Hallo zusammen
Wieder mal ein Rennstrecken Bericht von mir
Vorgeplänkel
Ein Kollege aus Basel und ich haben uns für 4 Läufe des Speer Cups angemeldet. Seit letztem Jahr ergänzen wir uns Ersatzteiltechnisch glänzend, weil Corsin genau wie ich eine GSX-R 1000 K5 fährt. Anreise jeweils mit meinem Vito.
Im April waren wir ja schon zum ersten Lauf der Euro Speer Cup in Aragon. Dort war das Wetter leider nicht ganz so ideal, aber immerhin 2 von 3 Tagen trocken und um welten besser als auf der Anreise (von sintflutartigem Regen, starkem Wind über Hagel gabs alles). So ganz auf Touren kam ich in Spanien noch nicht, man merkte halt schon deutlich, dass ich 7 (!!) Monate nicht gefahren war nach dem Zwischenfall letzten September in Hockenheim, wo mich die fliegende BMW am Fuss verletzte.
Probleme gabs in Aragon mit meiner rechten Hand, die mir auf der langen Gerade manchmal einschlief und ich deshalb am ende der Gerade die Finger nicht mehr über den Bremshebel kriegte. Zum glück ist die Auslaufzone asphaltiert Der originale Gasgriff wurde als Fehlerquelle ausgemacht, braucht zu viel hub.
Item, in Aragon hatte ich als 12. im Power Cup immerhin vier Pünktchen gesammelt
Zuhause wurde der Gasgriff gegen einen R6 RJ15 Gasgriff getauscht und Ölwechsel gemacht.
Anreise Oschersleben
Lange hat's gedauert, schnell ist es erzält: STAU!!! Am Donnerstag Nachmittag standen wir gefühlt bei jeder der zahlreichen Baustellen auf der A5 und dann besonders zwischen Frankfurt und Kassel ordentlich im Stau. Schlussendlich mussten wir uns echt spurten, um überhaupt noch ins Fahrerlager zu gelangen (Tor schliesst um Mitternacht).
Dann haben wir uns in der Box 29/30 bei ein paar Schweizer Kollegen einquartiert und uns nach einem Bierchen aufs Ohr gelegt.
Freitag 25.5.
Dieser Tag war als normales Sportfahrer Training ausgeschrieben. Vier Gruppen, ich wurde in die schnellste Gruppe (weiss) eingeteilt. Am morgen gemütliches einrollen, am Nachmittag ging es schon etwas flotter und am Abend stand eine 1:37 auf dem Zeitenblatt. Noch nicht wirklich schnell, letztes Jahr war ich 1:35.9 gefahren.
Am Nachmittag habe ich das Heck deutlich angehoben, weil die Maschine einfach zu schwerfällig war. Dank dem Ohlins geht das super einfach: Motorrad unter den fixen Fussrasten aufbocken, Rad raus, unten am Federbein Kontermutter lösen und hoch drehen, anziehen, Rad rein, fertig Das fühlte sich schon viel besser an, ich stellte nach dem letzten Turn aber wieder ein bisschen zurück weil mir das Reifenbild schlechter vor kam. Beim Reifendienst liess ich für Samstag einen neuen Hinterreifen auf die 2. Felge aufziehen.
Abends gingen wir die Kanister auftanken und einkaufen. Dann wurde grilliert, Corsin kochte ein paar Teigwaren dazu. Später wurden noch ein paar Bierchen vernichtet und etliche Benzingespräche geführt
Samstag 26.5.
Heute ist das GP Rennen auf dem Programm. Aber erstmal muss man sich im Feld der wohl 80 1000er qualifizieren, nur die ersten 40 dürfen starten. Das war kein Problem, ich qualifizierte mich mit einer 1:36er Zeit in der vierten Reihe auf Platz 16. Nach meiner Quali Session kochte ich ein paar Teigwaren, um fürs Rennen am Nachmittag genug Energie zu haben. Corsin kaufte sich einen Satz Pirelli Reifen, um sich beim Pirelli Cup einschreiben zu können. Somit konnte auch er ein Rennen fahren, auch wenn er sich nicht für das GP1 Rennen qualifizieren konnte.
Ich liess beim Reifendienst für Sonntag noch einen neuen Hinterreifen und einen gebrauchten Vorderreifen auf den zweiten Felgensatz aufziehen. Der medium-soft Dunlop Vorderreifen hielt den Belastungen nicht lange stand, diesmal wählte ich die "hard" Mischung.
