kann ich mir nicht vorstellen. Letztendlich ist WD 40 zu 70-80% ein n-Alkan, laut Sicherheitsdatenblatt C9-C11. Entsprechend kann man diesen Kohlenwasserstoff auch durch Petroleum oder Isoparaffine ersetzen. Das Kettenfett wird letztendlich dadurch gelöst, das man eine niedrigere Kohlenstoffkette einsetzt, als die Kettenfettverbindungen selber haben. In Konsequenz könnte man Kettenfett auch mit Butter entfernen.
Man muss die Kette mit ihren Dichtungen ja nicht einlegen, sondern kann auch gut mit einem Lappen putzen. In Unkenntnis über die Art der Dichtung kann man natürlich schlecht eine Beständigkeitsaussage zu den diversen Reinigern machen. Wer eine alte Kette hat, kann mir ja mal einige Dichtungen zukommen lassen. Dann teste ich das mal aus, ob WD 40, Petroleum oder andere Reiniger die Dichtungen lösen. Wäre nämlich interessant, da einige Kettenreiniger stark aromatenhaltig sind, und das können nicht viele "Gummi"verbindungen hab. Diese Aromaten werden z.B. oft auch als chemischen Reifenhaftmittel verwendet. Deshalb würde ich weiterhin bei Lampenöl bleiben, denn dieses ist hochgradig entaromatisiert. Und meistens sind die Aromaten die Übeltäter.