30km/h oder 30% über bzw von was,
dazu mal etwas philosophisches aus dem PhKdED.
Titel: GESCHWINDIGKEITSRAUSCH IM FREIEN FALL.
Ort des Geschehens: Tirol, Osttirol, Südtirol- Tirol halt.
Mitwirkende: Einfältige Politiker, Verkehrsexperten und Virologen.
Vorgeschichte:
Wir schreiben das Jahr 2020. Viren von unbekanntem Ausmaß umkreisen unseren Erdball und greifen die Erdbewohner an. Die ersten Befallenen werden in einem Erholungs- und Skigebiet in Tirol entdeckt.
Von dort aus verteilen diese bei der Rückkehr in die Heimat auf Dorffesten und anderen Saufgelagen die Viren an Ihre Freunde und Verwandte.
Nach Wochen der Untätigkeit handeln die Volksvertreter aller Nationen mit noch nie dagewesenen Maßnahmen um die weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Folge: ein weltweiter wirtschaftlicher Sillstand über viele Wochen und aufgrund der ungeklärten Sachlage eine starke Verunsicherung in der Bevölkerung.
In dieser Zeit des Besinnens kommt so manchem Volksvertreter der ein oder andere Gedanke, dass man die Gunst der Stunde doch nutzen könnte um bestimmten Gruppen das Leben etwas schwerer zu machen. Streckensperrungen und Geschwindigkeitsbeschränkungen für Motorräder sind plötzlich Dauerthema und überhaupt wird der Motorradfahrer zum Staatsfeind No1 auserkoren. Und es lässt nicht lange auf sich warten, die ersten Beschränkungen werden umgesetzt. Kaum tritt an einer Stelle eine Verbot in Kraft, wird andernorts über neue Maßnahmen diskutiert. So langsam fängt nach dem Stillstand das öffentliche Leben wieder an, aber nichts ist mehr so wie vorher.
Fahrgeräusche werden ab sofort im Stand gemessen, Motorräder sollen auf Landstraßen langsamer als Autos fahren, Geschwindigkeiten werden nur noch geschätzt, die Bußgelder wandern in die Taschen der Kontrolleure und selbst auf offiziellen Rennstrecken gelten Lärmbeschränkungen. Die Strafen für zu schnelles Fahren werden drastisch erhöht Fahrverbote reihenweise ausgesprochen, dann wird wegen eines Formfehlers alles zurückgenommen und die bereits bestraften schauen dumm aus der Wäsche.
Keiner weiß mehr so genau was man darf und was nicht, darum erlaube ich mir noch folgenden Vorschlag einzubringen in der Hoffnung dass er so nie umgesetzt wird.
Gemessen wird nur auf Strecken mit erlaubten 100km/h, da spielt es keine Rolle ob 30km/h oder 30% zu schnell.. Die Messungen finden in geschätzten 100m Abstand statt, mit mindestens 30 Messgeräten mit Abweichungen bis zu 30%. Die Messergebnisse wiederum werden von 100 Unbeteiligten ausgewertet und einem Gremium von 30 grünen Politikern vorgestellt, welche vorher mit Mund-Nasenmaske bedeckt, Fahrgeräusche von 95db ( man beachte die Abweichung) im Stand gemessen haben.
Diese widerum beraten nun im 30Tage Rythmus darüber, wie man es schafft, 100 Einwohner dazu zu bringen, mit lauten Rasenmähern in Tirol die Passstraßen abzufahren, um endgültig festzustellen, dass Tempo 60, wie in Südtirol viel zu schnell ist. Darauhin werden alle kurvigen Strecken komplett gesperrt, auf den geraden Strecken die Geschwindigkeit auf 30km/h begrenzt um somit jeglichen Verkehr zum Erliegen zu bringen.
Die im endlos langen Stau stehenden Autos werden über mautpflichtige Dorfstraßen zurück nach Hause geleitet. Damit sich keiner verfährt, werden diese von zu lauten österreichischen Polizeimotorrädern eskortiert. Bei der Wiedereinreise müssen sich an der Grenze alle einem Corona Soforttest unterziehen
und sich anschließend bis zur Auswertung in ehemaligen Flüchtlingsauffanglagern in Quarantäne begeben. Natürlich mit 1,5m Abstand und Maskenpflicht.
Die Autos werden in der Zwischenzeit von arbeitslosen Erntehelfern und gescheiterten Gastronomen desinfiziert, um dann mit mit einem Einmalplastikumhang versehen in den leeren Hotelgaragen auf ihre Besitzer zu warten.
Einzig die Motorradfahrer freuen sich nun über die von den Autos befreiten Straßen und können nun Ihre Runden ungestört drehen.
Uuuupps, bin soeben vom Sofa gefallen. Hab ich das alles geträumt?
2020, DAS JAHR WELCHES IN DIE GESCHICHTSBÜCHER EINGEHT.