Schalten ohne zu kuppeln

EnemyOne

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gsr_600
Hey - super - und ich dachte schon ich sei komisch wegen dem Buch...

Grundsätzlich und vorab: "Beim Fahren NICHT dran denken, sonst klappt gar nix mehr"

Mir ist aufgefallen, dass immer wenn ich das nächste Test (Kurven, Schalten, ...) das vorige auf einmal klappt...

Grundsätzlich zum Ablauf beim Hochschalten:- Vorm Hochschalten leichter Druck an den Ganghebel
- Gas wegnehmen (wie beim normalen Schalten) und dabei den Druck auf den Schalthebel erhöhen
- Direkt wieder Gasgeben (Der Gangwechsel passiert zwischen "Gas weg - Gas geben"

Hier mein 100 km Praxisbericht von heute
Also ich habe heute wirklich nochmal getestet wie und ob das klappt und folgendes festgestellt:

1. Hochschalten
In der Stadt und ausserhalb kein Problem ab 4.000 Touren - darunter klackts.
es liegt auch an der grundsätzlichen Beschleunigung - also wenn Ihr schleicht wirds immer klacken!
Ab 5.000 überhaupt kein Problem mehr und butterweich - kein einziges klacken auf der ganzen Strecke.

Bei höherer Beschleunigung bzw. Drehzahl (> 9.000) ist es schwieriger den richtigen Zeitpunkt zu finden, aber
- Schalthebel leicht andrücken
- Gas komplett loslassen * Die Geschwindigkeit der Rückfederung ist schneller als das Zurückdrehen mit der Hand!
- Gang rein
- wieder am Hahn ziehen


2. Runterschalten
Auch das runterschalten habe ich geübt, jedoch ist das in der Stadt etwas umständlich, da man ja zum Schalten Gas geben muss und innerhalb der Ortschaft
möchte man das ja nicht unbedingt...
- Leichter Druck auf Schalthebel (wirklich ganz leicht / nur Fuß auflegen)
- Gas wegnehmen und direkt den Druck erhöhen (wirklich nur ein wenig)
- Gas geben (hierbei flutscht der Gang rein


Wie gesagt ist hierbei das Problem innerhalb Ortschaften, dass man ja dabei beschleunigt und dann gleich wieder Bremsen muss (sieht bestimmt auch bescheuert aus). :rofl: Ich benutze nach wie vor in Orten die Kupplung und die Motorbremse...

Außerhalb von Ortschaften ist es wirklich fast so genial wie hochschalten, da ich z.B. von 6 auf 4 gehe zu überholen und dabei schon "angasen" kann.
 

Magic

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Hi Folkmusic,

Ja, besonders beim Runterschalten ist eine (zeitgleiche) Kombination aus allen "Dreien" oft nicht verkehrt..
man braucht die Kupplung ja auch nur etwas "Anzutippen"..,
genauso wie das Gas nur ein paar Millimeter auf & zu..
..& in diesem Moment flutscht der (vorbelastete) Gang hinein..
Mit der Zeit bekommt man da schon ein Gefühl für, jedes Motorrad reagiert anders..

Wobei es sicher eine gute Übung ist wenn man mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommt
"das Gas richtig anzulegen".. dann ruckelt gar nix mehr, gut auch für eine spätere
mehr sportliche Fahrweise, oder eben die Renne...

Hab jetzt schon ewige Kilometer abgespult mit der GSRrr..
& 1x das Kupplungsspiel nachgestellt, sonst nix..
also so gut wie kein Verschleiß..

@EnemyOne: Man "darf" ja ruhig "trotzdem Kuppel" ist ja nicht Verboten..
Mal so, mal so...

Gruß M
 

Semmelbrot

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Undertaker schrieb:
Genau deswegen hab ich überlegt neue Rastenanlage mit Schaltumkehr zu kaufen...
In Linkskurven komm ich oft an den Begrenzer und kann nicht schalten...wenn ich mal flotter unterwegs bin ;)
Solche Kurvengeschwindigkeiten, die solche Schräglagen vorraussetzen, erreiche ich gar nicht bzw. traue ich mich nicht zu fahren. :(
Seit dem letzten Wegrutschter des Hinterrads habe ich ständig Schiss, es passiert wieder - auch wenn der Reifen (Metzeler Sportec M5) warm ist.

