000 K8
Strecke: Pannoniaring, Ungarn
Veranstalter: Michael Fiala Motor Sports (http://www.motor-sports.at/)
Preis: 180€ für 2 Tage (2.+3.6) freies Fahren in 3 Gruppen
Es war also endlich soweit. Der Rennstrecken-Ausflug stand unmittelbar bevor. Voller Vorfreude montierte ich die Original-Verkleidung meiner Kilo ab, um die Rennverkleidung von Rennsport Reisinger anzubringen. Dies ging leider nicht allzu schnell, da ein wenig mit dem Dremel und Säge gearbeitet werden musste, um diese montieren zu können. Irgendwann hat sie dann doch ganz gut gepasst...Würde die Note 3 vergeben. Verarbeitung ist gut, die Passform naja. Für 300 Steine aber ganz ok denke ich...
Meine Reifenwahl fiel auf den Metzeler Racetek K3. (Danke ans Forum für diesen Tipp!) :daumenhehe
Hinten nen 190/55. Um eins vorweg zu nehmen: Der Reifen ist der Hammer, hatte immer ein super Gefühl in den Kurven, einfach nur geil!! Und das bei Temperaturen um die 18 Grad!!
Anreise:
Wir entschlossen uns einen Tag vorher anzureisen, was sich als sehr gute Entscheidung herausstellen sollte... Keine 100km von der Heimat entfernt, standen wir am Chiemsee schon im Stau. UND DAS FÜR GANZE 7,5 STUNDEN!!!!! :mecker :mecker
Nach 18 Stunden kamen wir dann am Hotel an. Der Wecker zeigte halb 3 Uhr nachts an und unsere Chancen auf ein weiches, warmes Bett waren gleich Null. Also einfach mal frech beim Hotelier geklingelt und....nichts.
''Scheisse oida, soll ma jetzt im Auto pennen oder was!?'' ''Ne man, auf keinen Fall, ich klingel nochmal!!''
Gesagt, getan und plötzlich: ''Challo?'' ''Äääh, ja, servus! Wir sinds, aus München! Ham Zimmer reserviert bla bla, ''bisschen'' spät dran wegen Hochwasser und so...'' ''Ja, ja, ich komme runter.''
Ende vom Lied war, dass uns der nette Herr aufgesperrt hatte und uns in die Zimmer führte. Hammer!! Also 3 Stunden Schlaf und dann auf zum Pannoniaring!!! :bluemchen
TAG 1:
Ca. 5km vom Hotel entfernt, liegt der Pannoniaring. Ein geiles Gefühl, wenn man in die Anlage einbiegt und schon die ersten Rennbikes sieht und vor allem hört!! Der Ring ist sehr gepflegt und schön übersichtlich. Unser erstes Ziel war das Race-Office. Anmeldung ging absolut problemlos und zügig. Sehr freundliche, gut aussehende Damen erklärten uns was, wie und wann zu tun ist. Startnummer mit Gruppenfarbe (in meinem Fall grün für Gruppe 3) vorne aufs Moped drauf, Bändchen an den Arm. Technische Abnahme gab es auch, dort wurde kurz Bremse, Reifen etc. angeschaut. Den Transponder (15€ Mietgebühr) montierte ich an meine hintere Fußraste. Fertig. Ready2Race!!
Um 9:30 war es dann soweit. Das erste Mal Rennstrecke. GoPro aufs Heck geschnallt und ab zur Streckeneinfahrt. Dort wurde nochmal überprüft ob man auch wirklich in der richtigen Gruppe ist und dann konnte es losgehen. Die erste Runde war langsam, sehr langsam… Alle mussten sich erst einmal an das Ganze Feeling gewöhnen, Reifen waren auch neu und ich wollte und konnte nicht gleich Vollgas geben.
Nach dieser Einführrunde steigerte ich langsam das Tempo. Die Reifen (Metzeler K3) gaben mir sofort ein prima Gefühl. Keine Rutscher oder ähnliches. Bin vorne 2,1 bar und hinten 1,8 gefahren (GEMESSEN IM KALTEN ZUSTAND!!)
Die weiteren 20-minütigen Turns verliefen ähnlich, aber meine Rundenzeiten wurden besser. Am Ende des Tages stand ne 2:31 aufm Papier. Übrigens, Wlan und Livetiming ist die ganze Zeit verfügbar. So konnten wir per Laptop unsere Zeiten in der Box vergleichen. Ein sehr angenehmer und toller Service wie ich finde.
