Lenkkopflager Kilo K7
- Ersteller pierre86
- Erstellt am
- Reaktionen
- 436
- Punkte
- 83
- Alter
- 46
Also gut, der lange Text:
Der Lenkkopf unserer Mopeds ist ein Gußteil. Es kommt aus der Gußform, wird abgekühlt und die Sitze für das obere und untere Lenkkopflager gefräßt. Danach kommt das Teil auf eine Rahmenlehre, wird über die gefräßten Sitze fixiert und mit dem Rest des Rahmens verschweißt. Dadurch verzieht sich der gesamte Lenkkopf. Dieser Verzug is verschwindend klein, aber er ist verhanden. In diese verzogenen Lagersitze werden anschliessend die relativ dünnen Lagerschalten eingeschlagen und werden dadurch ebenfalls minimal unrund. Dadurch kann das hier eingesetzte Kegellager nie zu 100% gleichmäßig aufliegen und hat daher keinen optimalen spielfreien Sitz. Dazu kommt, daß der innere Lagersitz des oberen Lagers nur auf den Lenkkopf gesteckt wird, mit dem Lenkjoch direkt verbunden ist nur die Klemmschraube.
Lager von Emil gibt es nun in zwei Versionen, die mit Untermaß ist zum selber einbauen, Du klöpperst die Originalen Schalen aus den Sitzen, die neuen haben einen 0,1mm kleineren Außendurchmesser und lassen sich einfach so in die Sitze stecken. Die Sitze machst Du schön sauber und klebst dann die neuen Lagerschalen verzugsfrei in die Sitze, wie das im Detail richitg geht steht in der mitgelieferten Beschreibung, den richitgen Loctide und das Lagerfett gibts auch beim Emil. Durch das spannungsfreie Einkleben bleiben die Lagerschalen zu 100% rund und die Lager liegen gleichmäßig auf. Dazu kommt, daß die innere Lagerschale des oberen Lagers ein Innengewinde hat und direkt auf das Joch geschraubt und über die Kontermutter gesichert wird, dadurch gibt es auch hier kein Spiel mehr.
Wenn Du beim Emil das Lager einbauen lässt fräst er Deinen Lenkkopf nach und gleicht so auch eventuelle Unparallellitäten (geiles Wort, hab ich grad erfunden) der Sitze untereinander aus, das geht fix und von Hand, er klebt dann die Standardmaßschalen in die Sitze. Wenn er das macht gibt er 100000km Garantie auf die Lager. Kosten tut das abhängig vom Aufwand, wie Du das Moped anlieferst usw.
Ein Bekannter war letztes Jahr mit der Triumph unten, ist hingefahren, hat bissle beim Schrauben geholfen, war nach knapp 2 Stunden fertig und hat 370€ bezahlt.
Abgesehen davon ist es echt sehenswert, wie der Emil in seiner Werkstatt herumflitzt, der ist nämlich steinalt, der ist bestimmt weit jenseits der 70.
Der Lenkkopf unserer Mopeds ist ein Gußteil. Es kommt aus der Gußform, wird abgekühlt und die Sitze für das obere und untere Lenkkopflager gefräßt. Danach kommt das Teil auf eine Rahmenlehre, wird über die gefräßten Sitze fixiert und mit dem Rest des Rahmens verschweißt. Dadurch verzieht sich der gesamte Lenkkopf. Dieser Verzug is verschwindend klein, aber er ist verhanden. In diese verzogenen Lagersitze werden anschliessend die relativ dünnen Lagerschalten eingeschlagen und werden dadurch ebenfalls minimal unrund. Dadurch kann das hier eingesetzte Kegellager nie zu 100% gleichmäßig aufliegen und hat daher keinen optimalen spielfreien Sitz. Dazu kommt, daß der innere Lagersitz des oberen Lagers nur auf den Lenkkopf gesteckt wird, mit dem Lenkjoch direkt verbunden ist nur die Klemmschraube.
Lager von Emil gibt es nun in zwei Versionen, die mit Untermaß ist zum selber einbauen, Du klöpperst die Originalen Schalen aus den Sitzen, die neuen haben einen 0,1mm kleineren Außendurchmesser und lassen sich einfach so in die Sitze stecken. Die Sitze machst Du schön sauber und klebst dann die neuen Lagerschalen verzugsfrei in die Sitze, wie das im Detail richitg geht steht in der mitgelieferten Beschreibung, den richitgen Loctide und das Lagerfett gibts auch beim Emil. Durch das spannungsfreie Einkleben bleiben die Lagerschalen zu 100% rund und die Lager liegen gleichmäßig auf. Dazu kommt, daß die innere Lagerschale des oberen Lagers ein Innengewinde hat und direkt auf das Joch geschraubt und über die Kontermutter gesichert wird, dadurch gibt es auch hier kein Spiel mehr.