Der Rennmodus fürs GP Rennen: Boxengasse öffnet für 3min, Fahrt auf die Startaufstellung und dann direkt Ampelstart. 14 Rennrunden. Mein Start gelang sehr gut und ich konnte den freien Startplatz vor mir optimal ausnützen. In der ersten Kurve war ich geschätzt 10. Dann überholte mich diese quietschrot farbige BMW auf der Gegengerade, musste aber weeeeeit gehen und ich konnte kontern. Beim Konter hätten wir uns fast berührt, weil er einen unerwarteten Schlenker gefahren ist. Uff. Später musste ich ihn und noch ein Motorrad ziehen lassen. Ein bisschen Action gab es, als Ruedi mit der BMW in der ersten Links ins Kies kam und knapp vor mir wieder auf die Piste kam. Leider reichte es gerade nicht, um ihn bei der Hasselröder auszubremsen. Von da an war mein Rennen eigentlich recht einsam, ich fuhr meine Zeiten möglichst konstant durch. Das Rennen wollte fast nicht mehr enden. Einmal schaute ich auf der Gegengerade auf den Laptimer und sah eine "5". Waaaaas, erst 5 Runden??? Zum glück hatte ich mich getäuscht, die 5. war meine schnellste und das Rennen ging schon gegen Ende zu Schlussendlich rollte ich als 12. über den Zielstrich, beste Runde 1:35.6. Also schon schneller als letztes Jahr. Und was mir fast wichtiger war: Jede Rennrunde innerhalb 1s der persönlich schnellsten Runde. Ziemlich konstant immerhin Gewonnen hat das Rennen Patrick, mit 18!! Sekunden Vorsprung und einer schnellsten Runde von 1:31
Corsin fuhr am abend im Pirelli Cup mit, er hatte sich problemlos von den Dunlops auf die Pirelli umgewöhnt.
Abends ging ich Kanister Tanken während Corsin sich ums Nachtessen kümmerte. Die Benzingespräche zogen sich etwas in die Länge, somit entschied ich mich am morgen den ersten Turn aus zu lassen.
Sonntag 27.4.
Weil die Turms am morgen nicht mehr zur Quali zählen, ist es eigentlich sinnlos bei den tieferen Temperaturen zu fahren. Ich montierte die Felge mit dem besseren Vorderreifen und drehte im 2. Turn rasch ein paar Runden. Die Zeiten kamen jedenfalls wieder 1:35.x stand auf dem Laptimer.
Um 11:10 ging es los in den Power Cup. Wieder 14 Runden, gleiche Prozedur wie gestern. Meine Startposition war diesmal in der 2. Reihe, 8. Platz. Der Start war erneut gut, aber ich wurde vor der ersten Kurve eingeklemmt und konnte so nicht wie gewollt durchziehen. Den Anschluss gegen Vorne konnte ich leider nicht ganz halten und so überholte mich dann auch prompt der gleiche Gegner wie gestern: Die blaue GSX-R 1000 von Tim dem Belgier. Danach konnte ich recht locker meine Runden drehen und fuhr wieder ein relativ einsames Rennen, allerdings lange in Sichtweite der 2. Gruppe. Schliesslich schaffte ich es al 7. über den Zielstrich. Persönlich beste Rundenzeit 1:34.9, das war aber immer noch mehr als 3 Sekunden über der schnellsten Runde von Patrick. Aber immerhin erstmals in den Pokal Rängen.
Corsin fuhr nach dem Power Cup auch noch das 2. Rennen des Pirelli Cups. Dort kam er allerdings nach der Einführungsrunde gleich wieder in die Box, wo ich notfallmässig eine neue Schaltstange montieren musste. Die alte war ihm nach dem verstellen der Fussrasten irgendwo abhanden gekommen Nach diesem Boxenstop ging er ohne Positionsverlust (nicht so schwierig wenn man schon letzter war ;-)) wieder ins Rennen und fuhr es auch durch!
In den anschliessenden Sessions tauschten wir mal kurz die Maschinen. Corsins seine K5 geht etwas besser, bei meiner sind aber Bremsen und Kupplung um welten Besser. Bei seiner Kupplung muss man was machen, die greift sowohl beim beschleunigen als auch im Antihopping viel zu aprupt. ich hab mich in der letzten Kurve einmal fast hingelegt, als ich in guter Antihopping manier einfach den 2. Gang rein geknallt hab und dann das Heck ziemlich plötzlich quer ging.
Dann zusammen geräumt und über nacht heim gefahren. diesmal übrigens ohne Stau!
Fazit:
- Das Wetter war einfach P-E-R-F-E-K-T 25° und Sonnenschein
- Super organisiert von Speer und auch nur sehr wenige Zwischenfälle
- An der Fitness muss ich noch arbeiten. Mir sind schon am Freitag fast die Arme abgefallen!!!
- R6 Gasgriff funktioniert gut!
- Schaltautomat ist bestellt!!