Während der 1-stündigen Mittagspause finden keine Turns statt. Das Restaurant direkt in der Anlage bietet ein vielseitiges und vor allem leckeres Menü an. Auch werden die Gruppen neu eingeteilt. Ich sollte in Gruppe 2, die schnellere, wechseln. Lehnte aber ab, da ein paar meiner Kumpel in der 3er blieben und ich mich dort auch wohler fühlte. Am Ende des Tages findet immer ein 1-stündiges Freies Fahren statt, während dem alle Fahrer aller drei Gruppen gleichzeitig auf die Bahn können. Scheisse sind die Jungs aus der 1er schnell!!! haha
So ging der erste Tag zu Ende und ich konnte es kaum abwarten, Tag 2 beginnen zu dürfen und wieder Gas zu geben!! Ja, es macht süchtig. Sehr sogar!!^^
TAG 2:
Aufstehen, Frühstück, ab zum Ring!
Die ersten 2 Turns ließen wir aus, da es regnete. So eine verf*ckte Scheiße!! Aber das Wetter besserte sich. Leichter Wind und bewölkter Himmel trübten die Freude am Fahren (LOL) keineswegs. Die Strecke war trocken und das Vertrauen in diese megageilen (hab ich das schon mal erwähnt!?) Metzeler war natürlich ab der ersten Kurve da. Am Nachmittag standen 2 Rennen an, ein 8-Runden sowie ein 6-Runden Rennen. Die etwas langsameren Piloten, welche sich bis 11 Uhr einschreiben mussten, qualifizierten sich für das 6 Runden Rennen. So auch ich und meine Spezl. Als fuhren wir bis 16:00 weiter unsere Turns und versuchten immer zügiger und besser um den Kringel zu kommen. Ich verbesserte mich um 4 Sekunden zum Vortag und somit stand mein Startplatz fest: 20 (von 30 Teilnehmern). Kurz vor halb fünf rollten wir zur Startaufstellung. Die vorhin erwähnten Mädls hatten sich in Schale geschmissen und trugen Polizei-Uniformen. Ihr wisst schon… xD Kleine Schilder zeigten den Hobbyracern wo sie sich zu platzieren haben. Warm-Up Runde gedreht und wieder aufgestellt. ''Jetzt geht’s los, verdammte Scheisse! Lass krachen, alter'' dachte ich mir als die Ampel anfing zu blinken und dann ausging… BAAAAAM, volle Rotze den Hahn aufgerissen und mittig an 6, 7 Starten vorbei!! Jetzt die richtige Lücke suchen und ab in die erste Rechts, geschafft, wieder 2 geschluckt!! ''Läuft ja hammer, haha'' Die ersten zwei Runden liefen wunderbar, doch irgendwann zogen dann doch ein paar Racer wieder an mir vorbei!! ''Dranbleiben, draaaaanbleiben!'' brüllte ich mir und meiner Suzi zu. Es gibt wirklich nichts geileres, als mit den anderen um die Positionen zu fighten und voll am Limit zu fahren!! Natürlich nur mit fairen Mitteln versteht sich! Die Streckenführung des Pannoniarings ist genial. Nach 6 Runden war das Rennen vorbei, Platz 12 hatte ich erreicht. Für das erste Mal bin ich sehr zufrieden!! Meine Bestzeit hatte ich in der letzten Runde geschafft: 2:21.. wow, nochmal 6 Sekunden rausgeholt! joa, man kann sagen ich war stolz!! haha
FAZIT:
Mich hat die Sucht nach Rennstrecke definitiv gepackt. Für mich ist das unvergleichbar mit dem was man auf der Straße erleben/erfahren kann. Die Angst, evtl. überfordert zu sein oder ähnliches ist völlig unbegründet. Langsam und bedacht an die Sache rangehen, dann kann eigentlich nix schief gehen!!
Ich empfehle wirklich jedem, auch Fahranfängern ein bzw. zwei Tage auf einer Rennstrecke zu verbringen!! Hier gibt es genug Platz und Sicherheitsvorkehrungen um sich langsam aber sicher zu verbessern und seine Grenzen austesten zu können. Dabei muss es nicht um die letzten Zehntel gehen, das kommt irgendwann von ganz allein. Einfach Spaß am sportlichen Mopedfahren haben, darum geht’s!!
Ein großes Lob an Fiala für die tolle und reibungslose Organisation! Wir sehen uns mit Sicherheit wieder!!
In 2 Monaten bin ich in Oschersleben. Das wird sicher genauso geil!!!
Ich hoffe mein kleiner Bericht hat euch gefallen und animiert diejenigen, die noch Zweifel haben, einfach ins kalte Wasser zu springen und es auszuprobieren!!
Viele Grüße,
SKILLZ
hier mein Bericht über meinen ersten Ausflug auf die Rennstrecke!