Bei mir ruckelt es seit dem neuen Schalthebel auch desöfteren, wenn ich hochschalte. Ähnliches Ruckeln, wie wenn ich im Schubbetrieb bin und den Gashahn aufdrehe (Kette spannt sich). Die Kette hat aber erst rund 25mm Spiel (und sowieso wäre mehr besser).
 

Magic

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Undertaker schrieb:
Genau deswegen hab ich überlegt neue Rastenanlage mit Schaltumkehr zu kaufen...
In Linkskurven komm ich oft an den Begrenzer und kann nicht schalten...wenn ich mal flotter unterwegs bin ;)

Brauchst doch nur das Gestänge umdrehen, auf`m Zahnkranz der Ausgangswelle...
Dann haste die "umgekehrte Schaltung/Rennschema".. 1.rauf..ab 2.,3..Runter..
& brauchst in Schräglage nicht mit dem Fuß "unter" den Hebel..

Gruß M
 

meier

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Ich persönlich schalt immer von 1-6 und von 6-1 ohne kuppeln ... Ausnahme: es muss runter wirklich schnell gehn, oder am Ring wenn ich ernsthaft fahr.

Sollte meine Maschine von dem Problem mit auskuppeln = ausgehn betroffen sein würds mir ja nicht mal auffallen :)
 

NatroN

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ich schalte ohne zu kuppeln und kupple ohne zu schalten!

Ne mal im ernst.. bei mhochschalten isses tatsächlich einfacher, angenehmer, leiser und schonender (?) ohne kupplung zu schalten. Und man muss auch net studiert haben um das zu schaffen. Einziges Problem sehe ich bei sehr aggresiver sportlicher Fahrweise.. das man sofort voll aufreisst nach dem schalten und das vllt nicht das schonenstste ist.. aber das sollte einem der hausverstand sagen. :)

lg
 

Magic

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Hi NatroN,

Warum?
Was soll beim Aufreißen, nach dem Schalten ander`s sein...
Mit-oder Ohne Kupplung.. ?

Gruß M
 

EnemyOne

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gsr_600
Doc Mabuserl schrieb:
Hi NatroN,

Warum?
Was soll beim Aufreißen, nach dem Schalten ander`s sein...
Mit-oder Ohne Kupplung.. ?

Gruß M

Denke das auch, wenn der Schaltvorgang zu Ende ist ist es kein Thema.
Der Gang flutscht schließlich beim Gasgeben rein - und da ist ja egal wie viel.

Der einzige Trick bei hohen Drehzalhen ist den Griff komplett zu entlasten und die eingebaute Federung zu nutzen... ;)
 

folkmusic1

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Hi,

ich habe gestern eine kleine Runde gedreht und habe den Clou jetzt endlich raus. Ich kann jetz auch vom 1. in den 2. Gang geräuschlos, schnell und butterweich schalten. Man muss es einfach so machen, wie bei den höheren Gängen auch. Mein Fehler bisher war wohl, dass ich das Gas voll zugemacht habe und auch die Kuipplung bis zum Anschlag gezogen habe.
Jetzt tippe ich die Kupplung nur ganz leicht an, lasse das Gas nur einen Hauch zurück und ziehe zeitgleich den Schalthebel, und es funktioniert einfach prima.

Es ist schwer diese Sachen in Worte zu fassen, denn man muss einfach das Gefühl dafür bekommen, da der ganze Bewegungsablauf (Gas ein bisschen weg, Kupplung antippen und Schalthebel ziehen) sehr präzise koordiniert werden muss.

Die Sache freut mich wirklich gewaltig, da ich jetzt auch von 1. in den 2. Gang so schalten kann, wie ich mir es schon immer erträumt habe :)
 

EnemyOne

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gsr_600
Ich war gestern beim Freundlichen und habe mein Mopped zur 1000er abgegeben.

Die Meinung meines Freundlichen war allerdings, dass der Verschleiß höher sei, als mit Kupplung.
Also Verschleiß am Getriebe, nicht an der Kupplung natürlich...

