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Testfahrer

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Mit nur 200km Reichweite, die selbst von der neuen Katana mit ihrem 12 L Minitank noch getopt werden, kann man keine Ausfahrt genießen, weil man ständig darüber nachdenkt, bis wo hin man damit noch kommt und wo man wohl laden kann. Dann ist die angepeilte Ladesäule gerade eben besetzt worden (in der App war sie vor 30 Minuten noch als frei gekennzeichnet) und falls man dann doch dran kommt, dauert es Stunden, bis man wieder weiter fahren kann. Bis zur nächsten Ladesäule.
Für mich wäre es auch noch nichts, aber wieviele Fahrer gibt es die alle paar Wochen mal 50km über ihre hausstrecke Rollen? Für die könnte das was sein. Fakt ist, wir sollten uns über jeden Schritt in dieser Richtung freuen, denn aktuell sieht es so aus als wäre das, gezwungenermaßen, die Zukunft. Wenn die Hersteller erst kurz vor dem Verbrenneraus anfangen würden zu entwickeln hätten wir ein ziemliches Problem. Und die Ladesäulenproblematik wird sich wahrscheinlich regeln. Oder das Projekt erzwungene Emobilität wird gekippt. Aber auch dann ist neue Technik ne tolle Sache.
 
G

Gelöschtes Mitglied 19118

Guest
Das Verbrenner-Aus betrifft ja nur Neufahrzeuge. Ich prophezeie einen Boom bei der Aufarbeitung alter Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Wenn 2035 keine Verbrenner mehr verkauft werden sollten (was ich noch nicht glaube), dann bleiben noch mindestens 30 Jahre oder länger solche Fahrzeuge in Gebrauch und werden dann entsprechend mehr gepflegt und gewartet, als heute. Einen vollständigen Verzicht auf diese Betriebsart wird es m.E. nicht geben, auch wenn deren Anteil natürlich geringer wird. Aber gegen die Elektrokarren sprechen so viele Argumente, dass auch künftige Politiker in 20 oder 30 Jahren neu nachdenken werden und die Macht des Faktischen tut ein Übriges. In China werden wieder mehr Verbrenner zugelassen und weltweit ist Elektromobilität so wie so kein Thema, das schon ausgemacht und fix wäre. Erstens, wegen der ganz und gar nicht CO2-freien Stromerzeugung (auch bei uns in Deutschland nicht, davon sind wir noch hundert Jahre entfernt, mindestens), zweitens wegen der CO2-intensiven Akkuproduktion und drittens, wegen der fehlenden und völlig unzureichenden Ladeinfrastruktur. Und viertens natürlich, weil selbst bei freier Ladesäule der Ladevorgang viel zu lange dauert. Das ist alles noch lange nicht zufriedenstellend gelöst, bei weitem nicht.

Ob diese neue (tatsächlich ganz alte) Technik ne tolle Sache ist, ist Ansichtssache. Ich finde es ganz und gar nicht erstrebenswert, einen Verbrennungsmotor mit 3-Wege-Kat und einem relativ kleinen Tank gegen eine mindestens doppelt so schwere Kombination aus Elektromotor und Akku einzutauschen, mit der ich weniger Reichweite und wesentlich länger dauernde Füllvorgänge in Kauf nehmen muss. DAS ist für mich keine Zukunft. Erst wenn die neue Technik durchgehend oder überwiegend besser ist, wird sie sich wirklich durchsetzen. Da genügt es nicht, wenn man theoretisch ein riesiges Drehmoment hat, dass man A nicht oder kaum nutzen kann, weil es zu viel ist oder die Reifen es nicht übertragen können und B man es so wie so nicht nutzt, um möglichst viel Reichweite zu erhalten. Elektroautos fahren immer auf der rechten Autobahnspur und schleichen dort mit 100km/h herum, obwohl sie doch so viel schneller fahren könnten. Da muss man nicht raten, weshalb das so ist.
 

