War klar, dass DAS Thema eine mords Aufmerksamkeit generieren wird.
Da ich keine spezifischen Vorgaben machen möchte/kann, halte ich mich mal sehr allgemein und ihr versucht, die wesentlichen Informationen bei WIRKLICHEN Problemfällen (ab 35 Euro aufwärts und mehreren Monaten Fahrverbot!) einzuplanen. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ihr uns und euch in relativer naher Zukunft selbst ins Fleisch schneidet, wenn der erste versucht, sich damit 10 Euro Knöllchen weg zu schreiben...
Nehmen wir an, wir sind
wirklich wesentlich zu flink unterwegs gewesen.
Und es war ein schöner Tag.. und wir haben nicht eine Kombi an, auf der unser Name drauf steht.. Visir ist dunkel und wir wiegen keine 140kg bei einem sonderbaren Körperbau, der ebenfalls sehr individuell und leicht zuordbar ist...
Dann sind wir in einer größeren Gruppe unterwegs gewesen. Über 15 Mann beispielsweise und da die Touren bei euch/uns in der Ecke beliebt sind, und man sich immer freut, wenn neue Gesichter dabei sind, waren da auch x Neue dabei. Die Namen kennt man nur als Spitznamen.., da waren "Pommes", "Schraube" und "Helmi" unter anderem neu dabei.
Auf dem Bild, was euch geschickt wird, das könnte Helmi gewesen sein. Der hat das geblitzte eigene Bike da mal Probe gefahren. Man selbst ist da dessen neue Kawa Z1000 oder so gefahren..., Mordsbrummer. Aber sein eigenes Bike findet man besser. Und ob es wirklich Helmi war, weiss man auch nicht mehr. Man hat sich nur knapp 2 Stunden gesehen und eigentlich auch nur 15 Minuten bei der Rast gesprochen - und da redet man ja mit allen..:upps:
Wann der geblitzt wurde, weiss man nicht, gesagt hat der es einem auch nicht. Namen hat man auch nicht. Den Führerschein hat man natürlich auch nicht vorher eingesehen, weil er ja mit seinem eigenen Mopped an der Tour teilgenommen hat und man unter Bikern dann davon ausgeht, dass er einen Lappen hat.
Unterm Strich: man kann leider keine Angaben machen, aber war es selber nicht - verspricht aber deutlich in einem ausgeprägten Prosa-Aufsatz, dass man das nie wieder zulassen wird und in Zukunft drauf achtet, wer mit dem eigenen Mopped fährt.
Ihr erkennt, dass ihr ein wenig kreativ sein müsst und ein wenig was schreiben solltet. Diese Moppedtouren fährt jeder regelmäßig im Jahr.
Und eine Strafverfolgung (ebenso die Bußgeld-Verfahren) richten sich an den Betroffenen, der den Verstoß begangen hat. Wenn der nicht zweifelsfrei feststeht, kann schlimmstenfalls ein Fahrtenbuch auferlegt werden.
Beachtet bitte erneut und zwar ausdrücklich, dass ihr bedenkenlos für Knöllchen bis 35 Euro eure Karte zückt und die Scheisse vom Tisch habt.
Bei höheren Verstößen mit Fahrverbot kann man direkt die Bußgeldstelle antickern, wenn das Schreiben kommt, alles einräumen und sagen, dass man beruflich auf den Lappen angewiesen ist und sonst nicht zur Arbeit kommen, seine Arbeit nicht ausführen, keinen Urlaub mehr hat .. blablabla... und deshalb den Lappen gegen Zahlung einer höheren Geldbuße bitte behalten wollen würde.
Dafür kriegt man nicht mehr Punkte, zahlt ein wenig mehr (ist nicht viel) und behält das Ding.
Wenn man aber jetzt wirklich mal mit 210 gefahrlos (wenngleich das auch schwer möglich ist) durch die Talstraße gedonnert ist und DANN erwischt wurde... dann könnt ihr euch daran erinnern, dass sich die Verfolgung einer Ordnungswidrigkeit oder Strafsache grundsätzlich gegen den Betroffenen oder Beschuldigten richtet. Und der muss ermittelt werden.
Seid kreativ - nur reizt es nicht aus, sonst müssen wir uns alle was Neues überlegen ;-)
In diesem Sinne:
Wesentlich zu schnell bitte nur auf dem Ring!