Hallo Leutz,
mir ist da gestern was passiert, was ich unbedingt loswerden muss und mich würde mal interessieren, welche gefährlichen Situationen Ihr schon so im Strassenverkehr erlebt habt. Ich meine jetzt keine alltäglichen Situationen, sondern Erlebnisse, die Euch wirklich nachdenklich machten und nach denen Euch bewusst wurde, wie schnell die Teilnahme am Strassenverkehr heutzutage ins Auge gehen kann. Hier erstmal mein Erlebnis, kurz geschildert -
Ich fuhr auf der Autobahn (A3 Richt. Hannover) und es war ziemlich voll. Hauptverkehrszeit ca. 16.00 Uhr. Vor mir ein Motorradfahrer mit ner zimlich flotten BMW, der ganz schön stehen liess. Jedes Mal wenn etwas Luft war, gab der ganz schön Gas, teilweise bis über 230 Sachen, bis dann wieder wegen zu dichtem Verkehr abgebremst werden musste.
Ihr könnt es Euch sicher denken, dass ich mich dazu hinreissen lies und ebenfalls gut stehen liess. Dann kam ein Stück, wo es ziemlich frei wurde und da der BMW-Heinz mich langsam zu nerven anfing (..ist gez symbolisch gemeint) liess ich mich auf ein kleines Rennen ein, wohlwissend, dass "Heinz" eh keine Schnitte haben wird.
Also dann - Keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr, weniger Verkehr....Feuer frei!!
Erwartungsgemäss flog ich dann im Tiefstflug an Heinzi vorbei, bei etwa 190 KM/h und gab weiter Gas....
Ein paar hundert Meter weiter sehe ich dann, dass der Verkehr wieder dichter wurde (A3 Ausfahrt Königshardt) und ging sofort vom Gas. Was ich aber zu spät erkannte war, dass es sich nicht nur um mehr Verkehr handelte, sondern um ein Stauende!! :shock:
Ich sah nur noch, dass immer mehr rote Lampen (Bremslichter) angingen und auch wenn die am Ende noch nicht gestanden haben, schätze ich mal, dass die allerhöchstens 50 - 60 KM/h oder stop & go gefahren sind.
Als ich das letzte Mal auf meinen Tacho sah, zeigte er genau 247 (!) an, Tendenz steigend. Ich kann wirklich nicht sagen, wie weit ich von besagtem Stauende entfernt war, weil alles viel zu schnell ging und ich wohl mehr darüber nachdachte, wo Heinz wohl gerade ist *fg* als mich auf den Verkehr zu konzentrieren...
Ich kann nur noch sagen, dass ich VOLLES ROHR in die Eisen gegangen bin und mich auf eine schwarzen T-5 konzentrierte, auf welchen ich aufprallen würde, falls das schief geht. Ich muss an dieser Stelle kurz mal die Bremsen der K3 loben, die nicht unwesentlich daran beteiligt waren, als es darum ging, mein Leben zu retten. Das ist übrigens wörtlich zu nehmen! Ich weiss natürlich, was es heisst heftig zu bremsen, oder "hart zu Bremsen", wie es so heisst, aber das war einfach sensationell, wie ich im Nachhinein beurteilen kann. Dennoch muss ich zugeben, dass wenn der T-5 Fahrer nicht so aufgepasst hätte, hätten auch die Hammerbremsen einen Unfall nicht vermeiden können...
Ich also mitten in der Vollbremsung und erkenne gerade, dass der Platz nicht ausreicht. Der T-5 Fahrer muss das Ganze beobachtet haben und ist ruckartig innerhalb seiner Spur so weit wie möglich nach rechts gezogen, denn die Spur wechseln konnte er nicht, da die Bahn zu voll war. Ich hatte exakt 84 KM/h drauf als ich an dem T-5 vorbei ging und nach rechts und links etwa 40cm Platz waren. Ausserdem ist die linke Spur in höhe der Mittelleitplanke bekanntlich recht staubig und schmutzig. Trotzdem führte ich fröhlich weiterhin meine Vollbremsung durch und überholte (..gezwungenermassen) weitere 4 oder 5 Autos, die mittlerweile standen!!
Tja, ich hab mich dann noch bei dem T-5 mann bedankt, der natürlich zurecht völlig ausser sich war und mich dann bei der nächsten Gelegenheit verpisst...
Das war so ziemlich das Heftigste, was ich in fast 20 Jahren Motorraderfahrung erlebt habe, was nochmal glimpflich ausgegangen ist. Was mich am meisten ärgert ist, dass es so unnötig war, weil ich zum einen die Situation falsch eingeschätzt habe, WEIL ich mit den Gedanken woanders war. Kurz gesagt habe ich schlichtweg geträumt und wie das hätte ausgehen können, brauche ich ja nicht zu beschreiben.
