War richtig geil, aber Pedrosa hat sich keine Freunde im Team gemacht
Pedrosas Panikattacke versaut Marquez das Qualifying
Der neue Quali-Modus im MotoGP sorgt für Überraschungen und ist damit ein Garant für richtig Spannung im morgigen Rennen. Vom neuen Quali-Modus profitieren vor allem alle Fahrer, die in der Lage sind in sehr kurzer Zeit eine ganz schnelle Runde hinzulegen. Damit auch interessante Startaufstellung fürs morgige Rennen.
Der Skandal schlechthin ist aber ein ganz anderer und sorgt für Gesprächsstoff. Dani Pedrosa versaute Marc Marquez das Qualifying. Pedrosa hatte in der entscheidenden Phase der Quali, unmittelbar nach dem Reifenwechsel, nichts Besseres zu tun als Marquez zu blocken. Schon als er sich zweimal umdrehte war klar, dass es ihm nicht passt, dass Marquez unmittelbar hinter ihm fuhr. Der Oberhammer kam gleich anschließend indem Pedrosa das Gas zumachte und Marquez auflaufen ließ. Dabei wäre Marquez fast zu Sturz gekommen, damit war der letzte mögliche Angriff auf die Bestzeit Geschichte.
Pedrosa, dem anscheinend seit den Tests in Texas klar wurde, dass ihm die Felle davon schwimmen und Marquez drauf und dran ist im die Position teamintern streitig zu machen, greift gleich beim ersten Qualifying zu unlauteren Mitteln, um sich seinen neuen Gegner vom Leib zu halten. Die Reaktionen nach der Quali waren so vielsagend wie eindeutig. Marquez flüchtete im schnellen Schritt in die Box. Anscheinend weiß Pedrosa nicht wirklich, mit wem er sich da gerade anlegt hat, aber es wird bald die Zeit kommen, wo ihm das ganz haarscharf bewusst werden wird, wenn er die Rechnung für solche Aktionen zu zahlen hat.
Dani Pedrosas Nerven müssen bezüglich Marquez ja sehr blank liegen, wenn er sich zu so einer Nummer hinreißen lässt. Dass er damit dem Team als solches nichts Gutes getan hat, ist eine andere Geschichte, die ihm sicher von Livio Suppo näher erklärt werden wird. Auch wenn seine berechtigte Angst bezüglich Marquez sehr groß ist, sind solche Aktionen bei der Quali nicht wirklich notwendig. Eventuell braucht er für die Antwort ja gar nicht lange warten, es könnte gut sein, dass die Antwort bereits in 24 Stunden erfolgt.
Für das morgige Renngeschehen könnte damit Pedrosa den MotoGP Fans möglicherweise einen Gefallen getan haben, weil es eben nicht viel Besseres gibt als einen Marquez mit Wut im Bauch. Man könnte fast darauf wetten, dass morgen, wenn die Ampel ausgeht, nach den ersten Kurven kaum mehr alle aus dem Spitzenpulk auf ihren Motorrädern sitzen werden.