Tag drei Projekt Motorrad fahren und wandern 2019 meine Tour auf der Pässe-Jagd. Start ist wie immer das MoHo Jägerhof in Zams. Durch das Stanzer Tal, zu dem wohl bekanntesten Ort St. Anton am Arlberg über den Arlbergpass erreicht ich nach etwa 3o Minuten Fahrzeit, bei sonnigem Wetter.
Gleich, nach dem Arlbergpass war auch der Ortsteil St. Christoph auf einer Höhe von 1793 Metern erreicht.
Das 5 Sterne Hotel „Hospiz-Alm“ die Schicki-Micki-Hochburg Österreichs, verleitet nicht nur mich zu einem Fotostopp.
In dem 600 Jahre alten Weinkeller ruhen verborgene Schätze mitten im Berg. 65.000 Weinflaschen, 1570 Magnumflaschen umfasst die Sammlung des „Weinkönig vom Arlberg“ Adi Werner.
Die bereits im 14. Jahrhundert erbaut Schutzhütte wurde durch Spenden errichtet, da immer wieder Menschen auf der Durchreise am Arlberg tödlich verunglückten. Mit dem Bau des Arlbergtunnels 1884 verlor das Hospiz an Bedeutung, da nur noch wenige Reisende den beschwerlichen Weg über den Berg wählten. Die Herberge verfiel zunehmend, wurde aber schließlich unter Denkmalschutz gestellt. Erst mit dem Aufkommen des Skisports ab 1900 kam dem Hospiz – und damit Sankt Christoph – wieder besondere Bedeutung zu. Am 3. Januar 1901 wurde im Hospiz der Ski-Club Arlberg gegründet.
Es folgen Alpe Rauz und Orte wie Wald a Arlberg, Dalaas im Klostertal. Das Montafon bei Bludenz war erreicht und auch hier gibt es ein Ort mit dem Namen St. Anton hier mit dem Anhängsel Montafon. Die zügige Fahrt mit der Suzuki auf der Montafonerstraße B188 wird für jeden Verkehrsteilnehmer spätestens an der Mautstelle in Partenen unterbrochen. 13,50 Euro Maut, für einen, wie später feststellen musste guten Zweck. Die Silvretta-Hochalpenstraße ist in einem sehr guten Zustand, eine der besten wohl im gesamtem Alpenraum. Ruckzuck noch einige Fahrzeuge überholt, das ist bekanntlich mit der GSX-S1000 kein Problem und bei etwas Glück hat man freie Fahrt bis zur Bielerhöhe. Linienbusse bedienen von beiden Seiten die Bielerhöhe mit dem großen Vermuntstausee. Hier oben auf 2037 Meter war der „Teufel los“ – also nur kurz ein Foto und dann weiter zur Mautstelle bei Galtür, ein Abstecher ins Zeinisjoch mit dem Kops-Stausee – kann ich nur empfehlen, hier ist vom Besuchertrubel nichts zu spüren und eine Einkehr ist auch möglich. Ich habe mich, für den „Weiberhimmel“ entschieden, eine urige Hütte mit einem wunderschönen Blick auf Galtür. Ein schönes Fahrerlebnis kurvenreich, bei sonnigem Wetter endet spätestens für mich im Paznauntal in dem bekannten Ort Ischgl, dem „Ballermann der Alpen“. Fotostopp an der Pardatschgratbahn im Sommer weidet das Vieh auf den Skihängen. Spätestens bei Wiesberg an der Trisannabrücke (Trisanna, Fluss entlang der Silvretta Straße war hier der Namensgeber) hat man das Paznauntal verlassen. Das 184 erbaute Bauwerk zählt noch heute zu den am meisten beeindruckenden Brückenkonstruktionen der Arlbergbahn in Tirol. Höhe 86 Meter, Stützweite 120 Meter.
Mein Rundkurs endet hier, die Runde über den Piller Sattel und Arzl im Pitztal erspare ich mir, da ich am Tag zuvor dort war.
Fazit die Silvretta-Hochalpenstraße ist jeden Cent Maut wert, bietet alles was das, was den Puls eines Motorradfahrers schneller pulsieren lässt – Bedingung ist allerdings eine freie Fahrt – ich denke, ich war nicht zum letzten Mal dort.
Ortseingang St. Anton
Hotel ***** Hospiz Alm St. Christoph am Arlberg
Bielerhöhe mit Großem Vermuntstausee
Großer Vermuntstausee gegen Bergwelt
Staumauer Großer Vermuntstausee
Maustelle Galtür Silvrette-Hochalpenstraße
Neben der Mautstelle Galtür "gut behütet das Grauvieh"
Kops Stausee am Zeinisjoch
Kops Stausee
Gasthaus und Camping am Zeinisjoch
Ski-und Almhütte Weiberhimmel
Urige Almhütte "Weiberhimmel"
Der Weiberkimmel im Skigebiet Alpkogel
Ischgl Pardatschgratbahn Talstation
Talabfahrt Pardatschgrat hier weidet im Sommer das Vieh
Trisannabrücke am Ende des Paznauntals (im Hintergrund die Straße nach St. Anton / Arlberg)
Mein Rundkurs, die kleine Schleife Gacher Blick und Arzl im Pitztal ist entfallen.