Wenn Du beim Emil das Lager einbauen lässt fräst er Deinen Lenkkopf nach und gleicht so auch eventuelle Unparallellitäten (geiles Wort, hab ich grad erfunden) der Sitze untereinander aus, das geht fix und von Hand, er klebt dann die Standardmaßschalen in die Sitze. Wenn er das macht gibt er 100000km Garantie auf die Lager. Kosten tut das abhängig vom Aufwand, wie Du das Moped anlieferst usw.
Ein Bekannter war letztes Jahr mit der Triumph unten, ist hingefahren, hat bissle beim Schrauben geholfen, war nach knapp 2 Stunden fertig und hat 370€ bezahlt.
Abgesehen davon ist es echt sehenswert, wie der Emil in seiner Werkstatt herumflitzt, der ist nämlich steinalt, der ist bestimmt weit jenseits der 70.
Hulk
Bekannter User
Hallo Schraubergemeinde
Einfach Lenkkopflager im Zubehör kaufen - die Außenringe mit Schleifbock/Flex gleichmäßig abschleifen - bis sie von Hand leicht einzusetzen sind-einkleben --- u. haufen Geld gespart :bluemchen
Gruss Jürgen
Einfach Lenkkopflager im Zubehör kaufen - die Außenringe mit Schleifbock/Flex gleichmäßig abschleifen - bis sie von Hand leicht einzusetzen sind-einkleben --- u. haufen Geld gespart :bluemchen
Gruss Jürgen
Hulk
Bekannter User
pierre86 schrieb:
Ist doch völlig wurscht ob Du 1 oder 2 Zehntel abschleifst - Hauptsache der Lagerring geht rein.Das 1/10tel mm geringerer Außendurchmesser ist doch nur ein Erfahrungswert für den Verzug der Rahmen.
(Drehbankbearbeitung kann bei der Lagermaterialhärte schnell zum erhitzen/anlassen führen-besser vorsichtig schleifen)
Gruss Jürgen --- Und das mir keiner den Lagerring in den Schraubstock spannt!! - Der Ring läuft bei leichtem Druck an die Scheibe durch die Finger -- eben mit dem altem Ring Üben
schmiermaxe
Forenmitglied
hab das selbe problem an meiner k7, einstellen des lagerspiels bringt nur kurzzeitige linderung des knackgeräusches.
bei der ursachensuche ist mir allerdings auch die "schwimmende bremsscheibe" ins auge gefallen. bin seit 15 jahren auf der crossstrecke unterwegs und daa gibts son kram nicht. die verbindungsringe gehen beim abbremsen schon ordentlich, schätzungseise 1-2mm. ist das normal?
gruß
bei der ursachensuche ist mir allerdings auch die "schwimmende bremsscheibe" ins auge gefallen. bin seit 15 jahren auf der crossstrecke unterwegs und daa gibts son kram nicht. die verbindungsringe gehen beim abbremsen schon ordentlich, schätzungseise 1-2mm. ist das normal?
gruß
Aber du hörst doch, ob es von der bremse, oder lenkkopf kommt.
Oder stell mal das vorderrad gegen eine wand und feder ohne bremsen ein, dann kannst die bremse ausschließen.
Und warum sollte das knacken aufhören nach dem einstellen des lkl??
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Oder stell mal das vorderrad gegen eine wand und feder ohne bremsen ein, dann kannst die bremse ausschließen.
Und warum sollte das knacken aufhören nach dem einstellen des lkl??
Oder habe ich da was falsch verstanden?
- Reaktionen
- 3.617
- Punkte
- 113
- Ort
- Odenthal
- Bike
- GSX-R1000/GSXR1100/TL1000/R1100GS/R80/DKW-RT250/Florett
Ist nicht ganz richtig.Totto schrieb:
Erst mal müsst ihr euch im klaren sein wo das Spiel herkommt bevor ihr irgendwie das Lager nachspannt.
Die einzige Änderung wird sein das ihr das Losbrechmoment des Lagers erhöht, damit ergibt sich dann im schlechtesten Fall ein unfahrbares Moped mit einem Knacken das einfach nur später auftritt.
Das obere Lager muss mit seinem Innenring über das Gabeljoch geschoben werden können, also ist der Innendurchmesser im Besten Fall 1/100mm grösser als der Aussendurchmesser das Gabeljoch.
Im Rahmen der Serienfertigung ergeben sich aber immer wieder Toleranzen, also hat man schon mal 3-5/100mm LUFT zwischen Innenring und Joch. Somit kann sich nun das Joch beim Bremsen, fahren über Absätze etc. gemütlich im Lagerinnenring hin und her bewegen, es knackt dann einfach , mehr ist es nicht.
Ziehe ich nun das Lager übermäßig nach, mache ich es dem Joch nur schwerer sich da oben zu bewegen und mir selbst baue ich ein Moped das sich anfühlt als wäre der LKD zu stramm, also Müll.
Nun hatte der Herr Schwarz die geniale Idee zur Lösung dieses Problems "Knacken" .....
Er baut ein Lager bei dem besagter Innenring und die spannmutter eine Einheit bilden.
Soll heißen, es wird eine feste Verbindung zwischen zwischen Innenring und Gabeljoch hergestellt.
