Duke 390 und 690
Ich habe ja schon seit Anfang des Jahres auf die neue 390er Duke geschielt, weil ich mir erhofft hatte, dass 140kg mit 44 PS doch ganz spassig sein könnten. Letzte Woche habe ich dann eine Probefahrt beim hiesigen Händler gemacht.
Ich hatte keinen Termin für die Probefahrt, von daher waren nur 45min Zeit bis zur nächsten angemeldeten Probefahrt, aber ich sagte, das reicht mir.
Joa, hat auch gereicht. Ich bin grad 20 Minuten gefahren, dann hats gereicht, hatte keinen Sinn mehr noch länger zu fahren. Ich war bodenlos enttäuscht von der 390er. Klar, 140kg fühlen sich schon an, wie ein Fahrrad mit Hilfsmotor. Leider fühlt sich der Motor aber auch an, wie ein Fahrrad mit Hilfsmotor. Ich hab keine Ahnung, wo da 44PS stecken sollen, ich bin schon 125er gefahren die ähnlich gut gezogen haben. 80km/h-Dosenfahrer auf einer Landstrasse überholen fühlt sich wirklich an, als säße man auf einer 125er. Ich war schon knapp davor die 200er oder 125er auch noch probezufahren, nur um nen Leistungsvergleich zu haben, dazu war mir aber die Zeit zu schade.
Danach bin ich dann noch die 690er gefahren und war überrascht. Das Ding macht Spass. Fährt sich wie die 390er, aber hat sogar nen Motor, man muss also nicht anschieben. Leistungstechnisch fehlt hier natürlich 1/3 zur GSR600 und das merkt man auch, aber es ist ein komplett anderes Fahrverhalten, was die ganze Geschichte sehr relativiert.
Während man die GSR600 halt richtig orgeln muss, weil die richtige Leistung erst so ab 9.000rpm bereit steht, pack die KTM halt schon ab 3.000rpm richtig zu. Ganz deutlich sieht man das auch am Leistungsdiagramm, hier liegen bei der KTM bereits ~50nm bei 3000 rpm an und das steigert sich bis 8.500rpm auf etwa 70nm, wo die GSR600 gerade mal ein Spitzendrehmoment von 64nm bringt, und das ebenfalls erst so bei 9.500rpm.
Das äussert sich dann so, dass man beim "gemächlichen" Rausbeschleunigen aus einem Kreisverkehr im zweiten Gang gleich mal einen (unfreiwilligen, aber äusserst gutmütigen und kontrollierbaren) Drift hinlegt.
Obwohl ich mit meiner Größe (1,65m) bei der serienmäßigen 690er gerade mal auf einer Seite mit Zehenspitzen auf den Boden komme, fühle ich mich relativ sicher. Was wohl zu einem großen Teil an dem mit 150kg immernoch sehr niedrigem Gewicht liegt.
Die Sitzposition finde ich für mich sehr viel angenehmer als auf der GSR. Ich sitze viel aufrechter und bequemer und kann dabei noch auf der Sitzbank hin und her rutschen. Ich hab auch die volle Stunde ausgenutzt und kaum gemerkt, wie die Zeit verrinnt und war danach viel entspannter, als ich es nach 1h GSR600 bin. Damit ist die Duke für mich eigentlich auch langstreckentauglich.
Während die GSR wegen der Leistungsentfaltung mir erst so im Bereich von 80-200km/h wirklich Spass macht, wobei die 80 noch optimistisch sind, liegt das Leistungsspektrum der 690er Duke eher im Bereich 50-150km/h, was mir persönlich mittlerweile weit mehr liegt. Wenn ich Touren mache, will ich mich eigentlich nicht permanent im illegalen Geschwindigkeitsbereich bewegen, sondern Spass im "einigermaßen" legalem Bereich haben.
Das Fahrwerk ist der Hammer. Trotz nur normaler Strassen war schon ein deutlicher Unterschied zur GSR zu erkennen. Selbst die 390er steht da besser da. Allein das geringe Einknicken der Gabel beim Bremsen ist ein Traum, wenn man eine GSR gewohnt ist. Besonders gefallen hat mir auch die hydraulische Kupplung (nur Duke 690) die wirklich butterweich und mit einem Finger zu betätigen ist.
"Negativ" ist noch zu sagen, dass die Duke durch den Einzylinder schon wesentlich stärker vibriert, als die GSR. Man muss schon etwas am Gas bleiben. Unter 3000rpm bockt sie regelrecht. Was mich aber keineswegs stört. Eher war ich auf der Heimfahrt irgendwie irritiert, dass die GSR so "ruhig" ist.
Meinetwegen könnte die 690er ruhig noch ein wenig mehr "Bums" haben. Ich hab mich auch schon auf die 990er Superduke gesetzt, geht aber leider für mich wegen meiner Größe gar nicht.
Die 690er Duke wird definitiv meine Neue. Mal schauen obs heuer noch klappt. Spätestens nächste Saison ist ein Wechsel angesagt. Dann kommt gleich noch ne 3cm Tieferlegung (für alle Fälle) und das Ersatzrohr für den Vorschalldämpfer rein.
