Also ich kann einen Trip nach Sardinien nur empfehlen, waren dieses Jahr im September knapp zwei Wochen unterwegs und es war einfach nur Fabelhaft. Egal ob für den "Profi" oder den "Fahranfänger" es ist für jeden was dabei, alle Strecken sind einfach herrlich - wenn man natürlich die Autobahn wegläßt
.
Eines ist jedoch klar, es ist nicht wirklich billig, habe für die knapp zwei Wochen 1500 Euro ausgegeben. Hierin war dann die An-und Rückfahrt mit dem Autozug (Berlin-München-Berlin), Benzin (reichlich
), Verpflegung, Überfahrt mit Moby (ohne Kabine, ist dort echt nicht notwendig), Übernachtung auf dem Zeltplatz und noch ein bissel Mitbringsel und Autobahnmaut durch Italien, drin.
Die Strecken sind herrlich, man kann das eigentlich nicht in Worte fassen, die Einheimischen - gerade wenn man über die Berge düst - fahren beim Erblicken eines Moppeds im Rückspiegel äußerst rechts, da es in den sich stets anschließenden rechts/links Kurven mit Abständen von weniger als 20-30 m, so dass man (für mich vollkommen neu gewesen) in der Kurvelage überholt, schon komisch, wenn man das zuvor noch nie gemacht hat. Hatten dort eine Strecke in Richtung Abartax (bei den roten Felsen) gefunden, bei der es geschlagene 48 km mehr oder weniger nur links/rechts in die Kurven ging, ich hatte zum Schluß schon wie einen Flash, weiß nicht, wie ich das beschreiben soll.
Auf jeden Fall sollte man sich nicht vornehmen die Insel zu erkunden, ich denke mal, dass schafft man einfach nicht und wir waren (zu fünft) den ganzen Tag von knapp 08.00 Uhr - etwa 19.00 Uhr oder etwas danach unterwegs. WEnn jemand das vor hat, dann sollte er wirklich stets das Quartier wechseln, wir hatten aufgrund der Zelte (leider der Nachteil dabei, ansonsten am preiswertesten) stets einen festen Ausgangspunkt, jedoch in herrlicher Lage, noch bei täglich knapp 30 Grad.
Eigentlich weiß ich nicht, was ich hier noch schreiben soll, man muß das einfach selbst erleben und die Landschaft, die Leute und alle netten Biker (leider auch einige Idioten kennengelernt :-( ) auf sich einwirken lassen, macht echt Spaß.
Insgesamt bin ich allein auf der Insel knapp 5850 km gefahren, zuzüglich dann noch München-Genua-München, so dass ich in den knappen zwei Wochen auf rund 7400 km kam. Dies hatte man dann meinen Reifen angesehen, jedoch hatte ich mir zuvor neue REifen aufgezogen, was unbedingt empfehlenswert ist, da die dort den Touris Preise abnehmen, die jenseits von gut und böse sind, dies mußte leider auch einer meiner Begleiter erfahren (Pirelli Angel ST - hier knapp 300, dort satte 440 Euro). Leider kann ich nicht mit Bildern/Videos dienen, die hatte ich leider im Autozug liegen gelassen, da wir dort auch auf der An-und Abreise nette Biker kennengelernt haben und dann diverse Pilse getrunken hatten und dabei ging die verschütt.
Ich hoffe, dass ich einen kleinen Eindruck vermitteln konnte, werde auf jeden Fall dort nochmals hindüsen.