Thorle

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Bis 2035 ist es noch so lange hin, da wird sich noch soviel entwickeln. Ich bin gerade in Bezug auf die Batterien aktuell sehr skeptisch aber schaue da lieber nach vorne als zurück. Effizienter ist E immer auch wenn die Batterieherstellung noch einiges an KnowledgeBase verschwendet und Strom noch zum Teil aus fossilen Trägern kommt. Die Entwicklung ist so schnell, quasi noch in den Kinderschuhen. Was da noch alles in 12 Jahren kommen wird! Ladeinfrastruktur muss natürlich noch stark verbessert werden. Persönlich bin ich auch gegen ein totales Verbot von Verbrennern aber E sollte da massiv besser gestellt werden.

Den Artikel habe ich mir heute zu Gemüte geführt und bin wieder positiv überrascht. Klar die Problematik der Reichweite und Ladedauer besteht noch aber das wird sich auch noch ändern. Ich bin echt gespannt wie es mit der Technik in 10 Jahren aussieht.
 
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Tourjörg

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dann bleiben noch mindestens 30 Jahre oder länger solche Fahrzeuge in Gebrauch und werden dann entsprechend mehr gepflegt und gewartet, als heute

ich sag mal ohne Glaskugel das es nicht so kommen wird :


aktuelles Beispiel für meinen 23 Jahre alten Opel Zafira bekommst als Originalteil nur noch die vorderen Bremsscheiben !

alles andere sind leider mehr schlecht als recht nachgemachte Teile die ständig zu lustigen Diskolicht im Armaturenbrett

und blödsinnigen Meldungen im Fehlerprotokoll führen ......


sprich meine Karre wird keine 30 Jahre alt werden 😭
💩
 
G

Gelöschtes Mitglied 19118

Guest
Bis 2035 ist es noch so lange hin, da wird sich noch soviel entwickeln.
Ist nicht mehr lange, gerade mal 13 Jahre. Wenn ich 13 Jahre zurückdenke, das war doch gerade erst gestern. ;)
Ich bin gerade in Bezug auf die Batterien aktuell sehr skeptisch
Ich auch
aber schaue da lieber nach vorne als zurück.
Ich versuche, das realistisch zu sehen. Man muss ja nur die bisherigen Fortschritte extrapolieren, um festzustellen, dass es in diesem Tempo weitergehend nicht funktioniert. Weder bei den Akkus, noch bei deren Befüllung.
Effizienter ist E immer
Oh nein. Das ist ein großer Trugschluss. Effizienter ist Diesel, dann Benzin, dann erst Elektro. Man muss schon die ganze Kette betrachten und nicht nur die letzten 10%. Strom wird recht inneffizient hergestellt. Der Wirkungsgrad liegt über die gesamte Kette betrachtet unter dem der Verbrenner.
auch wenn die Batterieherstellung noch einiges an KnowledgeBase verschwendet und Strom noch zum Teil aus fossilen Trägern kommt.
Dann rechne mal genau nach.
Die Entwicklung ist so schnell, quasi noch in den Kinderschuhen.
Nein, ist sie nicht. Elektroauto gab es schon vor dem ersten Verbrenner-Auto von 1886. Und die Entwicklung lief 100 Jahre lang parallel, denn viele Busse, Bahnen, Werkstattwagen, Gabelstapler und auch Autos wurden in dieser Zeit entwickelt, gebaut und verkauft. Und Steckdosen gibt es auch schon seit mindestens 150 Jahren.
Was da noch alles in 12 Jahren kommen wird!
Nicht all zu viel. Elektromotor, Akku und Ladesäule (mehr braucht es ja nicht) gibt es schon.
Ladeinfrastruktur muss natürlich noch stark verbessert werden.
Das allein wird nicht reichen. Man bräuchte ja für jedes Auto eine Ladesäule oder müsste den Ladevorgang auf 3 bis 5 Minuten verkürzen können. Beides ist unrealistisch. Und selbst dann hätte man nichts besseres, als heute. Der Strom wird ganz überwiegend aus fossilen Brennstoffen erzeugt und wenn die AKWs alle abgeschaltet sind, steigt der fossile Anteil noch einmal drastisch.
Persönlich bin ich auch gegen ein totales Verbot von Verbrennern aber E sollte da massiv besser gestellt werden.
Besser gestellt? Mit Subventionen? Das ist der ganz falsche Weg.
Den Artikel habe ich mir heute zu Gemüte geführt und bin wieder positiv überrascht. Klar die Problematik der Reichweite und Ladedauer besteht noch aber das wird sich auch noch ändern. Ich bin echt gespannt wie es mit der Technik in 10 Jahren aussieht.
Gespannt bin ich auch, wenn auch deutlich weniger euphorisch. Ich glaube, das wird nix. Bestenfalls werden 30% der neu verkauften Autos elektrifiziert sein, also deutlich unter 10% des gesamten Bestandes. Und schon dann sind die dann erreichten Lademöglichkeiten ausgeschöpft. Eine durchgehende elektrische Ladeinfrastruktur für alle Autos ist nicht machbar. Dafür müsste das gesamte Stromnetz bis zu den Hausanschlüssen neu gebaut werden. Das ist selbst innerhalb der nächsten 20 Jahre nicht finanzier- und durchführbar. Das weiß jeder, der sich damit beschäftigt. Besonders im Süden Deutschlands, wo der meiste Strom benötigt wird, gibt es viel zu wenig Möglichkeiten, den Strom auf ökologische Weise zu erzeugen. Das Ganze ist eine Totgeburt.
 