Grüsse
Rufer
Wieder mal ein Rennstrecken Bericht von mir
Vorgeplänkel
Ein Kollege aus Basel und ich haben uns für 4 Läufe des Speer Cups angemeldet. Seit letztem Jahr ergänzen wir uns Ersatzteiltechnisch glänzend, weil Corsin genau wie ich eine GSX-R 1000 K5 fährt. Anreise jeweils mit meinem Vito.
Im April waren wir ja schon zum ersten Lauf der Euro Speer Cup in Aragon. Dort war das Wetter leider nicht ganz so ideal, aber immerhin 2 von 3 Tagen trocken und um welten besser als auf der Anreise (von sintflutartigem Regen, starkem Wind über Hagel gabs alles). So ganz auf Touren kam ich in Spanien noch nicht, man merkte halt schon deutlich, dass ich 7 (!!) Monate nicht gefahren war nach dem Zwischenfall letzten September in Hockenheim, wo mich die fliegende BMW am Fuss verletzte.
Probleme gabs in Aragon mit meiner rechten Hand, die mir auf der langen Gerade manchmal einschlief und ich deshalb am ende der Gerade die Finger nicht mehr über den Bremshebel kriegte. Zum glück ist die Auslaufzone asphaltiert Der originale Gasgriff wurde als Fehlerquelle ausgemacht, braucht zu viel hub.
Item, in Aragon hatte ich als 12. im Power Cup immerhin vier Pünktchen gesammelt
Zuhause wurde der Gasgriff gegen einen R6 RJ15 Gasgriff getauscht und Ölwechsel gemacht.
Anreise Oschersleben
Lange hat's gedauert, schnell ist es erzält: STAU!!! Am Donnerstag Nachmittag standen wir gefühlt bei jeder der zahlreichen Baustellen auf der A5 und dann besonders zwischen Frankfurt und Kassel ordentlich im Stau. Schlussendlich mussten wir uns echt spurten, um überhaupt noch ins Fahrerlager zu gelangen (Tor schliesst um Mitternacht).
Dann haben wir uns in der Box 29/30 bei ein paar Schweizer Kollegen einquartiert und uns nach einem Bierchen aufs Ohr gelegt.
Freitag 25.5.
Dieser Tag war als normales Sportfahrer Training ausgeschrieben. Vier Gruppen, ich wurde in die schnellste Gruppe (weiss) eingeteilt. Am morgen gemütliches einrollen, am Nachmittag ging es schon etwas flotter und am Abend stand eine 1:37 auf dem Zeitenblatt. Noch nicht wirklich schnell, letztes Jahr war ich 1:35.9 gefahren.
Am Nachmittag habe ich das Heck deutlich angehoben, weil die Maschine einfach zu schwerfällig war. Dank dem Ohlins geht das super einfach: Motorrad unter den fixen Fussrasten aufbocken, Rad raus, unten am Federbein Kontermutter lösen und hoch drehen, anziehen, Rad rein, fertig Das fühlte sich schon viel besser an, ich stellte nach dem letzten Turn aber wieder ein bisschen zurück weil mir das Reifenbild schlechter vor kam. Beim Reifendienst liess ich für Samstag einen neuen Hinterreifen auf die 2. Felge aufziehen.
Abends gingen wir die Kanister auftanken und einkaufen. Dann wurde grilliert, Corsin kochte ein paar Teigwaren dazu. Später wurden noch ein paar Bierchen vernichtet und etliche Benzingespräche geführt
Samstag 26.5.
Heute ist das GP Rennen auf dem Programm. Aber erstmal muss man sich im Feld der wohl 80 1000er qualifizieren, nur die ersten 40 dürfen starten. Das war kein Problem, ich qualifizierte mich mit einer 1:36er Zeit in der vierten Reihe auf Platz 16. Nach meiner Quali Session kochte ich ein paar Teigwaren, um fürs Rennen am Nachmittag genug Energie zu haben. Corsin kaufte sich einen Satz Pirelli Reifen, um sich beim Pirelli Cup einschreiben zu können. Somit konnte auch er ein Rennen fahren, auch wenn er sich nicht für das GP1 Rennen qualifizieren konnte.
Ich liess beim Reifendienst für Sonntag noch einen neuen Hinterreifen und einen gebrauchten Vorderreifen auf den zweiten Felgensatz aufziehen. Der medium-soft Dunlop Vorderreifen hielt den Belastungen nicht lange stand, diesmal wählte ich die "hard" Mischung.
