Eine neue, vom Amt für Verkehrssicherheit in Auftrag gegebene, Studie brachte erstaunliche Ergebnisse zutage:
Bei 63% aller Unfälle mit Motorrädern waren diese mit Serienauspuffanlagen ausgestattet. Die übrigen 37% waren mit, zumeist wesentlich lauteren, Auspuffanlagen aus dem Zubehörhandel bestückt.
Berücksichtigt man nur Unfälle bei denen Motorradfahrer übersehen wurden, steigt die Anzahl der beteiligten Motorräder mit Serienauspuffanlagen sogar auf gewaltige 93%.
Selbst wenn man dieses Ergebnis auf die geschätzte Anzahl an mit Zubehöranlagen ausgestatten Motorrädern umrechnet, ist deren Unfallbeteiligung 27% niedriger.
Laut Angaben in der Studie ist das darauf zurückzuführen, dass leise Motorräder, zudem sie ohnehin oft übersehen werden, auch noch wesentlich leichter überhört werden. Zusätzlich können viele
Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit und das Beschleunigungsvermögen von Motorrädern nicht richtig einschätzen, was insbesondere an Ausfahrten, Abzweigungen oder bei Überholmanövern häufig als
Unfallursache gemeldet wird.
Aufgrund dieser erstaunlichen Ergebnisse führte der ADAC einen Praxisversuch mit über 50 Freiwilligen durch. Dabei sollten die Probanden im ersten Versuch die Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Motorrades schätzen, im zweiten Versuch wurde getestet, ab welcher Entfernung ein Motorrad anhand seiner Lautstärke erkannt wird.
Für den Test wurden zwei gleiche Motorräder verwendet, das eine mit der Serienauspuffanlage, das andere mit einer Analge aus dem Zubehör. Bei beiden Versuchen fuhren die Motorräder jeweils mit 50km/h bei mittlerer Drehzahl an den Freiwilligen vorbei.
Die Ergebnisse des Tests bestätigten auf eindurcksvolle Art und Weise die Ergebnisse der o.g. Studie.
Im ersten Test wurde die Geschwindigkeit des leisen Motorrads durchschnittlich auf 38km/h geschätzt. Sollte die Einschätzung bei üblichen Verkehrsaufkommen im Stadtverkehr derart falsch getroffen werden,
werden die Sicherheitsreserven z.B. beim Einbiegen in eine Strasse bereits so klein, dass die tatsächliche, um nur 12km/h höhere Geschwindigkeit des Motorrades die Unfallwahrscheinlichkeit drastisch erhöht.
Das Motorrad mit der Zubehörauspuffanlage, welche den Geräuschpegel der Maschine von serienmäßigen 91dB auf bereits illegale 97dB anhob, wurde von den Probanden dagegen auf durchschnittliche 73km/h geschätzt, also beinahe doppelt so schnell.
Im Strassenverkehr würde so eine Einschätzung dazu führen, dass im Zweifelsfall einfach gewartet werden würde, was Unfälle natürlich vermeidet.
Im zweiten Test fuhren die Motorräder aus 500m Entfernung auf die Probanden zu, wobei diese angeben sollten, ab wann sie das Motorrad deutlich hören können. Damit die Wahrnehmung der Probanden dabei nicht beieinträchtigt wurde, wurden ihnen bei diesem Test die Augen verbunden.
Auch hier bestätigten sich die Ergebnisse der Studie wiedermals. Wobei das Motorrad im Originalzustand erst ab einer durchschnittlichen Entfernung von 78m als deutlich hörbar beurteilt wurde, war das lautere Motorrad bereits in einer Entfernung von 151m von den Probanden zu hören.
Der Unterschied von 73m bedeutet bei einer Geschwindigkeit von nur 50km/h bereits eine um 5,3 Sekunden längere Vorwarnzeit!
Aufgrund dieser erstaunlichen Ergebnisse geht nun im Bundestag bereits die Überlegung um, ob eine Mindestlautstärke für Motorräder nicht eine erhebliche Steigerung der Verkehrssicherheit bewirken könnte.
Laut weiteren Analysen wäre durch diesen Ansatz ein weit höherer Erfolg zu erwarten, als z.B. durch vorgeschriebene Reflektionsstreifen auf Motorradkleidung.