Und gez seid Ihr dran. Wer will kann ja was dazu sagen, oder auch eigene "Extremsituationen" schildern. :roll:
mir ist da gestern was passiert, was ich unbedingt loswerden muss und mich würde mal interessieren, welche gefährlichen Situationen Ihr schon so im Strassenverkehr erlebt habt. Ich meine jetzt keine alltäglichen Situationen, sondern Erlebnisse, die Euch wirklich nachdenklich machten und nach denen Euch bewusst wurde, wie schnell die Teilnahme am Strassenverkehr heutzutage ins Auge gehen kann. Hier erstmal mein Erlebnis, kurz geschildert -
Ich fuhr auf der Autobahn (A3 Richt. Hannover) und es war ziemlich voll. Hauptverkehrszeit ca. 16.00 Uhr. Vor mir ein Motorradfahrer mit ner zimlich flotten BMW, der ganz schön stehen liess. Jedes Mal wenn etwas Luft war, gab der ganz schön Gas, teilweise bis über 230 Sachen, bis dann wieder wegen zu dichtem Verkehr abgebremst werden musste.
Ihr könnt es Euch sicher denken, dass ich mich dazu hinreissen lies und ebenfalls gut stehen liess. Dann kam ein Stück, wo es ziemlich frei wurde und da der BMW-Heinz mich langsam zu nerven anfing (..ist gez symbolisch gemeint) liess ich mich auf ein kleines Rennen ein, wohlwissend, dass "Heinz" eh keine Schnitte haben wird.
Also dann - Keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr, weniger Verkehr....Feuer frei!!
Erwartungsgemäss flog ich dann im Tiefstflug an Heinzi vorbei, bei etwa 190 KM/h und gab weiter Gas....
Ein paar hundert Meter weiter sehe ich dann, dass der Verkehr wieder dichter wurde (A3 Ausfahrt Königshardt) und ging sofort vom Gas. Was ich aber zu spät erkannte war, dass es sich nicht nur um mehr Verkehr handelte, sondern um ein Stauende!! :shock:
Ich sah nur noch, dass immer mehr rote Lampen (Bremslichter) angingen und auch wenn die am Ende noch nicht gestanden haben, schätze ich mal, dass die allerhöchstens 50 - 60 KM/h oder stop & go gefahren sind.
Als ich das letzte Mal auf meinen Tacho sah, zeigte er genau 247 (!) an, Tendenz steigend. Ich kann wirklich nicht sagen, wie weit ich von besagtem Stauende entfernt war, weil alles viel zu schnell ging und ich wohl mehr darüber nachdachte, wo Heinz wohl gerade ist *fg* als mich auf den Verkehr zu konzentrieren...
Ich kann nur noch sagen, dass ich VOLLES ROHR in die Eisen gegangen bin und mich auf eine schwarzen T-5 konzentrierte, auf welchen ich aufprallen würde, falls das schief geht. Ich muss an dieser Stelle kurz mal die Bremsen der K3 loben, die nicht unwesentlich daran beteiligt waren, als es darum ging, mein Leben zu retten. Das ist übrigens wörtlich zu nehmen! Ich weiss natürlich, was es heisst heftig zu bremsen, oder "hart zu Bremsen", wie es so heisst, aber das war einfach sensationell, wie ich im Nachhinein beurteilen kann. Dennoch muss ich zugeben, dass wenn der T-5 Fahrer nicht so aufgepasst hätte, hätten auch die Hammerbremsen einen Unfall nicht vermeiden können...
Ich also mitten in der Vollbremsung und erkenne gerade, dass der Platz nicht ausreicht. Der T-5 Fahrer muss das Ganze beobachtet haben und ist ruckartig innerhalb seiner Spur so weit wie möglich nach rechts gezogen, denn die Spur wechseln konnte er nicht, da die Bahn zu voll war. Ich hatte exakt 84 KM/h drauf als ich an dem T-5 vorbei ging und nach rechts und links etwa 40cm Platz waren. Ausserdem ist die linke Spur in höhe der Mittelleitplanke bekanntlich recht staubig und schmutzig. Trotzdem führte ich fröhlich weiterhin meine Vollbremsung durch und überholte (..gezwungenermassen) weitere 4 oder 5 Autos, die mittlerweile standen!!
Tja, ich hab mich dann noch bei dem T-5 mann bedankt, der natürlich zurecht völlig ausser sich war und mich dann bei der nächsten Gelegenheit verpisst...
Das war so ziemlich das Heftigste, was ich in fast 20 Jahren Motorraderfahrung erlebt habe, was nochmal glimpflich ausgegangen ist. Was mich am meisten ärgert ist, dass es so unnötig war, weil ich zum einen die Situation falsch eingeschätzt habe, WEIL ich mit den Gedanken woanders war. Kurz gesagt habe ich schlichtweg geträumt und wie das hätte ausgehen können, brauche ich ja nicht zu beschreiben.
Und gez seid Ihr dran. Wer will kann ja was dazu sagen, oder auch eigene "Extremsituationen" schildern. :roll: