Der Vergleichstest war recht interessant. Klar wird im Großen und Ganzes jedes Bike gelobt, aber wenn man aufmerksam zuhört, dann kann man schon einige Informationen herausfiltern, die für einen persönlich wichtig sind.
Der Suzuki hat man mit diesen Aufklebern und der Folierung meiner Meinung nach aber nicht gut getan. In der normalen (Werks-)lackierung in schwarz hätte sie viel hübscher und eleganter ausgesehen. So geht sie neben den anderen Bikes optisch unter.
Stimm, die Farbkombi der GSX geht gar nicht. Da ist sie selbst in blau noch hübscher, wobei man die fürchterlich goldfarbene Gabel nicht für Geld und gute Worte schwarz lackiert bekommt. In dieser Preisklasse würde ich dennoch die Ducati bevorzugen. Die sieht einfach um Längen besser aus und hat einfach viel mehr Charakter. Die Suzi und die BMW finde ich optisch beide ok, die MT 10 geht überhaupt nicht. Einfach nur grässlich, Farbe wie Design gleichermaßen abscheulich.
Die Suzi punktet natürlich mit ihrem Preis, der einfach ein paar Tausender unterhalb jeder anderen liegt. Die Duc ist im Vergleich 2.000,-€ zu teuer. Die BMW und die Yamaha kosten gleich viel (15,5T€), da würde ich aber ganz klar die BMW bevorzugen. Auch schon wegen des elektronischen Fahrwerks.
Also, die GSX-S1000 ist der Geheimtipp, wenn Geld auch eine Rolle spielt. Und der Motor ist klasse. Auch, dass sie eben nicht so viel Elektronik hat. Motorradfahren pur. Nur das Display ist eine Katastrophe. Da hätten sie besser das alte Display der Vorgängerin belassen.
Die Doc ist schön und schön teuer aber auch mit Ecken und Kanten und zum Posen geeignet. Der Flaniermeilen-Hobel für den gesetzten Herren, der noch mal eine 30-Jährige beeindrucken möchte.
Die BMW ist die Perfekte, der dann aber Charakter fehlt. Technisch super aber etwas langweilig. Und dass ihr scheinbar das Rück- und Bremslicht fehlt, ist schon etwas irritierend.
Und die Yamaha will anders sein. Crossplane-Kurbelwelle, Transformers-Design und Bonbon-Farben, mit sehr hohem Lenker. Nicht für jeden, die muss man schon wirklich wollen und mögen, sonst nimmt man besser was anderes. Eher für die Generationen nach 1980 oder noch jünger.