Bei 63% aller Unfälle mit Motorrädern waren diese mit Serienauspuffanlagen ausgestattet. Die übrigen 37% waren mit, zumeist wesentlich lauteren, Auspuffanlagen aus dem Zubehörhandel bestückt.
Berücksichtigt man nur Unfälle bei denen Motorradfahrer übersehen wurden, steigt die Anzahl der beteiligten Motorräder mit Serienauspuffanlagen sogar auf gewaltige 93%.
Selbst wenn man dieses Ergebnis auf die geschätzte Anzahl an mit Zubehöranlagen ausgestatten Motorrädern umrechnet, ist deren Unfallbeteiligung 27% niedriger.
Laut Angaben in der Studie ist das darauf zurückzuführen, dass leise Motorräder, zudem sie ohnehin oft übersehen werden, auch noch wesentlich leichter überhört werden. Zusätzlich können viele
Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit und das Beschleunigungsvermögen von Motorrädern nicht richtig einschätzen, was insbesondere an Ausfahrten, Abzweigungen oder bei Überholmanövern häufig als
Unfallursache gemeldet wird.
Aufgrund dieser erstaunlichen Ergebnisse führte der ADAC einen Praxisversuch mit über 50 Freiwilligen durch. Dabei sollten die Probanden im ersten Versuch die Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Motorrades schätzen, im zweiten Versuch wurde getestet, ab welcher Entfernung ein Motorrad anhand seiner Lautstärke erkannt wird.
Für den Test wurden zwei gleiche Motorräder verwendet, das eine mit der Serienauspuffanlage, das andere mit einer Analge aus dem Zubehör. Bei beiden Versuchen fuhren die Motorräder jeweils mit 50km/h bei mittlerer Drehzahl an den Freiwilligen vorbei.
Die Ergebnisse des Tests bestätigten auf eindurcksvolle Art und Weise die Ergebnisse der o.g. Studie.
Im ersten Test wurde die Geschwindigkeit des leisen Motorrads durchschnittlich auf 38km/h geschätzt. Sollte die Einschätzung bei üblichen Verkehrsaufkommen im Stadtverkehr derart falsch getroffen werden,
werden die Sicherheitsreserven z.B. beim Einbiegen in eine Strasse bereits so klein, dass die tatsächliche, um nur 12km/h höhere Geschwindigkeit des Motorrades die Unfallwahrscheinlichkeit drastisch erhöht.
Das Motorrad mit der Zubehörauspuffanlage, welche den Geräuschpegel der Maschine von serienmäßigen 91dB auf bereits illegale 97dB anhob, wurde von den Probanden dagegen auf durchschnittliche 73km/h geschätzt, also beinahe doppelt so schnell.
Im Strassenverkehr würde so eine Einschätzung dazu führen, dass im Zweifelsfall einfach gewartet werden würde, was Unfälle natürlich vermeidet.
Im zweiten Test fuhren die Motorräder aus 500m Entfernung auf die Probanden zu, wobei diese angeben sollten, ab wann sie das Motorrad deutlich hören können. Damit die Wahrnehmung der Probanden dabei nicht beieinträchtigt wurde, wurden ihnen bei diesem Test die Augen verbunden.
Auch hier bestätigten sich die Ergebnisse der Studie wiedermals. Wobei das Motorrad im Originalzustand erst ab einer durchschnittlichen Entfernung von 78m als deutlich hörbar beurteilt wurde, war das lautere Motorrad bereits in einer Entfernung von 151m von den Probanden zu hören.
Der Unterschied von 73m bedeutet bei einer Geschwindigkeit von nur 50km/h bereits eine um 5,3 Sekunden längere Vorwarnzeit!
Aufgrund dieser erstaunlichen Ergebnisse geht nun im Bundestag bereits die Überlegung um, ob eine Mindestlautstärke für Motorräder nicht eine erhebliche Steigerung der Verkehrssicherheit bewirken könnte.
Laut weiteren Analysen wäre durch diesen Ansatz ein weit höherer Erfolg zu erwarten, als z.B. durch vorgeschriebene Reflektionsstreifen auf Motorradkleidung.