Problem "Knacken" beseitigt und das Lager kann mit einem userfreundlichem Drehmoment vorgespannt werden.
Jetzt habt ihr hoffentlich mal kapiert das es erstens nur ein akustisches Geräusch ist, also unbedenklich und zweitens ein nachspannen des Lagers nur die Fahreigenschaften verschlechtert, somit sehr bedenklich.
Die Low-Cost Lösung für Fahrzeuge mit geringer Laufleistung sähe somit wie aus ?
Das Spiel zwischen Lagerinnenring und Joch muss verkleinert werden um das Knacken zu vermeiden.
Also Fühlerlehrenband in 1/100mm Stärke besorgen, auf die korrekte Länge bringen und dann zwischen Innenring und Joch montieren. Fällt es durch ist es zu dünn, also nächste Grösse probieren.
Bei einem Moped mit hoher Laufleistung empfehle ich sofort ein neues Lager.
Hier kommt dann wieder die Problematik der Serienstreuung zu Tage. Erwische ich einen Lagerinnenring der mit seinem Maß in Verbindung mit dem Joch ein Spiel von mehr als dem gewünschten 1/100mm ergibt dann knackt es wieder im Gebälk.
Das ist und bleibt bei jedem Moped so das mit diesem System ausgeliefert wird.
Totto1
Bekannter User
Warum hat dann das Nachjustieren des Lenkkopfmuttern ein vorher vorhandenes Chattering in der Bremsphase und beim Kurven fahren eliminiert??
Das Knacken blieb war nur nicht mehr so laut...
Das Knacken blieb war nur nicht mehr so laut...
- Reaktionen
- 3.617
- Punkte
- 113
- Ort
- Odenthal
- Bike
- GSX-R1000/GSXR1100/TL1000/R1100GS/R80/DKW-RT250/Florett
Das Chattering wurde vom geplatzten Radlager eliminiert, nicht vom unlenkbarem Vorderbau.
Mit deinem vorgespanntem Lenkkopflager war das Moped wie schon gesagt unfahrbar, auch wenn du anderer Meinung bist :boing
Mit deinem vorgespanntem Lenkkopflager war das Moped wie schon gesagt unfahrbar, auch wenn du anderer Meinung bist :boing
hallo Karl, also ich habe jetzt 7500km gefahren, Du würdest hier die Methode mit der Lehre anwenden.
man könnte es ja zumindest mal probieren,denn schlechte Fahreigenschaften sind mir bisher noch nicht so aufgefallen, vllt. bin ich auch einfach nur uneinfühlsem
.
aber gibt es dazu ein tutorial, denn ich kann noch nicht ganz folgen und weiß nicht, wie ich was machen soll
man könnte es ja zumindest mal probieren,denn schlechte Fahreigenschaften sind mir bisher noch nicht so aufgefallen, vllt. bin ich auch einfach nur uneinfühlsem
.aber gibt es dazu ein tutorial, denn ich kann noch nicht ganz folgen und weiß nicht, wie ich was machen soll
So ich will mal ein kurzes Update geben, wollte heute mal testen, ob ich spürbares Spiel im LKL habe, oder ob die Lenkung irgendwo harkt.
Aber es war zumindest nichts fühlbar.
Was mir dann aber auffiel ist, dass mein Suzikihändker die obere Gabelbrücke vollkommen schief aufgebaut hat, beim letzmaligen Nachziehen des LKL.
Rechts schait das Gabelrohr 9,65mm raus, links 8,15.
Die Lenkerstummel und die untere Gabelbrücke scheinen aber zu passen.
Ich würde dies nun gerne ausrichten, hat jmd. mal due Anzugsdrehmomente für mich und ggf Tests was ich noch beachten muss??
Aber es war zumindest nichts fühlbar.
Was mir dann aber auffiel ist, dass mein Suzikihändker die obere Gabelbrücke vollkommen schief aufgebaut hat, beim letzmaligen Nachziehen des LKL.
Rechts schait das Gabelrohr 9,65mm raus, links 8,15.
Die Lenkerstummel und die untere Gabelbrücke scheinen aber zu passen.
Ich würde dies nun gerne ausrichten, hat jmd. mal due Anzugsdrehmomente für mich und ggf Tests was ich noch beachten muss??
- Reaktionen
- 3.617
- Punkte
- 113
- Ort
- Odenthal
- Bike
- GSX-R1000/GSXR1100/TL1000/R1100GS/R80/DKW-RT250/Florett
Nur mal zur Info, man baut die Standrohre so ein das die Vorderradachse leichtgängig ohne Rad durch die Gabelfüsse flutscht. Da kommt es gerne schon mal zu einem unterschiedlichen Gabelrohrüberstand über der Gabelbrücke.
Black Angel
Bekannter User
Jo so kenne ich das auch. Kommt schon mal vor je nach Alter und Umbau das es mm ungenau ist.
Mach doch mal ein Foto von der "krummen" Gabelbrücke.