Ich habe ja schon seit Anfang des Jahres auf die neue 390er Duke geschielt, weil ich mir erhofft hatte, dass 140kg mit 44 PS doch ganz spassig sein könnten. Letzte Woche habe ich dann eine Probefahrt beim hiesigen Händler gemacht.
Ich hatte keinen Termin für die Probefahrt, von daher waren nur 45min Zeit bis zur nächsten angemeldeten Probefahrt, aber ich sagte, das reicht mir.
Joa, hat auch gereicht. Ich bin grad 20 Minuten gefahren, dann hats gereicht, hatte keinen Sinn mehr noch länger zu fahren. Ich war bodenlos enttäuscht von der 390er. Klar, 140kg fühlen sich schon an, wie ein Fahrrad mit Hilfsmotor. Leider fühlt sich der Motor aber auch an, wie ein Fahrrad mit Hilfsmotor. Ich hab keine Ahnung, wo da 44PS stecken sollen, ich bin schon 125er gefahren die ähnlich gut gezogen haben. 80km/h-Dosenfahrer auf einer Landstrasse überholen fühlt sich wirklich an, als säße man auf einer 125er. Ich war schon knapp davor die 200er oder 125er auch noch probezufahren, nur um nen Leistungsvergleich zu haben, dazu war mir aber die Zeit zu schade.
Danach bin ich dann noch die 690er gefahren und war überrascht. Das Ding macht Spass. Fährt sich wie die 390er, aber hat sogar nen Motor, man muss also nicht anschieben. Leistungstechnisch fehlt hier natürlich 1/3 zur GSR600 und das merkt man auch, aber es ist ein komplett anderes Fahrverhalten, was die ganze Geschichte sehr relativiert.
Während man die GSR600 halt richtig orgeln muss, weil die richtige Leistung erst so ab 9.000rpm bereit steht, pack die KTM halt schon ab 3.000rpm richtig zu. Ganz deutlich sieht man das auch am Leistungsdiagramm, hier liegen bei der KTM bereits ~50nm bei 3000 rpm an und das steigert sich bis 8.500rpm auf etwa 70nm, wo die GSR600 gerade mal ein Spitzendrehmoment von 64nm bringt, und das ebenfalls erst so bei 9.500rpm.
Das äussert sich dann so, dass man beim "gemächlichen" Rausbeschleunigen aus einem Kreisverkehr im zweiten Gang gleich mal einen (unfreiwilligen, aber äusserst gutmütigen und kontrollierbaren) Drift hinlegt.
Obwohl ich mit meiner Größe (1,65m) bei der serienmäßigen 690er gerade mal auf einer Seite mit Zehenspitzen auf den Boden komme, fühle ich mich relativ sicher. Was wohl zu einem großen Teil an dem mit 150kg immernoch sehr niedrigem Gewicht liegt.
Die Sitzposition finde ich für mich sehr viel angenehmer als auf der GSR. Ich sitze viel aufrechter und bequemer und kann dabei noch auf der Sitzbank hin und her rutschen. Ich hab auch die volle Stunde ausgenutzt und kaum gemerkt, wie die Zeit verrinnt und war danach viel entspannter, als ich es nach 1h GSR600 bin. Damit ist die Duke für mich eigentlich auch langstreckentauglich.
Während die GSR wegen der Leistungsentfaltung mir erst so im Bereich von 80-200km/h wirklich Spass macht, wobei die 80 noch optimistisch sind, liegt das Leistungsspektrum der 690er Duke eher im Bereich 50-150km/h, was mir persönlich mittlerweile weit mehr liegt. Wenn ich Touren mache, will ich mich eigentlich nicht permanent im illegalen Geschwindigkeitsbereich bewegen, sondern Spass im "einigermaßen" legalem Bereich haben.
Das Fahrwerk ist der Hammer. Trotz nur normaler Strassen war schon ein deutlicher Unterschied zur GSR zu erkennen. Selbst die 390er steht da besser da. Allein das geringe Einknicken der Gabel beim Bremsen ist ein Traum, wenn man eine GSR gewohnt ist. Besonders gefallen hat mir auch die hydraulische Kupplung (nur Duke 690) die wirklich butterweich und mit einem Finger zu betätigen ist.
"Negativ" ist noch zu sagen, dass die Duke durch den Einzylinder schon wesentlich stärker vibriert, als die GSR. Man muss schon etwas am Gas bleiben. Unter 3000rpm bockt sie regelrecht. Was mich aber keineswegs stört. Eher war ich auf der Heimfahrt irgendwie irritiert, dass die GSR so "ruhig" ist.
Meinetwegen könnte die 690er ruhig noch ein wenig mehr "Bums" haben. Ich hab mich auch schon auf die 990er Superduke gesetzt, geht aber leider für mich wegen meiner Größe gar nicht.
Die 690er Duke wird definitiv meine Neue. Mal schauen obs heuer noch klappt. Spätestens nächste Saison ist ein Wechsel angesagt. Dann kommt gleich noch ne 3cm Tieferlegung (für alle Fälle) und das Ersatzrohr für den Vorschalldämpfer rein.