Grüß dich,
wie ich zu meiner gekommen bin war eigentlich auch ne ganz interessante Geschichte.
Bisher hab ich nur Supersportler besessen. Ab und an mal mit meinem Bruder Bikes getauscht (S1000r).
Letztes Jahr hab ich mir ne neue Kawa Ninja ZX10R geholt. Aber ich meinem Jugendlichen übermut hab ich es immer mehr und mehr übertrieben. Am Ende bin ich halt echt immer mehr als das doppelte so schnell gewesen auf der Landstraße. Die Rechnung hab ich dann aber auch schon sehr bald dafür bekommen. Viel Viel zu schnell in eine Kurve geballert und nach außen getrieben.
Hatte 10 Schutzengel oder so. Das Bike hat es mehr als 6x überaschlagen und ich bin 4 Straßenbegrenzungen weit erst in Wiese und dann wieder auf Straße gepurzelt. Doch zum Glück hatte ich eine gute Schutzkleidung. Ende vom Lied war, mir ist nix passiert, Bike war total Schaden (Vollkasko versichert).
Erste Gedanke war, jetzt erstmal Schluss mitm Biken. Aber dann hätte ich die MwSt nicht ausbezahlt bekommen von der Versicherung. Also war ich fast gezwungen mir ein neues Bike zu holen. Eigentlich wollte ich nie was anderes wie ein Supersportler fahren und bin selbst heute noch überzeugt davon.
Aber nach so einem ding und dermaßen viel Kontrollverlust hab ich mir gesagt, ich muss ruhiger werden.
Somit bin ich schon mal bei den Nakeds angekommen. Hier kann man auch mal gemütlich mit 100 fahren und hat trotzdem seinen Spass.
Zur Auswahl standen für mich
-Z1000R
-Z900
-Tuono Factory
-MT10 Sp
-Gsx-S750
-Bmw S1000r weniger (weil mein Bruder sie schon hat)
Großer Punkt ist auch für mich die Robustheit eines Bikes.
Die Tuono bin ich gefahren ->
geiles Bike keine Frage, Fahrwerk ist eine Macht, Motor hat mir nicht ganz so getaugt und war mir zu ähnlich an ner Supersportler. Da hätte ich fast nicht wechseln müssen. Dazu kam der Haltbarkeitsaspekt + Kostennutzenfaktor nicht optimal
Dann bin ich die Z900 gefahren für einen Tag
Musste ich leider feststellen dass die Leistung einfach zu gering ist (vor allem wenn man öfters zu zweit unterwegs ist). Außerdem gerät das Fahrwerk bei den Heizerstrecken an die Grenzen und rührt. Bodenfreiheit ist zu gering (Auspuff und Rasten haben geschliffen). Und mir ist das Bike viel zu Agil. Ich hab mit ihr nie eine saubere Linie getroffen (Fahr meißt viel mit Körpereinsatz und brauch deshalb ein stabiles Bike).
Als ich die Z900 am nächsten Tag zurück gebracht hab, bin ich Just for Fun an einem Suzuki Händler vorbei gefahren und wollte mir die 750er anschauen. Dann hat er mich glatt überredet doch die 1000er zu fahren (750er meinte er klar sei mir zu schwach). Also warum nicht. Rauf aufs Bike und los. Ich hab mich dermaßen wohl gefühlt, gleich in der zweiten Kurve hatte ich das Knie am Boden
.
Hat mich sowas vom Hocker gehauen, da dachte ich mir, das Bike musste mal ausgiebig testen.
Gesagt getan auch für einen Tag geliehen. Was mich wirklich am meisten erstaunt hat, wie schnell man vertrauen gewinnt und wie einfach dieses Bike zu kontrollieren ist. Bischen an den Heizerstrecken rum gefahren. Einfach klasse. War mit ihr nicht wirklich langsamer am Pass wie mit ner Supersportler. Das war genau das nachdem ich gesucht hab. Landstraßen chillen und geniesen. Auch mal größere Touren fahren ins Ausland. Aber wenns mich packt und ich lust hab auf die Heizer Pässe dann gib ihm.
Eine Woche später hab ich den Kaufvertrag unterschrieben
Perfekt ist das Bike nicht, klare Sache, aber inzwischen hab ich dann so ziemlich alle Mankos beseitigt am Bike die es gab. Nur den Schaltassistent vermisse ich.
Aber Preisleistung ist es meiner Meinung nach das Beste Bike am Markt.