Eckdaten:
Bike: GSX-R 1000 K8
Strecke: Pannoniaring, Ungarn
Veranstalter: Michael Fiala Motor Sports (http://www.motor-sports.at/)
Preis: 180€ für 2 Tage (2.+3.6) freies Fahren in 3 Gruppen
Es war also endlich soweit. Der Rennstrecken-Ausflug stand unmittelbar bevor. Voller Vorfreude montierte ich die Original-Verkleidung meiner Kilo ab, um die Rennverkleidung von Rennsport Reisinger anzubringen. Dies ging leider nicht allzu schnell, da ein wenig mit dem Dremel und Säge gearbeitet werden musste, um diese montieren zu können. Irgendwann hat sie dann doch ganz gut gepasst...Würde die Note 3 vergeben. Verarbeitung ist gut, die Passform naja. Für 300 Steine aber ganz ok denke ich...
Meine Reifenwahl fiel auf den Metzeler Racetek K3. (Danke ans Forum für diesen Tipp!) :daumenhehe
Hinten nen 190/55. Um eins vorweg zu nehmen: Der Reifen ist der Hammer, hatte immer ein super Gefühl in den Kurven, einfach nur geil!! Und das bei Temperaturen um die 18 Grad!!
Anreise:
Wir entschlossen uns einen Tag vorher anzureisen, was sich als sehr gute Entscheidung herausstellen sollte... Keine 100km von der Heimat entfernt, standen wir am Chiemsee schon im Stau. UND DAS FÜR GANZE 7,5 STUNDEN!!!!! :mecker :mecker
Nach 18 Stunden kamen wir dann am Hotel an. Der Wecker zeigte halb 3 Uhr nachts an und unsere Chancen auf ein weiches, warmes Bett waren gleich Null. Also einfach mal frech beim Hotelier geklingelt und....nichts.
''Scheisse oida, soll ma jetzt im Auto pennen oder was!?'' ''Ne man, auf keinen Fall, ich klingel nochmal!!''
Gesagt, getan und plötzlich: ''Challo?'' ''Äääh, ja, servus! Wir sinds, aus München! Ham Zimmer reserviert bla bla, ''bisschen'' spät dran wegen Hochwasser und so...'' ''Ja, ja, ich komme runter.''
Ende vom Lied war, dass uns der nette Herr aufgesperrt hatte und uns in die Zimmer führte. Hammer!! Also 3 Stunden Schlaf und dann auf zum Pannoniaring!!! :bluemchen
TAG 1:
Ca. 5km vom Hotel entfernt, liegt der Pannoniaring. Ein geiles Gefühl, wenn man in die Anlage einbiegt und schon die ersten Rennbikes sieht und vor allem hört!! Der Ring ist sehr gepflegt und schön übersichtlich. Unser erstes Ziel war das Race-Office. Anmeldung ging absolut problemlos und zügig. Sehr freundliche, gut aussehende Damen erklärten uns was, wie und wann zu tun ist. Startnummer mit Gruppenfarbe (in meinem Fall grün für Gruppe 3) vorne aufs Moped drauf, Bändchen an den Arm. Technische Abnahme gab es auch, dort wurde kurz Bremse, Reifen etc. angeschaut. Den Transponder (15€ Mietgebühr) montierte ich an meine hintere Fußraste. Fertig. Ready2Race!!
Um 9:30 war es dann soweit. Das erste Mal Rennstrecke. GoPro aufs Heck geschnallt und ab zur Streckeneinfahrt. Dort wurde nochmal überprüft ob man auch wirklich in der richtigen Gruppe ist und dann konnte es losgehen. Die erste Runde war langsam, sehr langsam… Alle mussten sich erst einmal an das Ganze Feeling gewöhnen, Reifen waren auch neu und ich wollte und konnte nicht gleich Vollgas geben.
Nach dieser Einführrunde steigerte ich langsam das Tempo. Die Reifen (Metzeler K3) gaben mir sofort ein prima Gefühl. Keine Rutscher oder ähnliches. Bin vorne 2,1 bar und hinten 1,8 gefahren (GEMESSEN IM KALTEN ZUSTAND!!)
Die weiteren 20-minütigen Turns verliefen ähnlich, aber meine Rundenzeiten wurden besser. Am Ende des Tages stand ne 2:31 aufm Papier. Übrigens, Wlan und Livetiming ist die ganze Zeit verfügbar. So konnten wir per Laptop unsere Zeiten in der Box vergleichen. Ein sehr angenehmer und toller Service wie ich finde.
