Dieses ganze Diesel-Thema ist doch an Ignoranz und Inkompetenz kaum noch zu überbieten.
Ich versteh das einfach nicht.
Egal in welchem Laden ich mir ein Produkt kaufe: Sollte sich im Nachhinein herausstellen, dass das Teil fehlerhaft ist, oder gewisse Eigenschaften nicht hat oder erfüllt, dann kann ich entweder eine Nachbesserung verlangen, oder ich gebe das Teil zurück und bekomme mein Geld wieder. Und wenn der Verkäufer sich weigert, bekomme ich meine Ansprüche i.d.R. vor jedem Gericht ohne Probleme durch.
Warum geht das bei den Autos nicht? Ich bekomme ja noch nicht einmal eine Nachbesserung, sondern ich darf das Auto am Ende ja nicht mal mehr überall fahren.
Überleg mal: Ich kaufe mir im Media-Markt einen Fernseher, der statt den angegebenen 400Hz nur - keine Ahnung - 50 Hz hat. Will ich den zurück geben heißt es nur "ja nee, leider Pech gehabt". Gehe ich dann vor Gericht sagen die "können wir nix machen, nicht dass danach Arbeitsplätze beim Media-Markt wegfallen. And by the way: 50Hz? Das ist doch heute gar nicht mehr innerhalb der erlaubten Werte. Den Fernseher lässt Du schön mal ausgeschaltet, sonst bekommst Du von uns eins aufs Dach. Ach du willst heute Abend den Tatort gucken? Tja dann geh Dir im Laden nen neuen Fernseher kaufen".
Was ist denn das für ein dämlicher Scheiss?
Interessant auch das hier:
Fahrverbote wegen Falschmessung: FDP kritisiert ideologische Verkehrspolitik
Auszug:
Angeblich tragen Pkw dafür die Hauptverantwortung. Ein Fall in Oldenburg macht allerdings stutzig: Die Grenzwerte für die NOx-Konzentration in der Luft wurden sogar dann gerissen, als ein Marathon stattfand und die Straße für den Verkehr gesperrt war. Damit wurde ein Hauptargument für Fahrverbote, das allein der Straßenverkehr die Ursache für zu hohe Stickoxid-Emissionen sei, durch die Realität ins Wanken gebracht.
Und wenn man denkt, die Messlatte politischer Dummheit liegt schon fast am Boden, kommt immer noch einer der munter drunter durchhüpft:
Intelligente Videoüberwachung von Dieselfahrverboten gefordert
Jetzt wirft man noch Millionen an € für Videoüberwachung aus dem Fenster, nur um ein paar Leute zu fassen, die gegen das Diesel-Fahrverbot vertoßen.
Normalerweise müsste man geschlossen hingehen, und die ganze abgew... Politikerbande hochnehmen, inkl. der Verantwortlichen in der Autoindustrie.
Aber nein - und das stört mich an der Sache am meisten - fällt den Bürgen selber nichts besseres ein als aufeinander rumzuhacken. Den Standardsatz den man immer wieder ließt: "Endlich sind die Dieselstinker mal aus dem Verkehr gezogen". Was für ein saublödes Gelaber. Vor 20 oder 30 Jahren konnte man einen Diesel voraus am Qualm oder Gestank erkennen. Inzwischen ist da doch - im Gegensatz zu ein wenig mehr NOx-Ausstoß - kein merkbarer Unterschied mehr zum Benziner.
Hauptsache man kann auf Bildzeitungs-/Stammtisch-Niveau auf jemand anderen eindreschen, oder alternativ: AfD wählen.