Der Rennmodus fürs GP Rennen: Boxengasse öffnet für 3min, Fahrt auf die Startaufstellung und dann direkt Ampelstart. 14 Rennrunden. Mein Start gelang sehr gut und ich konnte den freien Startplatz vor mir optimal ausnützen. In der ersten Kurve war ich geschätzt 10. Dann überholte mich diese quietschrot farbige BMW auf der Gegengerade, musste aber weeeeeit gehen und ich konnte kontern. Beim Konter hätten wir uns fast berührt, weil er einen unerwarteten Schlenker gefahren ist. Uff. Später musste ich ihn und noch ein Motorrad ziehen lassen. Ein bisschen Action gab es, als Ruedi mit der BMW in der ersten Links ins Kies kam und knapp vor mir wieder auf die Piste kam. Leider reichte es gerade nicht, um ihn bei der Hasselröder auszubremsen. Von da an war mein Rennen eigentlich recht einsam, ich fuhr meine Zeiten möglichst konstant durch. Das Rennen wollte fast nicht mehr enden. Einmal schaute ich auf der Gegengerade auf den Laptimer und sah eine "5". Waaaaas, erst 5 Runden??? Zum glück hatte ich mich getäuscht, die 5. war meine schnellste und das Rennen ging schon gegen Ende zu Schlussendlich rollte ich als 12. über den Zielstrich, beste Runde 1:35.6. Also schon schneller als letztes Jahr. Und was mir fast wichtiger war: Jede Rennrunde innerhalb 1s der persönlich schnellsten Runde. Ziemlich konstant immerhin Gewonnen hat das Rennen Patrick, mit 18!! Sekunden Vorsprung und einer schnellsten Runde von 1:31
Corsin fuhr am abend im Pirelli Cup mit, er hatte sich problemlos von den Dunlops auf die Pirelli umgewöhnt.
Abends ging ich Kanister Tanken während Corsin sich ums Nachtessen kümmerte. Die Benzingespräche zogen sich etwas in die Länge, somit entschied ich mich am morgen den ersten Turn aus zu lassen.
Sonntag 27.4.
Weil die Turms am morgen nicht mehr zur Quali zählen, ist es eigentlich sinnlos bei den tieferen Temperaturen zu fahren. Ich montierte die Felge mit dem besseren Vorderreifen und drehte im 2. Turn rasch ein paar Runden. Die Zeiten kamen jedenfalls wieder 1:35.x stand auf dem Laptimer.
Um 11:10 ging es los in den Power Cup. Wieder 14 Runden, gleiche Prozedur wie gestern. Meine Startposition war diesmal in der 2. Reihe, 8. Platz. Der Start war erneut gut, aber ich wurde vor der ersten Kurve eingeklemmt und konnte so nicht wie gewollt durchziehen. Den Anschluss gegen Vorne konnte ich leider nicht ganz halten und so überholte mich dann auch prompt der gleiche Gegner wie gestern: Die blaue GSX-R 1000 von Tim dem Belgier. Danach konnte ich recht locker meine Runden drehen und fuhr wieder ein relativ einsames Rennen, allerdings lange in Sichtweite der 2. Gruppe. Schliesslich schaffte ich es al 7. über den Zielstrich. Persönlich beste Rundenzeit 1:34.9, das war aber immer noch mehr als 3 Sekunden über der schnellsten Runde von Patrick. Aber immerhin erstmals in den Pokal Rängen.
Corsin fuhr nach dem Power Cup auch noch das 2. Rennen des Pirelli Cups. Dort kam er allerdings nach der Einführungsrunde gleich wieder in die Box, wo ich notfallmässig eine neue Schaltstange montieren musste. Die alte war ihm nach dem verstellen der Fussrasten irgendwo abhanden gekommen Nach diesem Boxenstop ging er ohne Positionsverlust (nicht so schwierig wenn man schon letzter war ;-)) wieder ins Rennen und fuhr es auch durch!
In den anschliessenden Sessions tauschten wir mal kurz die Maschinen. Corsins seine K5 geht etwas besser, bei meiner sind aber Bremsen und Kupplung um welten Besser. Bei seiner Kupplung muss man was machen, die greift sowohl beim beschleunigen als auch im Antihopping viel zu aprupt. ich hab mich in der letzten Kurve einmal fast hingelegt, als ich in guter Antihopping manier einfach den 2. Gang rein geknallt hab und dann das Heck ziemlich plötzlich quer ging.
Dann zusammen geräumt und über nacht heim gefahren. diesmal übrigens ohne Stau!
Fazit:
- Das Wetter war einfach P-E-R-F-E-K-T 25° und Sonnenschein
- Super organisiert von Speer und auch nur sehr wenige Zwischenfälle
- An der Fitness muss ich noch arbeiten. Mir sind schon am Freitag fast die Arme abgefallen!!!
- R6 Gasgriff funktioniert gut!
- Schaltautomat ist bestellt!!
Grüsse
Rufer