Während der 1-stündigen Mittagspause finden keine Turns statt. Das Restaurant direkt in der Anlage bietet ein vielseitiges und vor allem leckeres Menü an. Auch werden die Gruppen neu eingeteilt. Ich sollte in Gruppe 2, die schnellere, wechseln. Lehnte aber ab, da ein paar meiner Kumpel in der 3er blieben und ich mich dort auch wohler fühlte. Am Ende des Tages findet immer ein 1-stündiges Freies Fahren statt, während dem alle Fahrer aller drei Gruppen gleichzeitig auf die Bahn können. Scheisse sind die Jungs aus der 1er schnell!!! haha
So ging der erste Tag zu Ende und ich konnte es kaum abwarten, Tag 2 beginnen zu dürfen und wieder Gas zu geben!! Ja, es macht süchtig. Sehr sogar!!^^
TAG 2:
Aufstehen, Frühstück, ab zum Ring!
Die ersten 2 Turns ließen wir aus, da es regnete. So eine verf*ckte Scheiße!! Aber das Wetter besserte sich. Leichter Wind und bewölkter Himmel trübten die Freude am Fahren (LOL) keineswegs. Die Strecke war trocken und das Vertrauen in diese megageilen (hab ich das schon mal erwähnt!?) Metzeler war natürlich ab der ersten Kurve da. Am Nachmittag standen 2 Rennen an, ein 8-Runden sowie ein 6-Runden Rennen. Die etwas langsameren Piloten, welche sich bis 11 Uhr einschreiben mussten, qualifizierten sich für das 6 Runden Rennen. So auch ich und meine Spezl. Als fuhren wir bis 16:00 weiter unsere Turns und versuchten immer zügiger und besser um den Kringel zu kommen. Ich verbesserte mich um 4 Sekunden zum Vortag und somit stand mein Startplatz fest: 20 (von 30 Teilnehmern). Kurz vor halb fünf rollten wir zur Startaufstellung. Die vorhin erwähnten Mädls hatten sich in Schale geschmissen und trugen Polizei-Uniformen. Ihr wisst schon… xD Kleine Schilder zeigten den Hobbyracern wo sie sich zu platzieren haben. Warm-Up Runde gedreht und wieder aufgestellt. ''Jetzt geht’s los, verdammte Scheisse! Lass krachen, alter'' dachte ich mir als die Ampel anfing zu blinken und dann ausging… BAAAAAM, volle Rotze den Hahn aufgerissen und mittig an 6, 7 Starten vorbei!! Jetzt die richtige Lücke suchen und ab in die erste Rechts, geschafft, wieder 2 geschluckt!! ''Läuft ja hammer, haha'' Die ersten zwei Runden liefen wunderbar, doch irgendwann zogen dann doch ein paar Racer wieder an mir vorbei!! ''Dranbleiben, draaaaanbleiben!'' brüllte ich mir und meiner Suzi zu. Es gibt wirklich nichts geileres, als mit den anderen um die Positionen zu fighten und voll am Limit zu fahren!! Natürlich nur mit fairen Mitteln versteht sich! Die Streckenführung des Pannoniarings ist genial. Nach 6 Runden war das Rennen vorbei, Platz 12 hatte ich erreicht. Für das erste Mal bin ich sehr zufrieden!! Meine Bestzeit hatte ich in der letzten Runde geschafft: 2:21.. wow, nochmal 6 Sekunden rausgeholt! joa, man kann sagen ich war stolz!! haha
FAZIT:
Mich hat die Sucht nach Rennstrecke definitiv gepackt. Für mich ist das unvergleichbar mit dem was man auf der Straße erleben/erfahren kann. Die Angst, evtl. überfordert zu sein oder ähnliches ist völlig unbegründet. Langsam und bedacht an die Sache rangehen, dann kann eigentlich nix schief gehen!!
Ich empfehle wirklich jedem, auch Fahranfängern ein bzw. zwei Tage auf einer Rennstrecke zu verbringen!! Hier gibt es genug Platz und Sicherheitsvorkehrungen um sich langsam aber sicher zu verbessern und seine Grenzen austesten zu können. Dabei muss es nicht um die letzten Zehntel gehen, das kommt irgendwann von ganz allein. Einfach Spaß am sportlichen Mopedfahren haben, darum geht’s!!
Ein großes Lob an Fiala für die tolle und reibungslose Organisation! Wir sehen uns mit Sicherheit wieder!!
In 2 Monaten bin ich in Oschersleben. Das wird sicher genauso geil!!!
Ich hoffe mein kleiner Bericht hat euch gefallen und animiert diejenigen, die noch Zweifel haben, einfach ins kalte Wasser zu springen und es auszuprobieren!!
Viele Grüße,
SKILLZ