Testfahrer

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Ich sehe es ähnlich, das Elektro nicht das Allheilmittel ist. Das sollte tatsächlich jedem klar sein. Elektro ist eine Alternative für Leute, in deren Lebensentwurf das passt. Wenn ich nur 50km zur Arbeit habe, alle zwei Tage Homeoffice und genug Solarzellen auf meinem Einfamilienhaus um die Wallbox zu versorgen, bzw. Auszugleichen, dann ist ein E-Auto ne feine Sache. Gleiches fürs Motorrad. Es gibt ne Menge Fahrer die am Tag nie weiter fahren als die Reichweite eines aktuellen Emoppeds. Und je weiter die Technik da fortschreitet, je größer die Reichweite, desto größer wird dieser Pool werden.

Bezüglich der Nutzbarkeit der alten Autos... allein über die Benzinpreise wird das schon eine Fantasiewelt bleiben, von der Ersatzteilversorgung ganz abgesehen.

E-Fahrzeuge gibt es zwar schon ewig, aber der Entwicklungsanreiz war weg, sobald sich der Verbrenner durchgesetzt hatte. Von daher steckt die Technik tatsächlich noch in dem Kinderschuhen. Bei den Akkus bin ich skeptischer - die sind tatsächlich schon wesentlich länger in Entwicklung, aber auch da gab es in den letzten Jahren Fortschritte. Oder wann habt ihr das erste mal erschwingliche Akkukettensägen für den Hausgebrauch gesehen?
 

AVIDPJ

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Gelöschtes Mitglied 19118

Guest
@Italophil Da kann ich dir fast zu 100% widersprechen.
Bestimmt, da bin ich mir sicher. Ich bin schon auf die Neuheiten 2035 gespannt. Mal schauen, wer dann richtig lag. ;)
Dann werden wir auch sehen, wie realistisch es ist, auf eine durchgehend elektrifizierte Mobilität zu setzen (also ob das überhaupt möglich wird) und welchen Vorteil das bringen sollte (tatsächlich Reduzierung von Schadstoffen oder eben nicht).
 
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TYPHOON

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Ähm.....
.....da mach ich aber nicht mit!
Ich werde weiterhin fröhlich Sprit verbrennen um meiner Freude freien Lauf zu lassen! Bähh !! :dance:
 

klaf

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oh Honda erwacht :)

der Scheinwerfer sieht seeeeehr spacig aus :oops:

 

mjt

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Gelöschtes Mitglied 19118

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Schön aber bis auf die Lackierungen unverändert. Oder?

Der Auspufftopf wirkt wie ein Fremdkörper. Geht das nicht kleiner?
 

Kortwin

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Wenn‘s in den USA geht… Hat Kalifornien nicht ebenfalls sehr strenge Abgasnormen???
 

TYPHOON

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Kalifornien sind ja nicht die USA......
 
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