Jetzt frage ich mich - haben wir einen Getriebeexperten oder Praktiker hier, der das ganze mal
für eine Laufleistung von 10 / 20 oder 50 tkm in Worte fassen kann?!?
 

Berny

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bei gewisen Umdrehungen den nächsten Gang rein reißen kann wohl nicht gut sein, das hört man ja, aber man findet schon selber raus wann der Gang (also bei welchen rpm) der so richtig rein flutscht. co um die 7.000 rpm is das bei mir so leichtgängig, da hört man auch fast nichts vom Gangwechsel, auch ruckelts nicht.
 

Magic

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hi,

also nochmal (könnt`s ja Mitschreiben) ein Motorrad hat in der Regel (Ausnahme viele BMW`s)
ein "Sequentielles Getriebe" (was ein Verschalten unmöglich macht 4 - 2 o.ä.)
Das Schalten ohne Kupplung, nimmt absolut keinen Schaden am Getriebe, solang es sich
nicht "Falsch" anhört, man die Gänge mit Gewalt reinknüppelt/haut/reißt was weiß ich..

In jedem Motorradrennen wird ohne Kupplung (& Zündunterbrechung/Schaltautomat)
geschaltet, es ist sogar mit etwas übung dies an nem H-Geriebe (PKW) hinzubekommen..

Kraftschluß unterbrechen (vom Gas gehn) Gang herausnehmen, jetzt wird`s bisserl
komplizierter (die ZAUBEREI das es OHNE Kololonck & Scratssssch abgeht ) ,und nun:
Drehzahl anpassen das Hinterraddrehzahl & Motordrehzahl annähernd
gleich sind (Übung/Erfahrung) & Gang einlegen...

Gute Übung hierzu: Gleichbleibende Geschwindigkeit, z.B. 6o.km/h & dann alle Gänge
durchsteppen, hierbei Versuchen das Gas so anzulegen das die Drehzahl von Getriebe-
-eingangs & Ausgangswelle (ca.) gleich sind..
Wenn`s nicht Klonckt oder Knackt war`s richtig..

Klar, das einem der Freundliche verzählt das würd (mehr) Schaden nehmen...
Da man ja dann die Kupplung nimmer von IHM erneuert..& ER nix verdient.. ;)

Hab das bei all meinen Bike`s bis jetzt gemacht (Laufleistungen bis 1oo.ooo Km
keine Seltenheit) nie die Kupplungsbeläge gewechselt...

Viel Spaß beim Austesten & beim Schalten & Walten...

Gruß Matscke.. :wink:
 

folkmusic1

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Ich meine, dass Matschke da absolut recht hat. Man muss halt ein Gefühl für die Sache bekommen. Wenn man's total verkehrt macht, dann knallt es ja auch mit Kupplung :)
 

Magic

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EnemyOne schrieb:
Danke Doc,

genau das wollte ich hören!

Werds ebenso machen, da ich auch ein Gefühlstyp bin und bisher fühlte sichs gut + richtig an.

Gruß


Hi EnemyOne,

witzig, genau das wollt ich auch schon schreiben...
"Wenn es sich gut anfühlt & eben nix scheppert" wird`s schon passen.."

hatte ja auch schon in nem anderen Beitrag geschrieben, das ich immer
das alte Öl kontrolliere, da dies ja über den Zustand des Motor`s
Auskunft gibt, ganz leichten "Metallflitter" hat man immer drinnen..
Braucht`s nur mal mit nem Magneten durch`s abgelassene Öl gehn..

Wie gesagt, verlangt`s lieber beim Freundlich :) en, bei der Inspektion
das Er Euch zum Öl- auch den Filter wechselt (mit AE ca. 15.-)
das der lt. Serviceplan bloß bei der 1.oooer & dann nur alle 18.ooo
gewechselt wird...

Gruß Matscke.. :wink:
 

DarkNight

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habe das Gestänge auch rumgedreht (kost nix ) und schalte ohne Kupplung hoch.
Mit der "Schaltumkehr" braucht man nur einfach "drauftreten" zum Hochschalten. Ist ganz easy.
Wenn ich das Mopped in der Werkstatt hab, mach ich aber einen Hinweis dazu an den Schlüssel.... nicht das noch was "schiefgeht"
 
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